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Tortelett, das
GrammatikSubstantiv (Neutrum) · Genitiv Singular: Torteletts · Nominativ Plural: Torteletts
Aussprache [tɔʁtəˈlɛt]
Worttrennung Tor-te-lett
Duden, GWDS, 1999 und DWDS
Bedeutung
Torteletts auf einer Tortenplatte
(http://franzis-backstube.de, CC BY-SA 4.0)
kleiner Tortenboden aus Mürbe-, auch Blätter- oder Hefeteig mit meist höherem Rand, der mit Obst belegt, mit Creme gefüllt oder auch mit pikanten Füllungen versehen werden kann
Beispiele:
Auf einem Dessert‑Wagen [im Restaurant]
stehen noch zahllose Torten, Eclairs, Torteletts, die
wiederum die erfüllten Träume jedes Nachspeisen‑Fans sind. [Welt am Sonntag, 30.01.2000]
Zu den Vorspeisen [in dem mexikanischen Restaurant] zählen Kompositionen wie
[…]
»Thunfisch‑Stern mit Gemüse‑Serpentinen und pikantem Aioli‑Regen« oder
»Huazontle im Tortelett mit Zimt‑Pasilla und
Gewürzen«; Huazontle ist eine Pflanze und Pasilla eine Chili‑Art. [Süddeutsche Zeitung, 13.01.2012]
Geeignet für ein Picknick sind zum Beispiel Hühnerschlegel, belegte
Brote, Aufstriche, Tortelettes, Gemüsesalate oder
Rohkost. [Der Standard, 20.07.2010]
Ist gerade Kaffeezeit [und es kommen unerwartet Gäste], so gehen wir an die Dose mit den Butterkeksen
oder füllen geschwind ein paar Torteletts
[…] mit dem Inhalt eines Weckglases. Eingemachte
Erdbeeren, Pfirsiche oder Kirschen werden in ein Sieb oder einen Durchschlag
gefüllt. Darin tropfen sie rasch ab und sind im Handumdrehen in die
Torteletts gelegt. [Weber, Annemarie (Hg.), Die Hygiene der Schulbank, Wiesbaden: Falken-Verl. 1955, S. 162]
Pietro erschien als Retter mit einer neuen Flasche Wein und einem
Teller mit jenen Torteletts, die sie schon in manchen
Schaufenstern gesehen hatte: flache, wie angeröstet aussehende
Brotscheibchen, auf die etwas rötliche Paste gestrichen war, in der als
silbrige Diagonale ein wohlgewürztes Fischlein klebte. [Berliner Zeitung, 02.03.1955]
letzte Änderung:
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
Etymologie
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
Torte · Törtchen · Tortelette · Tortelett
Torte f. ‘rundes, mehrschichtiges Feingebäck mit Füllung und Garnierung’ (Anfang 16. Jh., bis ins 18. Jh. auch Tarte, Turte, Dorte), niederrhein. tarte (15. Jh., vgl. mnl. taerte, nl. taart), entlehnt aus gleichbed. afrz. mfrz. tarte, tartre (frz. tarte) und afrz. torte ‘grobes Gebäck, grobes (rundes) Brot’, mfrz. tourte ‘Fleisch-, Fischpastete’ (frz. tourte auch ‘Gebäck mit Früchten oder Konfitüre’, ferner ‘Ölkuchen’), teilweise vielleicht auch aus ital. torta ‘grobes oder süßes Gebäck, Kuchen, Torte’. Die roman. Formen gehen auf spätlat. tōrta ‘flaches rundes Brot’ (afrz. tarte, tartre wohl zusätzlich beeinflußt von spätlat. *tartarum ‘angebackene Kruste’, eigentlich ‘Weinstein’, vgl. mlat. tartarum ‘Weinstein’, spätlat. tartarālis ‘mit Weinstein eingerieben’) zurück, dessen Herleitung unsicher ist. Eine Deutung ‘gewundenes Gebäck’ als substantiviertes Femininum des Part. Perf. von lat. torquēre (tortum) ‘drehen, wenden, winden, martern’ (s. Tortur) leuchtet semantisch ein, setzt aber eine Sonderentwicklung von lat. o (vor r mit nachfolgendem Konsonanten) zu vlat. ō voraus; vgl. FEW 13, 2, 113. nimmt dagegen spätlat. Übernahme von kontrahiertem griech. 4, 510 f. *tōrtídion (*τὠρτίδιον) bzw. *tartídia (*τἀρτίδια) aus griech. tó artídion (τὸ ἀρτίδιον) ‘das kleine Brot’, Plur. tá artídia (τὰ ἀρτίδια), an. – Törtchen n. ‘kleines, rundes oder viereckiges, mit Früchten, Creme oder Quark gefülltes Feingebäck’ (Mitte 19. Jh.). Tortelette f. heute meist Tortelett n. ‘Törtchen, kleiner Mürbeteigboden zum Füllen’ (Anfang 19. Jh.), nach mfrz. frz. tartelette, tourtelette, afrz. tartelete ‘Törtchen’ (vgl. afrz. tortelet, mfrz. tourtelet ‘kleines rundes Gebäck, kleines Brot’).
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