aus der osteuropäischen Küche stammende Suppe, die durch das Kochen von sauer eingelegtem Gemüse mit gebratenem Fleisch, Fisch oder Pilzen in einer Salzgurkenlake ihren säuerlich-scharfen Geschmack erhält
Kollokationen:
mit Adjektivattribut: russische Soljanka
als Akkusativobjekt: eine Soljanka kochen, bestellen, essen
Beispiele:
Bei Soljanka handelt es sich um eine
säuerlich‑scharfe Suppe, bei der Fleisch, Fisch oder Pilze die
vorherrschenden Zutaten sein können. […] [Nordkurier, 25.07.2011]
Der gelernte Koch […]
bereitet das Essen zu, auch »quer durch den Osten«, z. B. mit der
russischen Suppe Soljanka, wie es u. a. auf der
Speisekarte heißt. [Gaststätte in Katzwinkel, 18.08.2021, aufgerufen am 18.08.2021]
Soljanka ist der DDR‑Suppenklassiker schlechthin. In
der Ost‑Gastronomie wurde die Soljanka zum
wichtigsten Eintopf des Landes – die Soljanka ist
preiswert und sättigend zugleich, selbst in der DDR waren fast alle Zutaten
meist leicht zu erhalten. In den Topf kamen häufig auch einfach die Reste
vom Vortag. Es gibt kein einheitliches Rezept für eine
Soljanka, Hauptsache, die Suppe schmeckt würzig
und süß‑säuerlich. [Münchner Merkur, 18.10.2019]
Am besten schmeckt Soljanka, wenn man sie
mehrmals aufkocht und ziehen lässt. Angerichtet wird sie mit etwas saurer
Sahne und einer Zitronenscheibe. [Die Zeit, 13.07.2013 (online)]
Woanders kocht man anders:
Soljanka (grusinisch)
[–] Man nehme: 400 g Fleisch
(Filetstück), 1 Zwiebel, 50 g Butter, 1 saure Gurke. 2 Eßlöffel
Tomatenmark. 1 Prise Knoblauch, nach Belieben 1–2 Eßlöffel Wein. – Das
Fleisch waschen, in kleine Würfel schneiden, mit Butter und
Zwiebelwürfeln
anbraten. [Neue Zeit, 13.06.1954]
Halb voll noch sind die Teller vom Essen, das wir
stehen ließen, weil wir hastig vom Tisch aufstanden und rausstürzten, die
unverhoffte Freiheit zu begrüßen. Auf Wiedersehen, ihr Hackbraten,
Würzfleische, Soljankas, ihr Eisbeine und
Jungschweinrücken, ihr Jägerschnitzel und Thüringer Klöße. [Berliner Zeitung, 05.11.2005] ungewöhnl. Pl.
