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Bedeutung
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
Etymologie
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
begehren · Begehr · begehrlich · begehrenswert · aufbegehren
begehren Vb. ‘wünschen, verlangen’. Ahd. gerōn (8. Jh.), mhd. gern sind wie die dazugehörige Präfixbildung mhd. begern, begirn Ableitungen von einem Adjektiv, das in ahd. (8. Jh.), mhd. ger ‘begierig, verlangend’ bewahrt ist. Zu dessen Etymologie und Verwandtschaft s. Gier und gern. Dazu begehrt Part. Prät. ‘erwünscht, erstrebt, gefragt’. An das Verb schließt sich an (heute unübliches) Begehr m. n. mhd. beger ‘Wunsch, Verlangen’ (heute Begehren n., mhd. begern), wozu begehrlich Adj. mhd. begerlich, und begehrenswert Adj. ‘erstrebenswert, verlangend’ (18. Jh.), sowie Begierde, Begier (s. Gier). – Verstärkend aufbegehren Vb. ‘sich auflehnen, empören; aufbrausen’ (Ende 18. Jh.).
Bedeutungsverwandte Ausdrücke
begehrenswert ·
begrüßenswert ·
erstrebenswert ·
erwünscht ·
gern gesehen ·
gerngesehen ·
willkommen ·
wünschenswert
Assoziationen |
|
Typische Verbindungen zu ›begehrenswert‹ (berechnet)
Detailliertere Informationen bietet das DWDS-Wortprofil zu ›begehrenswert‹.
Verwendungsbeispiele für ›begehrenswert‹
maschinell ausgesucht aus den DWDS-Korpora
Denn erst in diesem Licht erscheinen ihre potentiellen Partner begehrenswert.
[Die Zeit, 29.01.2007, Nr. 05]
Wer wird all die wenig begehrenswerten Arbeiten übernehmen, die getan werden müssen?
[Die Zeit, 10.09.2001, Nr. 37]
Im Alter ist der Tod vielleicht näher, aber nicht so begehrenswert.
[Süddeutsche Zeitung, 09.11.2004]
Denn diese begehrenswerte Frau ist mehr Wirkung, die sie erzeugt, als tatsächliches Gegenüber.
[Süddeutsche Zeitung, 12.07.2001]
Alles an ihr war schön und begehrenswert, besonders liebte ich ihre Hände.
[Schulze, Ingo: Neue Leben, Berlin: Berlin Verlag 2005, S. 399]
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