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Rabatt, der

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GrammatikSubstantiv (Maskulinum) · Genitiv Singular: Rabatt(e)s · Nominativ Plural: Rabatte
Aussprache 
Worttrennung Ra-batt
Wortbildung  mit ›Rabatt‹ als Erstglied: Rabattaktion · Rabattgesetz · Rabattgrenze · rabattieren · Rabattkarte · Rabattkartell · Rabattmarke · Rabattschlacht · Rabattsystem
 ·  mit ›Rabatt‹ als Letztglied: Frühbucherrabatt · Kollegenrabatt · Mengenrabatt · Naturalrabatt · Schadenfreiheitsrabatt · Studentenrabatt · Treuerabatt
Herkunft aus gleichbedeutend historisch rabbattoital bzw. aus gleichbedeutend rabatfrz
eWDG

Bedeutung

meist in Prozenten des Preises ausgedrückter Preisnachlass, der dem Käufer unter bestimmten Bedingungen gewährt wird
Beispiele:
der Hersteller gibt dem Einzelhandel 12 Prozent Rabatt
bei Barzahlung, Abnahme größerer Mengen wird Rabatt gewährt
beim Kauf dieses Kühlschranks gibt es Rabatt
Fernseher mit … Euro Rabatt

Dieses Wort ist Teil des Wortschatzes für das Goethe-Zertifikat B1.

Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)

Etymologie

Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
Rabatt m. ‘unter bestimmten Bedingungen gewährter Preisnachlaß’ (Mitte 17. Jh.), aus gleichbed. ital. (älter) rabbatto bzw. aus afrz. frz. rabat, Deverbativa zu ital. (älter) rabbattere ‘wieder abschlagen, abziehen’ und afrz. rabatre, frz. rabattre ‘(wieder) herab-, niederschlagen, niederdrücken, abziehen, einen Preisnachlaß gewähren’. Diese Verben setzen vlat. *re-abbattere voraus, vgl. vlat. abattere ‘herabschlagen’ (6. Jh.) und s. re-; zugrunde liegt lat. battuere, vlat. battere ‘schlagen, klopfen’ (s. Bataillon, Batterie).

Bedeutungsverwandte Ausdrücke

Assoziationen

Typische Verbindungen zu ›Rabatt‹ (berechnet)

Detailliertere Informationen bietet das DWDS-Wortprofil zu ›Rabatt‹.

ausgehandelt aushandeln bekommen Direktgewinn eingeräumt einräumen erhalten erstritten fünfzigprozentig Genuß gewähren gewährt Gewährung großzügig grosszügigen heraushandeln herausschlagen Höhe kriegen räumen Sozialplan steuerfrei ungerechtfertigt verhandelbar zehnprozentig

Verwendungsbeispiele für ›Rabatt‹

maschinell ausgesucht aus den DWDS-Korpora

In anderen Ländern ist mit dem Rabatt keine gute Erfahrung gemacht. [Berliner Tageblatt (Morgen-Ausgabe), 14.02.1902]
Seine Bücher könnten wir kaufen, wir sollten aber nicht denken, es gäbe Rabatt. [Der Spiegel, 25.04.1988]
Käufer mit mehr als zwei Kindern erhalten zusätzlich 5 v. H. Rabatt. [Archiv der Gegenwart, 2001 [1960]]
Ich wiederhole, wir sind bereit, den Rabatt auf den Tisch zu legen. [Die Zeit, 25.02.2013, Nr. 08]
Und wird denn wohl durch diesen Rabatt auch nur ein einziges Buch mehr gekauft? [Goldfriedrich, Johann: Geschichte des Deutschen Buchhandels vom Beginn der Fremdherrschaft bis zur Reform des Börsenvereins im neuen Deutschen Reiche. In: Lehmstedt, Mark (Hg.) Geschichte des deutschen Buchwesens, Berlin: Directmedia Publ. 2000 [1913], S. 8046]
Zitationshilfe
„Rabatt“, bereitgestellt durch das Digitale Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/Rabatt>.

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Worthäufigkeit

selten häufig

Wortverlaufskurve

Wortverlaufskurve 1600−1999
Wortverlaufskurve ab 1946

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