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Weiche, die
GrammatikSubstantiv (Femininum) · Genitiv Singular: Weiche · Nominativ Plural: Weichen
Aussprache
Worttrennung Wei-che
eWDG
Bedeutungen
1.
2.
selten Weichheit
Grammatik: nur im Singular
Beispiel:
wegen zu großer Weiche des Bodens konnten die Feldarbeiten noch nicht begonnen werden
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
Etymologie
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
weich · 1weichen · 1Weiche · erweichen · weichlich · Weichtier
weich Adj. ‘nicht hart, nachgebend, biegsam, kraftlos, zart’, ahd. weih (8. Jh.), mhd. weich, asächs. mnd. wēk, mnl. weec, nl. week, aengl. wāc (engl. weak aus dem Anord.), anord. veikr, schwed. vek (germ. *waika-) ist wie das unter 2weichen (s. d.) behandelte Verb an ie. *u̯eig- ‘biegen, winden, sich wenden, weichen’ anzuschließen. Als Ausgangsbedeutung ist ‘biegsam, nachgebend’ anzusetzen. – 1weichen Vb. ‘weich machen oder werden’, ahd. weihhen ‘weich machen’ (um 800, giweihhen, 8. Jh.), weihhēn (10. Jh.), weihhōn (um 1100) ‘weich werden’, mhd. weichen ‘weich machen oder werden’. 1Weiche f. ‘Zustand des Weichseins, Weichheit’, ahd. weihhī (8. Jh.), mhd. weiche. In konkretem Gebrauch auch ‘weiche Stelle des Körpers’ (15. Jh.), in medizinischen Texten des 16. Jhs. ‘Flanke, knochenlose, weiche Körperstelle zwischen der untersten Rippe und dem Hüftknochen’ (oft pluralisch, seit Ende 16. Jh.), auch gelegentlich ‘Taille’ (16. Jh.). erweichen Vb. ‘weich machen, werden’, ahd. irweihhēn (9. Jh.), mhd. erweichen. weichlich Adj. ‘in ungehöriger, unerwünschter Art weich’ (15. Jh. in diesem Sinne zuerst mnd. wēklīk, dann md., 16. Jh.), ‘ohne innere Widerstandskraft, kraft- und energielos, verzärtelt’ (Mitte 17. Jh.), ‘willensschwach’ (19. Jh.); zunächst als Adverb zum Adjektiv weich gebildet, vgl. mhd. weichlīche ‘auf weiche, milde Weise, verweichlicht’. Weichtier n. skelettloses Tier mit weicher Körperdecke, oft mit äußerer Kalkschale, besonders Schnecken, Muscheln, Tintenfische (1. Hälfte 19. Jh.), Übersetzung von zoolog.-lat. Mollusca Plur. (Cuvier 1812, im weiteren Sinne, auch Würmer umfassend, bereits Linné 1758), nach lat. molluscus ‘recht weich’ (vgl. mollusca nux ‘Nuß mit weicher, dünner Schale’), Weiterbildung zu lat. mollis ‘weich’.
Typische Verbindungen zu ›Weiche‹ (berechnet)
Detailliertere Informationen bietet das DWDS-Wortprofil zu ›Weiche‹.
abtsche
Abzweigstelle
Ausfahrsignal
defekt
eingefroren
fernbedient
ferngestellt
Formsignal
gestellt
Gleis
Gleissperre
Hauptsignal
Kreuzung
Kreuzungsweiche
Ladegleis
Lichtsignal
Nebengleis
ortsbedient
ortsgestellt
personalpolitisch
personell
Schiene
Signal
Signalanlage
stellen
vereist
Zunder
Zitationshilfe
„Weiche“, bereitgestellt durch das Digitale Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/Weiche#1>.
Weiche, die
GrammatikSubstantiv (Femininum) · Genitiv Singular: Weiche · Nominativ Plural: Weichen
Aussprache
Worttrennung Wei-che
Wortbildung
mit ›Weiche‹ als Erstglied:
Weichenanlage
· Weichensteller · Weichenstellung · Weichenstörung · Weichenwärter · Weichenzunge
· mit ›Weiche‹ als Letztglied: Anschlussweiche · Doppelweiche · Einfahrweiche · Eisenbahnweiche · Faxweiche · Frequenzweiche · Schnellfahrweiche · Straßenbahnweiche
· mit ›Weiche‹ als Letztglied: Anschlussweiche · Doppelweiche · Einfahrweiche · Eisenbahnweiche · Faxweiche · Frequenzweiche · Schnellfahrweiche · Straßenbahnweiche
eWDG
Bedeutung
Verbindungsglied in Gleisanlagen, das Abzweigungen und die Überführung auf ein anderes Gleis ermöglicht
Beispiele:
die Weiche stellen
die Weiche war falsch, richtig gestellt
die Weiche war eingefroren, vereist
eine elektrische Weiche
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
Etymologie
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
2Weiche f. ‘Vorrichtung zur Überführung von Schienenfahrzeugen auf ein anderes Gleis’ (1. Hälfte 19. Jh.), ursprünglich wohl (als Wort der Elbschiffahrt) ‘mit eingeschlagenen Pfählen, mit Faschinen, Steinen und Sand befestigte Ausweichstelle’ (18. Jh.). Vgl. nd. Wīk ‘das Weichen, Flucht’, auch (ausgehend von der Vorstellung ‘das Zurückweichen des Ufers’) ‘Bucht, von einem Hauptkanal seitlich abweichender kleinerer Kanal, Ausbuchtung eines größeren Kanals’, mnd. wīke f. ‘Entweichung, Flucht’, wīk(e) f. ‘Seebucht’, nl. wijk ‘Seitenkanal, Bucht, Flucht’; von dem unter 2weichen (s. d.) dargestellten Verb abgeleitet.
Typische Verbindungen zu ›Weiche‹ (berechnet)
Detailliertere Informationen bietet das DWDS-Wortprofil zu ›Weiche‹.
abtsche
Abzweigstelle
Ausfahrsignal
defekt
eingefroren
fernbedient
ferngestellt
Formsignal
gestellt
Gleis
Gleissperre
Hauptsignal
Kreuzung
Kreuzungsweiche
Ladegleis
Lichtsignal
Nebengleis
ortsbedient
ortsgestellt
personalpolitisch
personell
Schiene
Signal
Signalanlage
stellen
vereist
Zunder
Verwendungsbeispiele für ›Weiche‹
maschinell ausgesucht aus den DWDS-Korpora
Er selbst war freilich in der entscheidenden Stunde auch nicht der
Mann, mit einer kühnen Tat die Weiche zu
stellen.
[Heuß, Alfred: Das Zeitalter der Revolution. In: Propyläen Weltgeschichte, Berlin: Directmedia Publ. 2000 [1963], S. 20623]
Obwohl formal zurzeit noch nichts beschlossen ist, sind die
entscheidenden Weichen offenbar bereits
gestellt.
[C’t, 2000, Nr. 23]
Wer sein Anliegen überzeugend vertreten kann, wird die
Weichen stellen.
[Die Zeit, 07.10.1999, Nr. 41]
Die Frage ist nur, ob wir die Kraft aufbringen, die
Weichen zu stellen für einen neuen
Weg.
[Der Spiegel, 11.10.1982]
Noch vor der Pause stellte Fink die Weichen
auf Sieg.
[Die Zeit, 30.11.2012 (online)]
Zitationshilfe
„Weiche“, bereitgestellt durch das Digitale Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/Weiche#2>.
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