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1Schur, die
- 1. das Scheren, besonders der Schafe, Schafschur
- Ertrag des Scherens
- 2. [Landwirtschaft] Schnitt, besonders einer Wiese, Hecke
- 1. das Scheren, besonders der Schafe, Schafschur
-
2Schur, der
- [umgangssprachlich] ⟨jmdm. einen Schur (an)tun⟩ jmdm. Ärger, Schererei verursachen
- [umgangssprachlich] ⟨jmdm. etw. zum Schur tun⟩ jmdm. etw. zu seinem Verdruss tun
Schur, die
GrammatikSubstantiv (Femininum) · Genitiv Singular: Schur · Nominativ Plural: Schuren
Aussprache
Wortbildung
mit ›Schur‹ als Erstglied:
Schurertrag
· Schurgewicht · Schurwolle
· mit ›Schur‹ als Letztglied: Halbschur · Nachschur · Schafschur · Vollschur · Wildschur · Windschur
· mit ›Schur‹ als Binnenglied: dreischürig · einschürig · halbschürig · mehrschürig
· mit ›Schur‹ als Letztglied: Halbschur · Nachschur · Schafschur · Vollschur · Wildschur · Windschur
· mit ›Schur‹ als Binnenglied: dreischürig · einschürig · halbschürig · mehrschürig
Bedeutungsübersicht
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
Etymologie
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
Schur · Schurwolle
Schur f. ‘das Scheren (der Schafe)’, mhd. schuor ‘das Abscheren’, unregelmäßig ablautende (wohl durch das nachfolgende r beeinflußte) Abstraktbildung zu dem unter 1scheren (s. d.) behandelten Verb. Daneben auch Schur m., mhd. schuor in der übertragenen Bedeutung ‘Schererei, Not, Plage’, erhalten in jmdm. etw. zum Schur(e) tun ‘jmdn. ärgern, ihm Scherereien bereiten’, mhd. schuor tuon. – Schurwolle f. ‘abgeschorene Schafwolle’ (18. Jh.), mnd. schōrwulle.
Typische Verbindungen zu ›Schur‹ (berechnet)
Detailliertere Informationen bietet das DWDS-Wortprofil zu ›Schur‹.
Verwendungsbeispiele für ›Schur‹
maschinell ausgesucht aus den DWDS-Korpora
Die Tiere leben jedoch halb wild in der Einöde und werden nur einmal im Jahr zur Schur zusammengetrieben.
[Die Zeit, 28.05.1982, Nr. 22]
Ich sträubte mich wie ein Schaf gegen die Schur, aber es war nutzlos.
[Berliner Tageblatt, 17.02.1902]
Die Schafwäsche und Schur war ein Fest von mehreren Tagen.
[Wilamowitz-Moellendorff, Ulrich von: Erinnerungen 1848-1914. In: Simons, Oliver (Hg.) Deutsche Autobiographien 1690-1930, Berlin: Directmedia Publ. 2004 [1928], S. 7458]
Die Sommerlammung erfordert mit Rücksicht auf die im Mai oder Juni stattfindende Schur Vorsicht für die tragenden oder säugenden Mütter.
[Schlipf, Johann Adam: Schlipfs populäres Handbuch der Landwirtschaft, Berlin: Parey 1918, S. 446]
Zitationshilfe
„Schur“, bereitgestellt durch das Digitale Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/Schur#1>.
Schur, der
GrammatikSubstantiv (Maskulinum)
Aussprache
Bedeutungsübersicht
- [umgangssprachlich] ⟨jmdm. einen Schur (an)tun⟩ jmdm. Ärger, Schererei verursachen
- [umgangssprachlich] ⟨jmdm. etw. zum Schur tun⟩ jmdm. etw. zu seinem Verdruss tun
eWDG
Bedeutungen
umgangssprachlich ⟨jmdm. einen Schur (an)tun⟩jmdm. Ärger, Schererei verursachen
umgangssprachlich ⟨jmdm. etw. zum Schur tun⟩jmdm. etw. zu seinem Verdruss tun
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
Etymologie
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
Schur · Schurwolle
Schur f. ‘das Scheren (der Schafe)’, mhd. schuor ‘das Abscheren’, unregelmäßig ablautende (wohl durch das nachfolgende r beeinflußte) Abstraktbildung zu dem unter 1scheren (s. d.) behandelten Verb. Daneben auch Schur m., mhd. schuor in der übertragenen Bedeutung ‘Schererei, Not, Plage’, erhalten in jmdm. etw. zum Schur(e) tun ‘jmdn. ärgern, ihm Scherereien bereiten’, mhd. schuor tuon. – Schurwolle f. ‘abgeschorene Schafwolle’ (18. Jh.), mnd. schōrwulle.
Typische Verbindungen zu ›Schur‹ (berechnet)
Detailliertere Informationen bietet das DWDS-Wortprofil zu ›Schur‹.
Zitationshilfe
„Schur“, bereitgestellt durch das Digitale Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/Schur#2>.
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