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Wirtschaftsordnung, die

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GrammatikSubstantiv (Femininum) · Genitiv Singular: Wirtschaftsordnung · Nominativ Plural: Wirtschaftsordnungen
Worttrennung Wirt-schafts-ord-nung
Wortzerlegung Wirtschaft Ordnung
Duden, GWDS, 1999 und DWDS

Bedeutung

Wirtschaft Art, in der die Wirtschaft eines Landes aufgebaut ist
Kollokationen:
mit Adjektivattribut: eine freiheitliche, gerechte, ungerechte, globalisierte, kapitalistische, liberale, marktwirtschaftliche Wirtschaftsordnung
als Akkusativobjekt: eine [neue, gerechtere] Wirtschaftsordnung fordern, schaffen, wünschen
in Präpositionalgruppe/-objekt: Vertrauen in eine Wirtschaftsordnung [haben]; Vorstellungen von einer Wirtschaftsordnung [haben]; massive Eingriffe in eine Wirtschaftsordnung [vornehmen]; für eine [gerechtere] Wirtschaftsordnung eintreten
mit Genitivattribut: die Wirtschaftsordnung der Bundesrepublik, des Landes, der Welt; die Wirtschaftsordnung der Sozialen Marktwirtschaft
als Genitivattribut: die Akzeptanz, Grundprinzipien, Umgestaltung, die Verfechter einer [bestimmten] Wirtschaftsordnung
Beispiele:
Die entscheidende Frage wird sein, ob die Führer der Welt eine gemeinsame Vision einer globalen Wirtschaftsordnung finden werden, welche die Dynamik der Marktkräfte bewahrt und gleichzeitig ihre Exzesse eindämmt. [Die Zeit, 06.08.2009]
Wenn es zur Stichwahl zwischen dem Liberal‑Konservativen […] und der Rechtsextremen […] [bei der Präsidentschaftswahl] kommt, haben die Franzosen die Wahl zwischen zwei radikalen Programmen, die Wahl zwischen […] einer freien und einer dirigistischen Wirtschaftsordnung. [Neue Zürcher Zeitung, 21.11.2016]
Würden die Politiker die notwendigen sozialen Einschnitte mit der Vision von einer umweltverträglichen Wirtschaftsordnung verbinden, würden die Menschen schmerzhafte Änderungen weit eher akzeptieren. [Der Spiegel, 30.09.1996]
Die Wirtschaftsordnung, d. h. also das Eigentumsverhältnis, unter dem jeweils die Produktion stattfindet […] bestimmt nach Marx und Engels die Geschichte, die ein ständiger Kampf um wirtschaftliche Güter ist. [Eschenburg, Theodor: Staat und Gesellschaft in Deutschland, Stuttgart: Schwab 1957 [1956], S. 82]
Bekanntlich besteht in weiten katholischen Kreisen die Vorstellung, daß das kapitalistische System als solches sündhaft sei und daß eigentlich als katholische Wirtschaftsordnung die mittelalterlich‑zünftlerische anzusprechen sei. [Vossische Zeitung (Abend-Ausgabe), 02.03.1927]

letzte Änderung:

Typische Verbindungen zu ›Wirtschaftsordnung‹ (berechnet)

Detailliertere Informationen bietet das DWDS-Wortprofil zu ›Wirtschaftsordnung‹.

Zitationshilfe
„Wirtschaftsordnung“, bereitgestellt durch das Digitale Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/Wirtschaftsordnung>.

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