Schlemmer, der
GrammatikSubstantiv (Maskulinum) · Genitiv Singular: Schlemmers · Nominativ Plural: Schlemmer
Aussprache
Worttrennung Schlem-mer
Wortbildung
mit ›Schlemmer‹ als Erstglied:
Schlemmerfilet
· schlemmerhaft · schlemmerisch · Schlemmerleben · Schlemmermahl · Schlemmerparadies
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
Etymologie
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
schlemmen · Schlemmer · Schlemmerei
schlemmen Vb. ‘üppig essen und trinken, prassen’, frühnhd. slemmen (15. Jh.), mnd. slom(m)en, slȫmen ‘üppig leben’ sind wohl als assimilierte Formen (mm aus mp) anzusehen neben mnl. slampen, slempen ‘schmatzend essen, schlürfend trinken’, nl. slempen ‘prassen’ und nhd. schlampen (s. d.), wo Weiteres zur Herkunft. – Schlemmer m. ‘wer üppig und genußvoll ißt und trinkt’ (15. Jh.). Schlemmerei f. (16. Jh.).
Bedeutungsverwandte Ausdrücke
Assoziationen |
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Typische Verbindungen zu ›Schlemmer‹ (berechnet)
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Verwendungsbeispiele für ›Schlemmer‹
maschinell ausgesucht aus den DWDS-Korpora
Hier wird auch steirisch gekocht, aber edel und regionaltypisch verfeinert für die herrschaftlichen Schlemmer.
[Süddeutsche Zeitung, 22.11.1994]
Mit jedem gefundenen Fressen nimmt auch die Leuchtkraft des Schlemmers zu.
[Die Zeit, 19.08.1999, Nr. 34]
Wer sich durch bewußtes Essen vor dem Reisedurchfall drücken wollte, erkrankte noch eher als der sorglose Schlemmer.
[Die Zeit, 11.11.1983, Nr. 46]
Dort hingen Bilder von Leger, Baumeister, Schlemmer, den schwäbischen Impressionisten.
[Die Zeit, 05.10.2007, Nr. 41]
Die Schlemmer könnten sich also ihre Lust am Essen durch Speisen ohne Nährwert, aber von hoher Qualität in Geruch und Geschmack bewahren.
[Die Zeit, 04.07.1969, Nr. 27]
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