Der deutsche Wortschatz von 1600 bis heute.

Skat, der

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GrammatikSubstantiv (Maskulinum) · Genitiv Singular: Skat(e)s · Nominativ Plural: Skate/Skats
Aussprache 
Wortbildung  mit ›Skat‹ als Erstglied: Skatabend · Skatblatt · Skatbruder · Skatclub / Skatklub · 1Skater · Skatkarte · Skatpartie · Skatrunde · Skatspiel · Skatspieler · Skatturnier
 ·  mit ›Skat‹ als Letztglied: Dauerskat · Männerskat · Offiziersskat · Preisskat
 ·  mit ›Skat‹ als Grundform: 1skaten
Herkunft aus scartoital ‘das Wegwerfen, Ausscheiden der unnützen Spielkarten, die beim Spiel beiseite gelegten Karten’ < scartareital ‘(die unnützen Karten) abwerfen, ablegen’ < cartaital ‘Papier, Karte, Land-, Spielkarte’ (Karte)
eWDG

Bedeutungen

1.
deutsches Kartenspiel zu dritt
Grammatik: nur im Singular
Beispiele:
sich zum Skat treffen, zusammensetzen
umgangssprachlichein zünftiger Skat
(einen) Skat spielen
norddeutsch, mitteldeutsch, salopp(einen) Skat kloppen
saloppsie droschen einen handfesten Skat (= sie spielten eifrig Skat)
2.
die zwei beim Spielen von Skat verdeckt von einem Spieler beiseitegelegten Karten
Beispiele:
den Skat aufnehmen, liegen lassen
Pikass und Kreuzbube lagen im Skat
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)

Etymologie

Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
Skat · skaten
Skat m. Die Bezeichnung für das weitverbreitete Kartenspiel stammt aus ital. scarto ‘das Wegwerfen, Ausscheiden der unnützen Spielkarten, die beim Spiel beiseite gelegten Karten’, einer Bildung zu ital. scartare ‘(die unnützen Karten) abwerfen, ablegen’, Präfixverb zu ital. carta ‘Papier, Karte, Land-, Spielkarte’ (s. Karte). Der Ausdruck gelangt mit dem Tarockspiel nach Tirol (18. Jh.), vgl. tirol. Scartkarte ‘das Blatt, das auf die Seite gelegt wird’. Durch Konsonantenentlastung entsteht Ende 18. Jh. Skat ‘weggelegte Karten im Tarock’, das in der 1. Hälfte des 19. Jhs. auf das zu Anfang des Jhs. aus den Spielen Schafkopf, L’hombre, Solo und Tarock entwickelte Skatspiel übertragen wird. – skaten Vb. ‘Skat spielen’ (19. Jh.).

Typische Verbindungen zu ›Skat‹ (berechnet)

Detailliertere Informationen bietet das DWDS-Wortprofil zu ›Skat‹.

Verwendungsbeispiele für ›Skat‹

maschinell ausgesucht aus den DWDS-Korpora

Als die Versammlung geschlossen war, gingen einige zum Skat in die andern Stuben. [Renn, Ludwig [d. i. Vieth v. Golßenau, Arnold Friedrich]: Krieg – Nachkrieg, Berlin: Aufbau-Verl. 1951 [1930], S. 445]
Dann fehlt uns nur noch der dritte Mann zum Skat. [konkret, 1990]
Und nun ist es höchste Zeit, 200 Jahre Skat zu feiern. [Die Zeit, 05.05.2013, Nr. 19]
Bei vielen Spielen braucht man eine dritte Person, am dringendsten ist die dritte Person beim Skat erforderlich. [Die Zeit, 03.09.2009, Nr. 17]
Mit dem Skat muß er immer rechnen, sich darauf zu verlassen wäre tödlich. [Die Zeit, 16.12.1988, Nr. 51]
Zitationshilfe
„Skat“, bereitgestellt durch das Digitale Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/Skat>.

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Worthäufigkeit

selten häufig

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