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Todesstrafe, die

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GrammatikSubstantiv (Femininum) · Genitiv Singular: Todesstrafe · Nominativ Plural: Todesstrafen
Aussprache  [ˈtoːdəsˌʃtʀaːfə]
Worttrennung To-des-stra-fe
Wortzerlegung Tod Strafe
eWDG

Bedeutung

Jura Bestrafung mit dem Tode
Beispiele:
auf dieses Verbrechen steht (die) Todesstrafe
etw. ist bei Todesstrafe verboten
gegen jmdn. die Todesstrafe verhängen, aussprechen
das Gericht erkannte auf Todesstrafe
die Todesstrafe vollstrecken, abschaffen
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)

Etymologie

Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
Tod · tödlich · Todfeind · todkrank · Todsünde · Todesangst · Todesstrafe · todmüde
Tod m. ‘das Sterben, das Aufhören aller Lebensvorgänge’, ahd. tōd (8. Jh.), mhd. tōt (Genitiv tōdes) ‘Tod, das Sterben, Toter, Leichnam’, asächs. dōð, mnd. dōt, mnl. doot, nl. dood, aengl. dēaþ, engl. death, anord. dauðr, schwed. död, got. dauþus, germ. *dauþu-, mit dem Suffix ie. -tu- gebildetes Abstraktum zu den unter tot (s. d.) angeführten Verben für ‘sterben’. – tödlich Adj. ‘den Tod herbeiführend’, ahd. tōdlīh (8. Jh.), mhd. tōtlich, tœtlich, mnd. dȫtlīk, mnl. dootlijc, dootlike, nl. dodelijk, aengl. dēadlic, engl. deadly. Todfeind m. ‘unversöhnlicher Gegner’, mhd. tōtvī(e)nt. todkrank Adj. ‘sterbenskrank, so krank, daß Todesgefahr besteht’ (Mitte 16. Jh.). Todsünde f. nach der katholischen Moral ‘Sünde, die den Verlust des Gnadenstandes nach sich zieht’, allgemein ‘schwere Sünde, schweres Vergehen’, mhd. tōtsünde. Todesangst f. ‘Angst vor dem Tod, sehr große Angst’ (1. Hälfte 17. Jh.). Todesstrafe f. (16. Jh.). todmüde Adj. ‘sehr, äußerst müde’ (Anfang 18. Jh.).

Bedeutungsverwandte Ausdrücke

Todesstrafe  ●  Kapitalstrafe geh., veraltet
Oberbegriffe
Unterbegriffe
Assoziationen

Typische Verbindungen zu ›Todesstrafe‹ (berechnet)

Detailliertere Informationen bietet das DWDS-Wortprofil zu ›Todesstrafe‹.

Verwendungsbeispiele für ›Todesstrafe‹

maschinell ausgesucht aus den DWDS-Korpora

Ich war, lange bevor ich den Artikel las, ein Gegner der Todesstrafe gewesen. [Hasselbach, Ingo u. Bonengel, Winfried: Die Abrechnung, Berlin: Aufbau-Taschenbuch-Verl. 2001 [1993], S. 147]
Ich kenne einige Fälle, ich kannte einige Fälle, wo das absolut der Fall war, bis zur Todesstrafe. [o. A.: Siebenundsiebzigster Tag. Freitag, 8. März 1946. In: Der Nürnberger Prozeß, Berlin: Directmedia Publ. 1999 [1946], S. 1247]
Zwar verbietet der Islam unter Androhung der Todesstrafe den Abfall vom islamischen Glauben. [Khoury, Adel Theodor: Toleranz. In: Lexikon des Islam, Berlin: Directmedia Publ. 2001 [1991], S. 6475]
Vor allem Hunde sollten geschützt werden; wer sie schlecht behandelte, riskierte die Todesstrafe. [Die Zeit, 17.06.1999, Nr. 25]
Ruandisches Recht läßt die Todesstrafe zu, auch wenn sie bisher nicht vollstreckt wurde. [Die Zeit, 31.10.1997, Nr. 45]
Zitationshilfe
„Todesstrafe“, bereitgestellt durch das Digitale Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/Todesstrafe>.

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