dezimieren
GrammatikVerb · dezimiert, dezimierte, hat dezimiert
Aussprache
Worttrennung de-zi-mie-ren
Wortbildung
mit ›dezimieren‹ als Erstglied:
Dezimierung
Herkunft aus gleichbedeutend decimārelat, vgl. décimerfrz
eWDG
Bedeutung
jmdm. große Verluste zufügen
Beispiele:
Krankheiten und Seuchen dezimieren die Bevölkerung
die ständigen Kampfhandlungen haben die eingeborene Bevölkerung gewaltig, stark dezimiert
eine dezimierte Kompanie
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
Etymologie
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
dezimieren Vb. ‘große Verluste beibringen, stark vermindern’, ursprünglich zur Bestrafung einer militärischen Truppe ‘an jedem zehnten Mann die Todesstrafe vollziehen’ (17. Jh.), aus gleichbed. lat. decimāre (frz. décimer), zu lat. decimus ‘zehnter’ (s. dezi-) entlehnt. Gegen Ende des 18. Jhs. bereits in allgemeinem Sinne ‘durch Ausrottung oder Vernichtung stark vermindern’.
Bedeutungsverwandte Ausdrücke
(durch gewaltsamen Eingriff) stark vermindern ·
dezimieren ·
verringern
Assoziationen |
|
Typische Verbindungen zu ›dezimieren‹ (berechnet)
Detailliertere Informationen bietet das DWDS-Wortprofil zu ›dezimieren‹.
Verwendungsbeispiele für ›dezimieren‹
maschinell ausgesucht aus den DWDS-Korpora
Sie schickten ihre zweite Garde aufs Feld, waren zum Schluß sogar dezimiert.
[Die Welt, 26.02.2005]
Die Terroristen seien zwar arg dezimiert, formierten sich aber wieder und dächten über neue Strategien nach.
[Süddeutsche Zeitung, 19.12.1996]
Sein Werk ist durch den Bildersturm von 1556 stark dezimiert worden.
[o. A.: Lexikon der Kunst – F. In: Olbrich, Harald (Hg.), Lexikon der Kunst, Berlin: Directmedia Publ. 2001 [1989], S. 4680]
Sie wird dezimiert, sie zerfällt, löst sich auf; acht der Männer kommen um, nur zwei könnten überleben, aber auch das bleibt zweifelhaft.
[Die Zeit, 30.01.1956, Nr. 05]
Akten werden unerwartet entdeckt, verschwinden und tauchen dezimiert wieder auf.
[Die Zeit, 06.03.1992, Nr. 11]
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