Stumpen, der
GrammatikSubstantiv (Maskulinum) · Genitiv Singular: Stumpens · Nominativ Plural: Stumpen
Aussprache
Worttrennung Stum-pen (computergeneriert)
Wortbildung
mit ›Stumpen‹ als Letztglied:
Hutstumpen
Duden, GWDS, 1999
Bedeutungen
1.
landschaftlich (Baum-)Stumpf
2.
stumpf abgeschnittene, kurze Zigarre
3.
grob vorgeformter Filz o. Ä., der zu einem Hut verarbeitet wird
4.
landschaftlich kleiner Junge, Mann
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
Etymologie
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
Stumpen m. ‘Rest von etw., kleine Menge, Stummel’, seit dem 14. Jh. belegte obd. Nebenform von Stumpf (s. d.). In ihrer Bedeutung verselbständigt ‘nicht verzierte Grundform eines Filz- oder Strohhutes’ (19. Jh.), ‘dicke, kurze Zigarrensorte mit stumpfem Ende’ (Anfang 20. Jh.). Obd. Stumpe(n) enthält möglicherweise einen anderen Wurzelauslaut (germ. b) als die unter Stumpf genannten Formen.
Bedeutungsverwandte Ausdrücke
(der) Stubben (Baumstumpf) ·
(die) Stubbe (Baumstumpf) ·
Stumpen ·
Stumpf
Zigarre ●
Stumpen ugs.
Oberbegriffe |
Assoziationen |
|
Typische Verbindungen zu ›Stumpen‹ (berechnet)
Detailliertere Informationen bietet das DWDS-Wortprofil zu ›Stumpen‹.
Verwendungsbeispiele für ›Stumpen‹
maschinell ausgesucht aus den DWDS-Korpora
Ich habe gesehen, wie es aussieht, wenn jemand auf eine Mine tritt und es bleiben nur blutige Stumpen von den Beinen übrig.
[Süddeutsche Zeitung, 23.11.2001]
Mir gefallen auch bei Frauen große Nasen, ich stehe nicht auf diese operierten Stumpen.
[Die Welt, 13.03.2003]
Weil er seit zwanzig Jahren nicht gewachsen ist, muss er den Namen »Stumpen« tragen.
[Die Welt, 23.06.2000]
Die kleine Frau kniete im Moos vor diesen Stumpen und war geradezu zärtlich zu ihnen.
[Johst, Hanns: Die Torheit einer Liebe, München: Langen Müller 1942 [1930], S. 139]
Und jetzt gönnte man ihr sogar das Bier nicht mehr und die Stumpen.
[Ball, Hugo: Flammetti. In: Deutsche Literatur von Lessing bis Kafka, Berlin: Directmedia Publ. 2000 [1918], S. 5091]
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