veraltend, A , D-Südost kleinerer Lebkuchen (in verschiedenen Formen), den man heute vor allem an Weihnachten isst
Beispiele:
Nicht schade, dass es sie schon gibt (man braucht sie ja nicht
kaufen), sondern, dass ein Wort, das dieses Backwerk besser beschreibt,
nicht mehr in Gebrauch ist: der Lebzelten. [Münchner Merkur, 24.11.2018]
Im Maissauer Betrieb ist im Herbst und Winter Hochsaison in Sachen
Lebkuchen. Weniger ein Thema ist Silvester, obwohl auch für diesen Anlass
Lebzelten mit speziellen Motiven hergestellt
werden. [Niederösterreichische Nachrichten, 30.11.2016]
»Auch Klöster haben Lebzelten hergestellt und
sie ihren Patienten verabreicht.« Trotz dieser stärkenden und
gesundheitsfördernden Wirkung rührt der Name des Gebäcks nicht vom Wort
»Leben« her: Er leitet sich laut B[…] eher vom
Laib Brot ab – ein flacher Kuchen eben. [Tiroler Tageszeitung, 11.12.2015]
Advent wie aus dem Bilderbuch bietet Bad Kötzting: Verkaufsbuden, die
an Pfefferkuchenhäuschen erinnern, Handwerker, die sich über die Schulter
schauen lassen, altbekannte Weisen und der Duft von gebrannten Mandeln,
Lebzelten und Glühwein. [Mittelbayerische, 22.11.2014]
Von den Bäckern werden die Lebkuchen zu den Dauerbackwaren gezählt,
sie wurden auch als Lebzelten oder Gewürz‑, Honig‑
und Pfefferkuchen bezeichnet. [Fränkischer Tag, 19.12.2017]
Bis zum Heiligen Abend sind die Lebzelte mit
geprägtem Weihnachtsmotiv aus Marzipan in den vier Betrieben
erhältlich. [Kleine Zeitung, 07.11.2007]
Den ersten Adventsonntag feiern wir bereits mit Glühwein und
Lebzelten. [Kleine Zeitung, 01.01.2005]
Doch einerlei ob Honig‑ oder Lebkuchen,
Lebzelte, […] oder Pfefferkuchen […] das Festgebäck mit dem für
die Region jeweils typischen Geschmack ist an Weihnachten in aller Munde. [Frankfurter Rundschau, 04.12.1997]