Der deutsche Wortschatz von 1600 bis heute.

Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm (¹DWB)

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reif, reifen, m.

reif, reifen, m.
circulus.
I.
formales. das wort ist gemeingermanisch: goth. raips in skaudaraips, altn. reip, ags. râp, altfries. râp in silrâp, ahd. reif, mhd. reif, mnd. reip, rêp, rêpe, nl. repe, engl. rope, dän. reb, schwed. rep, finnisch raippa Thomsen 164. Fick² 839 vergleicht nach J. Grimm die glosse reipus der lex salica, vgl. kl. schr. 2, 197. Kern die glossen der lex. sal. 115, und in der ausgabe von Hessels § 221. dem goth. raips entspricht griech. ῥαιβός gekrümmt. ahd. und mhd. flektiert das wort durchaus stark. im nhd. haben sich neben den starken flexionsformen schwache entwickelt, welche ihrerseits wieder ein nom. der reifen mit dem genitiv des reifens hervorgetrieben haben; indessen sind diese bildungen verhältnismäszig jung. im älteren nhd. finden sich selten schwache formen:
ein hund ler ich durch reifen springen.
Murner narrenbeschw. 176 Gödeke;
die starken sind reichlich bezeugt: alle seulen umb den hof her, sollen silbern reiffe und silbern kneuffe und eherne füsse haben. 2 Mos. 27, 17; und macht an jglichem knauff zwo riegen granatepffel umbher, an einem reiffe, da mit der knauff bedeckt ward. 1 kön. 7, 18; das new fasz .., welchs hielte der fuder zwentzig siben, welche im recht die reyff antriben. Fischart Garg. 57ᵇ; ein gut würthshausz bedarff keines reiffs. Phil. v. Sitt. 1, 45. in der neueren sprache hat sich der gebrauch im allgemeinen entschieden, die schwach flectierten singularformen für faszreifen und ähnliches zu nehmen, mit dem stark flectierten reif dagegen den ring, das diadem zu bezeichnen; indessen ist bisweilen das verhältnis gerade umgekehrt: es war ein knall, als ob dem himmelsfasz ein raif gesprungen wäre. Schiller räuber 2, 3;
der reifen, der den finger sanft umschlieszet,
wenn auch von gold, ist sinnbild einer kette.
W. v. Humboldt ges. werke 6, 607;
der starke plur. die reife klingt uns weniger vertraut: so viel ich beurtheilen kann, sind auch die reife von einerlei weite, grösze und gehalt. Thümmel reise 3, 356, und wird daher gern durch den schwachen ersetzt:
noch einmal sei der goldenen reifen bestimmung.
Göthe 40, 334 (gegen den goldenen reif vorher).
II.
bedeutung.
1)
die älteste bedeutung ist funis, strick, tau, welche im nd., nord. und engl. die einzige blieb, ahd. reifa funes Graff 2, 426; das nach schifferart ringförmig zusammengelegte tau:
wen, dô er traf den stadin
und man ûzgewarf den reif.
Jeroschin 19269;
reif funis in einem glossar von 1482 bei Lexer mhd. wb. 2, 387. nach Jacobsson 3, 387ᵃ ein bestimmtes tau, durch welches das segel gehisst wird. vgl. auch reifschläger.
2)
die meszleine, ein altes längenmasz, in Niederdeutschland etwa zehn ellen, besonders zum messen der leinwand und des tuches: welk unser ghildebrodere hedde unrechte mate edder un echten reep hefft .. de schall et boten. stat. d. kaufm. gilde in Goslar bei Schiller-Lübben 3, 463ᵇ. Jacobsson 3, 387ᵃ. auch oberdeutsch war der reif als längenmasz von zehn ellen im gebrauch; vgl. Tobler appenz. sprachsch. 358ᵃ. Schmeller 2, 65. Lexer mhd. wb. 2, 387. da man das brennholz in der weise zu messen pflegte, dasz man es mit einem strick oder einer kette von bestimmter länge umspannte, finden wir reif und rep auch als holzmasz. Schmeller a. a. o. Schiller - Lübben a. a. o., dann auch in der bedeutung bündel überhaupt, z. b. ein reif froschschenkel. Schmeller a. a. o. ebenfalls in dem sinne von meszleine erscheint reif in der verbindung einen reif legen, d. h. das land in bestimmtem umkreis zum eingraben eines schachtes oder stollens abgrenzen. weisth. 4, 795. 2, 797.
3)
ein kreisförmiges band, das um etwas gelegt wird.
a)
die hölzernen oder eisernen bänder um tonnen:
die reife brestent harte schier
von starkem wîne.
wälscher gast 897;
dô truoc er sîne reife
und sînen tribelslagen.
G. v. Neifen 44, 30;
den liebsten bulen den ich han
der ist mit reifen bunden.
Uhland volksl. 584;
er wird so lange an den reiffen klopffen, das eins mals dem fasz der boden ausspringen möcht. Luther 6, 7ᵃ; sonst wird die müncherey, beide spund und boden, mit dauben und reiffen verlieren. 26ᵇ; laszt uns nun eben auffsehen, das wir nit die reiff für den wein rümen und annemen. Franck weltb. 124ᵃ;
mag dan auch ein weinfasz halten, welches keine reiffe hat?
J. Grob versuchg. (1678) 26;
die reifen antreiben, s. 1, 505; ebenso die reifen klopfen:
do fieng er an zu klopfen
die reif, die er do trib.
Böhme altd. lb. 594;
und schlug lustig mit dem schlägel auf die reifen eines fasses. Freytag soll u. haben 93; sprichwörtlich sagen die böttcher: der reif bestellt das feld nicht, wenn derselbe nicht dicht an den nächsten herangetrieben ist; der reif schreit, wenn er knackt. Jacobsson 7, 54ᵇ. sonstige ringförmige, zusammenhaltende bänder, z. b. um kanonenrohre; die radschiene: der eiserne reif wird auf den boden gelegt. Göthe 28, 42; reifen um guszformen: die formen werden gemacht von gutem laimen, mit haar und scheerwollen wol geschlagen, mit eysern raiffen und banden wol versehen. Böckler kriegsschule 155;
solt ich iemer mit raifen gân beslagen.
kaiserchron. 390, 12;
einen reif von rostgem eisen
trägt er um den leib geschirrt.
Uhland ged. 288;
übertragen:
(got) umb alle wîte ein ganzer reif.
MSH. 2, 359ᵃ;
ach, die eisernen reifen, mit denen mein herz eingefaszt ist, treiben sich täglich fester an. Göthe an frau v. Stein 1, 169;
so übt natur die mutterpflicht,
und sorgt, dasz nie die kette bricht,
und dasz der reif nie springet.
Schiller 11, 67;
sie redeten von den zersprengten kreisen,
die all er wie ein mächt'ger reif geeint.
reif aus fischbein oder rohr in reifröcken:
kein neidischer reif,
kein schleppender schweif
versteckt dein .. füszchen.
Weisze kom. opern 3, 223.
bei Maaler ein ringförmiges band zum formen des käses. ein blecherner rand zum einfassen von mehlspeisen und ähnliches Amaranthes frauenzimmerlex. 2831.
b)
reif zum spielen: den reifen fangen, treiben, schlagen, werfen, durch reifen springen u. a.; mit reifen tanzen. Schmeller 2, 64;
und vom stabe geschnellt fing sich am stabe der reif.
Geibel ges. werke 5, 101.
c)
faszreifen, als markt- oder wirthshauszeichen ausgehängt: der taverner stôʒet ûʒ einen reif zuo einem zeichen, wenne er wîn verkoufen wil. myst. 2, 451, 23; einen reiff aufstoszen bei Schmeller 2, 64 aus einer quelle von 1400; den reif ausstecken: er steckt den reifen aus, weil kein bier mehr im keller ist. Simrock spr. 453;
der steckt den reiff vergebens ausz,
der keyn wein hat in seinem hausz.
Murner schelmenz. 38ᵃ;
wie daselbs gemeynlich ein reyff, oder ein grüner krantz, oder ein kan aushengt. Fischart bienenk. 83ᵃ; sy steckend einen reiff und meyen usz als habind sy wyn im keller. S. Franck 2, 103ᵇ; sprichwort: ein gutes wirtshaus bedarf keines reifes.
d)
eine art von sturmkränzen, aus tannenreifen bestehend, die mit brennendem werg umgeben und mit explosionskörpern versehen sind. Adelung. vgl. Eggers kriegs-lex. 1, 1057 unter sturmreifen.
e)
um zu verhindern, dasz der fusz in den schnee einsinke, befestigt man in gebirgsgegenden reifen unter den füszen. Schmeller 2, 563: und so sie (die murmelthiere) denn schlaaffen, gehen die weydleut auff reiffen uber den schnee hinzu. Stumpf (1606) 610ᵃ. Stalder 2, 268.
f)
der stirnreif, das diadem, das zeichen fürstlicher macht: dieser goldne reif spricht dich um das vorrecht, schwach zu seyn. Klinger 2, 18;
soll vielleicht im schimmer goldner raifen,
götter, euch die kühne hymne greifen.
Schiller 1, 341;
zwar hat der ahnen würdiges verdienst
die goldnen reife längst geflochten.
Göthe 13, 314;
was ist dies,
das gleich dem spröszling eines königs aufsteigt,
und auf dem kindeshaupt den reif, das zeichen
der herrschaft trägt?
Shakesp. Macb. 4, 1;
drauf irr' ich, wie ohn' stab und reif,
ein könig, welchen man vertrieben.
den geschlossenen reif eines titularfürstenthums. Freytag soll u. haben 23.
g)
der fingerring, in gehobener sprache: auf einmal sprang der goldne reif mit gewalt vom finger. Göthe 23, 103;
doch auch die hoheit darf das schöne schmücken,
der goldne reif erhebt den edelstein.
Schiller braut von Messina v. 631;
ein rosenrother stein im goldnen reif.
Uhland ged. 172;
die lieb ergreift die goldnen reifen,
sie, die das höchste darf ergreifen.
4)
eine ringförmig um einen gegenstand sich herumziehende erhöhung.
a)
zur zierde an säulen, an den alten geschützen (Frisch 2, 104ᵇ), an geräthen, gläsern: zwenzig seulen auf zwenzig eheren füszen, und ehrne kneuffe mit iren reiffen von silber. 2 Mos. 27, 11; und es waren an iglichem knauff oben auff der seulen sieben geflochten reiffe, wie keten. 1 kön. 7, 17. die reifen an einem paszglase, vgl. 7, 1496; reifglas, ein groszes glas mit erhobenen reifen. Voss 6, 371.
b)
eine ringförmige anschwellung an der krone des pferdehufs, vgl. ringbein.
c)
vom haarkranz des geschorenen mönchshauptes: (der meermönch) hât ainen swarzen reif umb daz haupt ob den ôrn, reht als der reif ist von dem hâr, den die rehten münch habent. Megenberg 239, 7.
5)
in übertragenem sinne überhaupt etwas kreisförmig gestaltetes oder gedachtes:
so um den teich der weihe gleitet,
so wölfe um der hürde reif.
von der bahn der himmelskörper:
der sunnen langen ummesweif.
des mânen zirkel unde reif.
Elisab. 209;
sliezen in der arme reif.
Willeh. von Östr. 57ᵇ bei Lexer mhd. wb. 2, 387ᵃ;
item darnach freitag nach pfingsten zu mittag da war ein groszer raif umb die sunnen. d. städtechron. 11, 587, 20; das ist der welt lauff in irem reiff und kreis. Luther 3, 235ᵇ;
(der tiger) schlägt mit dem schweif
einen furchtbaren reif.
Schiller 11, 228;
er steht bewegungslos,
geklemmt von ihres leibes reifen.
6, 359;
nun wiederum in weiten reifen
sie (die töne) spürend durch die gegend schweifen.
6)
als technische bezeichnung: bergmännisch die bügel, mit welchen die wände eines schachtes ausgekleidet werden, s. reifschacht. die kürschner nennen reifen die seiten am fuchsbalg. Jacobsson 7, 54ᵇ. in der schlosserei heiszt reif der erhobene rand des schlüssels, so wie das runde eisen am eingerichte eines schlosses, um welches der reif des schlüssels sich dreht. a. a. o. 3, 387ᵃ; ferner ein ungewisser gang, welcher beim drehen des schlüssels durch den einschnitt des schlüsselbartes hindurchgeht. a. a. o. 7, 54ᵇ. weidmännisch ist reif der erhobene ring, welcher die fährte eines hirsches umgibt, wenn derselbe mit der hinteren schaale genau in die vordere tritt.
7)
bisweilen tritt reif in die bedeutung von riefe ein (s. d.) und wird im sinne einer gerade gezogenen furche oder rille gebraucht, z. b. von den kanneluren der säulen: an den säulen selbst fing man an mit stäben in den reifen bis an das drittheil derselben. Winckelmann 1, 408; und endlich drehete man die reifen spiralmäszig. 409.
Fundstelle
Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm. Lfg. 4 (1890), Bd. VIII (1893), Sp. 619, Z. 38.

reif

reif,
nebenform zu reff (s. dieses).
Fundstelle
Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm. Lfg. 4 (1890), Bd. VIII (1893), Sp. 622, Z. 12.

reif, m.

reif, m.
pruina, der gefrorene thau, mhd. rîfe, ahd. hrîfo, rîfo Graff 4, 1154, alts. hrîpo Haupt zeitschr. 15, 518, 73, mnd. ripe, nld. riip. das altn. und ags. bieten das wort nicht, sondern eine vielleicht verwandte bildung: altn. hrîm, daneben hrîmi, ags. hrîm, schwed. und dän. rim, engl. rime. dieser letztere stamm ist gemeingermanisch, auch mundartlich hochdeutsch vorhanden, ebenso niederdeutsch; in der bedeutung trennen sich reif und reim gewöhnlich derartig, dasz ersteres den gefrorenen thau bezeichnet, letzteres zunächst den kalten nebeldunst, der z. b. im winter die bäume umzieht (der hoachreim Lexer kärnt. wb. 206) und den dadurch verursachten leichten niederschlag. Hintner Defreg. mundart 191. Loritza idiot. Vienn. 106ᵃ. Schmeller 2, 93. Lexer a. a. o. Schöpf 546. ruhriem (rauhreif) Curtze 495ᵇ. Schiller-Lübben 3, 482ᵇ. brem. wb. 3, 494. Dief. 82ᵃ. auch das nld. hat rijm neben rijp. im mhd. ist ein rîm nicht vorhanden, die glosse, aus welcher man auf ein ahd. rîm schlieszen könnte (Graff 2, 506), ist unsicher. vgl. Steinmeyer-Sievers 2, 634 note 3. im goth. ist keiner der beiden stämme belegt. altn. hrîm ist nach Grimm gr. 1², 587. gesch.² 281. Curtius gr. etym. 1, 125 urverwandt mit gr. κρυμὸς frost, lat. crusta. Fick nimmt einen gemeingermanischen stamm hrîma an und vergleicht ihm lit. szarmà reif, sanskr. çiçira kalt, zend. çareta kalt, die er auf eine wurzel kar schneiden zurückführt. reif ist im nhd. aus der schwachen declination, der das ahd. hrifo, mhd. rîfe folgten, in die starke übergetreten. dieser übertritt geht davon aus, dasz der nom. sing. gekürzt wurde und als starker stamm erschien: schon ahd. rif pruina bei Graff 4, 1155; der reif wirt auz der selbenlai dunst, dar auz daz taw wirt. Megenberg 85, 3; Dief. hat ryff, reyf neben riffe 469ᵃ. 82ᵇ, nov. gl. 60ᵃ;
hytz, ryff, keltt, hagel.
Brant narrensch. 88, 20;
da stehets, das schnee, reiff und frost weg mus. Luther 5, 469ᵇ, doch braucht er auch den schwachen nom.: aber es ist doch auch hie der schnee wie wolle, der reiffe wie asschen. 470ᵇ; der schnee, reiffe, frost, ist sein. 469ᵇ; denn eines undanckbarn hoffnung wird wie ein reiffe im winter zugehen. weish. 16, 29; sihe, da lags in der wüsten rund und klein, wie der reiffe auff dem lande. 2 Mos. 16, 14. daneben bildet sich ein unorganischer nom. der reifen Campe 3, 798. Schmeller 2, 67. Hintner Defr. mundart 191: und viel fürbaʒ altag groʒ reifen. d. städtechron. 1, 472, 9; dann uf unser parthei war der reifen so reuchlich im part und haar gefallen. Zimm. chron. 3, 75, 24; als ich morgentz uffstuͦnd, was ein ryffen, als wenn es geschnit hette. Th. Platter 30 Boos;
und wenn dich trifft ein kleiner reiffen,
bald zeuhstu in den sack die pfeiffen.
B. Waldis Es. 2, 28, 39;
denn gestern abend, zweiglein rein!
kein reifen in der that.
Claudius werke 1, 219 Redlich.
in den obliquen casus haben sich die schwachen formen lange gehalten: so hat gott warzeichen eben in den schnee, reiffen und schlossen gemalet und gebildet. Luther 5, 469ᵃ; doch welche sich fur dem reiffen schewen, uber die wird der schnee fallen. Hiob 6, 16; .. wer hat den reiffen unter dem himel gezeuget? 38, 29; er strewet reiffen, wie asschen. ps. 147, 16; beym reiffen oder regen gehet der hirsch nach einer höhe und trocknet sich. Göchhausen not. ven. 29;
der bräunlich grüne kohl, des winters süsze kost,
der durch den reiffen reifft.
Brockes 1, 483.
ein vom nom. reifen gebildeter gen. reifens bei Suchenwirt 9, 32 ist unsicher. vgl. Koberstein über d. spr. Such. 2, 37. der plural ist nicht gewöhnlich, er bezeichnet besonders die einzelnen reiffälle: .. und es gevielen in demselben herbst vor Michael 12 reifen. d. städtechron. 10, 237, 5; da kommen hernach nicht mehr so gefehrliche fröste oder rawe reiffen. Colerus 2, 35; ein herbst worinnen viel reife fallen. Frisch 2, 105ᵃ;
wie viel thau vom himmel steigen,
so viel reiff nach ostern sich zeigen.
alte wetterregel bei Gräsze jägerbrev.² 84;
doch auch in freierem gebrauche:
wie prangt sie (die natur) mit der saat, wenn mit gesunden reiffen
die fromme Zynthia bey nachte sie musz täuffen.
Fleming 149;
die rifen sind vergangen
darzuo der kalte schne.
Uhland volksl. 119;
auf allen zweigen angethan
mit reifen wunderschön.
Claudius werke 1, 217.
bedeutung.
1)
der dunstige niederschlag bei neblichem wetter (s. rauhreif), sowie der gefrorene thau an den bäumen, gräsern u. s. w.: dann ein jedlicher reif ist nur ein gefrorener thau und hat an ihm kein andern anfang dann den thau. Parac. (1590) 8, 299; der reif und der schnee erscheinen in der mittelalterlichen dichtung als persönlich gedachte wesen (unholde, riesen myth.⁴ 440. 634) im gefolge des winters. wenn sie sich nahen, wird der grüne wald greis, die bunte heide fahl, die rothen blüthen sinken nieder, der gesang der vöglein verstummt:
lerche, lâ dîn singen:
dir hât widerseit
beidiu rîfe und ouch der snê.
Neidhart 35, 7;
manger grüenen linden stênt ir tolden grîs.
unbesungen ist der walt,
daʒ ist alleʒ von des rîfen ungenâden komen.
mugt ir schouwen wie er hât die heide erzogen?
38, 12;
diu heide ist gar verblüet.
die rôten tolden rîsent valwe nider.
daʒ machent in die sorgen die sî zuo dem rîfen hânt.
owê, wie sî der müet,
er oucholf.
45, 8;
bluomen unde loup
was des rîfen êrster roup
den er in die secke schoup.
76, 2;
ebenso formelhaft begegnen uns reif und schnee:
nun fall, du reif, du kalter schne,
fall mir auf meinen fusz.
Uhland volksl. 93;
der reif und auch der kalte schne
der tut ir we,
noch freut sie sich des sommers.
57;
der reif und auch der kalte schne
der tut uns armen reutern we.
Gödeke u. Tittmann liederb. 117;
hat uns der reif, hat uns der schne,
hat uns erfröret den grünen kle.
110;
sag an, lieber waidmann,
was hat der jäger zu morgens frühe gerne?
den reif und auch den kalten schnee,
den der jäger zu morgens früh gerne sähe.
waidspruch bei Gräsze jägerbr.² 2;
reif und schnee sind entflohn.
Ramler 2, 208, 1;
wär ich nicht ein armer wurm,
wenn ich auf dem Harz nicht sturm,
schnee und reif ertragen könnte.
Gökingk 2, 54;
sprichwörtlich: wer sich für den reiffen schewet, uber den felt der schnee. Wander 3, 1632, aus Hiob 6, 16. ebenso reif und frost, kalter wind, hagel, regen u. s. w.: die tage wurden länger, der winter, der grausame herr, muszte mit seinen rittern reif und frost das land räumen. Freytag ahnen 3, 163;
von rif und kalten winden
ist es mir worden fal (das vergiszmeinnicht).
Uhland volksl. 108;
zu winterzeit, in tiefem schne,
in reif und groszer kelte.
H. Sachs meisterl. 55, 5 Gödeke;
so reifes dufft
und kalter lufft
gschwint uber sy ist plasen.
meisterl. der Berl. handschr. fol. 23 nr. 222;
die fiechten waren all betuft
nach rayffes art, durch kalten lufft.
H. Sachs fastn. sp. 1, 22, 6 neudruck;
viel erzwingen ihre lust
ausz dem wilden kriegen,
da sie offt im reiff und frost
unterm himmel liegen.
S. Dach Königsberger dichterkreis 128 neudr.;
jr vil sich gen dem hagel neygen
die lachend, uff den ryffen zeygen.
Brant narrensch. 93, 29;
wolan, lasz regen, reif und wind
bald oder lang ansetzen.
P. Gerhard 13, 71 Gödeke;
voll reif und schollen hängt
dein überglaster fichtengang.
es heiszt es fällt ein reif: Rachel und die wehemütter redeten von einem reiff, der niemals gefallen war (d. h. die unwahrheit). Mathesius katechism. 219; ein wenig reif war gefallen. Göthe 43, 197; es hat diese nacht einen starken reif getahn. Stieler 1585; der reif liegt auf der erde, er hängt sich an die zweige: dort oben (am morgenhimmel) brennts roth genug, auf der haide aber liegt der reif. Freytag ahnen 4, 345;
vom zarten reife sind die wälder
so schön anitzt geschmückt.
Brockes 2, 521;
junge knospen, sprossen, früchte werden vom reif versengt, verbrannt; der reif ... durchgêt si sô gar, daz sie vallent oder swarzent sam si verprant sein. Megenberg 85, 10; er macht die reifen früchte mürbe: in Hungarn lässet man die trauben nicht eher, als bisz sie der reif wol abgezähet hat .. ableesen. Hohberg 1, 350ᵇ; man glaubte, dasz stellen, welche bei einem reiffalle unbereift blieben, darunter befindliche erzgänge anzeigten: weil durch die ausdämpffung von denselben der reiff verzehret, und zu wasser gemacht wird. haushaltungslex. 774. Hohberg 1, 78ᵃ. im bilde und in vergleichen: und der gedanke an Friderun hing sich wie ein reif an die freuden seiner mailiebe. Freytag ahnen 3, 397;
der mensch ist als ein laub, das heut im wachsen pranget
und morgen durch den reiff gantz dürr erfroren hanget.
Rist Parnasz C 2ᵃ;
von einem säufer:
als ob er darzuo wer geboren
das durch in wurd vil wyns verloren
und er wer eyn täglicher riff.
Brant narrensch. 16, 5.
reif im barte oder haupthaar:
sieh', es glänzt von reif und eise
dir das haupthaar und der bart.
Stolberg 1, 163;
goldstaub auf deine locke
streut dort das land Dar Fur;
hier schmückt sie reif und flocke
mit silberstaube nur!
ich strich den reif aus meinen schnurrbarthaaren.
2, 141;
bei starker kälte gefriert der athem zu reif:
dasz uns der odem weisz, als reif, ging aus dem munde.
2, 125.
2)
das ergreisende haar wird der winterlich bereiften flur verglichen; vgl. theil 1, 1142, 11;
ob gleich der jahre reiff den scheitel noch nicht färbet.
A. Gryphius (1698) 1, 383;
bevor diesz haupthaar der reif umzieht.
Ramler 1, 87, 25;
wenn der reif das haupt umzieht.
Lichtwer 2, 1;
manch altes weibchen kam am stabe
und manch mit reif bedecktes kinn
erschien daselbst.
3, 11;
ihm hing um ein edelgeformtes, geistvolles angesicht langes dunkeles haar, auf dem der graue reif lag. Freytag verl. handschr. 1, 327.
3)
der weiszlich graue überzug mancher früchte, besonders der pflaume (pruina). vgl. Schmeller 2, 93 unter reim.
Fundstelle
Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm. Lfg. 4 (1890), Bd. VIII (1893), Sp. 622, Z. 13.

reif, adj.

reif, adj.
maturus. riff, rijff, rieff, reyf Dief. 352ᵃ; mhd. rîfe, rîf; ahd. rîfi, rîfe Graff 2, 497; alts. rîpi; mnd. ripe; nd. riep; ndl. rijp; ags. rîpe; engl. ripe; in den nordischen sprachen nicht vorkommend, im goth. nicht belegt. vielleicht ist daher die bildung eine westgermanische; das ags. starke verbum rîpan metere führt auf die ursprüngliche bedeutung von reif: was abgeschnitten, geerntet werden kann.
1)
in der ursprünglichen bedeutung,
a)
zunächst von allem, was mit der sichel geerntet wird: die saat, das getreide, das heu ist reif; schlahet die sicheln an, denn die ernd ist reiff. Joel 3, 18; und werden zu feldgras und zu grünem kraut, als haw auff den dechern, welchs dürret ehe denn es reiff wird. Jes. 37, 27;
endi an them felde sind fruhti rîpia.
Hel. 2567;
er zückt die sichel schon auff die gantz reiffen saaten.
Lohenstein rosen (1689) 85;
wie auch gern die reiffe saat
ihren trost, die schnitter hat.
S. Dach ged. des Königsberger dichterkreises 167;
wanckten wie im feld die reiffe sath,
wenn sie der wind gerühret hat.
Rollenhagen froschm. Qq 5ᵃ;
da, wo so manches segens-zelt,
von reifen hocken, unser feld,
so weit sich nur das auge strecket
in langen linien bedecket.
Brockes 7, 239;
gott lob! dasz wir die frohe zeit erlebt,
in welcher die natur, gekrönt, mit reifen ähren,
uns ihre brüste beut.
2, 531.
b)
vom obste und anderen früchten, mit der nebenbedeutung milde, mürbe geworden, eszbar: wol reiffe öpffel, mitia poma Dasyp. und schon ahd. glossiert riphun mites (uvae) Graff 2, 497. unterschieden wird zeitiges obst, das völlig ausgewachsen ist, sodasz es abfallen will, reifes obst, das abgelagert und mürbe genug ist, gegessen zu werden. Nemnich wb. 461; doch wird solcher unterschied im allgemeinen sprachgebrauch durchaus nicht festgehalten: (der weinstock) grünete, wuchs und blüete, und seine drauben worden reiff. 1 Mos. 40, 11; schneite die drauben auff erden, denn ire beer sind reiff. offenb. 14, 18; alle deine feste stedte, sind wie feigenbeume mit reiffen feigen, wenn man sie schüttelt, das sie dem ins maul fallen, der sie essen wil. Nah. 3, 12; wenn der wein reiff ist, so lassen ihn die weinmeister gern, wenn er dickheutig ist, an den stöcken, bis fröste kommen. Colerus 2, 48; drüber sol man hier mercken, das man die öpffell nicht uberstendig werden lassen sol, sondern sie abnemen, wenn sie reiff sein. 2, 159; item wann um pfingsten reiffe erdbeer gefunden werden, so wird dasselbige jahr ein guter wein. Hohberg 1, 347ᵃ; auf Galli sind die eicheln und buch-eckern zeitig und reif zum saamen gesammelt zu werden. ökon. lex. 2574;
wie der damals reiffe wein
seuffzt und wil gelesen seyn.
S. Dach ged. des Königsb. dichterkr. 167 neudr.;
die birnen fangen schon, samt pfirschen, zwetschen, feigen
in diesem monath an, sich mürb und reif zu zeigen.
Brockes 2, 532;
mit ruhe, reifen früchten gleich,
das haupt zur erde senken.
Stolberg 1, 52;
nimm die reifsten orangen, die weiszen feigen.
Göthe 1, 299;
und wir (gärtner) putzen reifer waaren
fülle nachbarlich empor.
41, 27;
im bilde:
nur wenn sie reif ist, fällt des schicksals frucht.
Schiller jungfr. von Orleans 5, 4;
die blüthen des lebens sind nur erscheinungen: .. wie wenige setzen frucht an, und wie wenige dieser früchte werden reif. Göthe 16, 78; er brauchte nur die reife frucht zu pflücken. Dahlmann dän. gesch. 2, 101; die erröthende wange der reifen frucht verglichen: wie schnell werden am strale der freuden deine wangen reif. J. Paul Quint. Fixl. 182; sprichwörtlich: was bald reif wird, wird bald faul. Simrock 453.
2)
allgemein, bis zu einem gewissen grade entwickelt; die vorstellung des zur ernte reifen ist mitunter deutlich wirksam.
a)
mit der näheren bestimmung, wofür etwas reif ist; durch eine präposition: eine frage ist zur entscheidung reif; wenn er es (das document) in der hand behielt, so war das geschäft zum abschlusz reif. Freytag soll u. haben 1, 47;
wie elend kümmerlich wuchs ich die ersten jahre!
zum menschen noch nicht reif, doch immer reif zur bahre!
Lessing 1, 189;
einen jüngling — noch nicht reif zur bahre.
Schiller 1, 178;
hundert opfer
sind reif zum tod.
5¹, 57;
reif zur vergeltung, zeitig zur lezten posaune.
2, 101;
nicht alles,
was klar vor meiner seele steht, ist reif
genug für meinen könig.
5², 281;
dichterisch in verbindung mit dem dativ:
ist sie nun auch dem ernsten gerichte
reif geworden.
Klopstock Mess. 9, 474;
also sagte der mann, so dem tode reif war.
6, 484;
verdirb sie herr! sie sind deiner rache reif! Klinger 6, 317; es sind noch mehr unter euch, die meinem grimm reif sind. Schiller räuber 2, 3;
das jahrhundert
ist meinem ideal nicht reif.
don Carlos 3, 10;
durch offne rache, harte strafen
macht er sie nur der freiheit reif.
Göthe 13, 278;
mit dem infinitiv:
aber sie suchte
gute seelen umsonst, in einem volke, das reif war,
bald gerichtet zu werden.
Klopstock Mess. 6, 340;
wenn ein wissen reif ist, wissenschaft zu werden, so musz nothwendig eine krise entstehen. Göthe 50, 65.
b)
ohne nähere bestimmung, völlig ausgewachsen, völlig entwickelt.
α)
körperlich, von der rinde und dem holze der bäume: de beste tîd taum haugen es de novembermond, dann es dat holt rîpe. Woeste 215ᵇ; zum dritten, sollen unsere weinmeister nach ausziehung der pfele, wenn und so balde das wein-holtz reiff ist, anfahen zu sencken. brandenb. wein-meisterordnung (1578) bei Colerus 2, 12; dann übertragen auf das körperliche wachsthum des menschen: die frucht im mutterleibe ist reif; ein reifes mädchen (mannbares); mit einer so reifen schönheit konnte sie freilich nicht verglichen werden. Kotzebue dram. sp. 2, 220; vergisz nicht, dasz die miene des reifen mannes den jüngling nicht ohne ausnahme kleidet. Gellert 5, 242; junge leute wissen reife männer nicht zu beurtheilen. Kotzebue dram. sp. 3, 182; ein reifes geschwür, welches aufgeschnitten werden musz, oder von selbst aufbricht; reyff werden wie ein geschwär. Maaler 331ᵇ; der käse ist reif, wenn er ordentlich durchgebrannt ist: die käse musten ein ganz jahr über verwahret und unter fleisziger auffsicht erst recht reif gemacht werden. maulaffe 23; reif nennet man einen teig, der eben recht gehaben oder gegangen ist. J. Spreng idiot. raur., in der Alemannia 15, 217ᵃ; weidmännisch: nunmehro (im december) ist der balg (des fuchses) reif und gilt der fuchsschwantz am meisten. Fleming teutsch. jäger 1, 399ᵃ; die federn sind reif, wenn sie sich leicht ausrupfen lassen; abgelagertes, zur versendung fertiges salz heiszt reifes salz. Jacobsson 7, 54ᵇ und ähnlich in anderen technischen anwendungen.
β)
innerlich, in bezug auf verhältnisse oder geist, bis zu einem gewissen grade entwickelt: für das gröszte unheil unserer zeit, die nichts reif werden läszt, musz ich halten, dasz man im nächsten augenblick den vorhergehenden verspeist. Göthe 49, 25; aber zubesorgen ists, Teutschland sey nun reiff und stehet auff allen seiten offen, und es werde der jar eins der pfaltz oder kampfplatz darein gelegt werden. Mathesius Sar. 89ᵃ; die sache ist reif (zur ausführung);
mein lied ...
das, bey der lampe reif, die ruh des weisen sang.
Lessing 1, 193;
wäre das komplott
schon damals reif gewesen — ja, dann war
der heilige um seinen ruhm.
Schiller 5¹, 191 (don Carlos 3, 6);
nun ist alles reif.
146 (2, 14);
so werde ich von der faust weg schreiben, und meine gedanken unter der feder reif werden lassen. Lessing 12, 54. durch die erfahrung entwickelt und gezeitigt: reifer rath, reifer verstand, reifes urtheil; (an die musen):
ihr, ihr lieben, habet lust an reiffen sinnen.
Logau 3, 91, 77;
so schon mhd.: sine setin waren rife unde ernste. Köditz leb. d. hl. Ludwig 46, 31; ahd. riiffer sitim, in maturis moribus. Graff 2, 497; so: die reife, die reifere jugend; der reife mann, der dem grunde dieser kälte oder verachtung ehrlich nachsinnt. Klinger 12, 297; bei reifem verstande und mehrerer gelehrsamkeit. d. ges. ästhetik in einer nusz. erster anh. (1775) s. 15; sein frühe reifer verstand hatte vor der zeit seine volljährigkeit beschleunigt. Schiller 7, 66;
denn er selbst hat reifen verstand zu rath und erfindung.
Voss Od. 16, 202;
ausz gutem satten reyffen rath. Kirchhof mil. discipl. 93;
was er mit reiffem rath thet gründen,
verrichtet er schnell, und mit fleisz.
Weckherlin bei Opitz (1624) 197;
und mit einem reiffen urteil, das die erfahrung gestärket hat, ziehen sie daraus vernünftige schlüsse. Drollinger ged. 342; ich liesz mir alles gefallen, und stelle es einem jedweden zu reiffem nachdencken anheim, was darnach mag vorgelaufen seyn. Weise erzn. 46 Braune; er gestand mir, dasz er nach reifer überlegung nunmehr entschlossen sey, diese welt zu verlassen. Schiller 1, 115; einen gedanken, einen plan reif (bis zur reife) denken; wenn der soldat auf der lauer steht und dem feinde etwas ablisten möchte, da nimmt er sich zusammen, faszt sich selbst in seine arme und kaut seinen anschlag reif. Göthe 8, 234.
3)
von zeitbestimmungen, die reife herbeiführend, besonders dichterisch:
(pflegen) der pflanzin, dî in nûwir stift
brengin rîchir vruchte gift
und hernâch in rîfin tagin
rîchir vrucht gelobin tragin.
in des reifen herbstes tagen.
Uhland ged. ⅩⅠⅤ;
vom menschlichen leben:
in den reiferen jahren sein u. ähnl.:
je mehr ich mich dem reiferen alter nähere, desto mehr wünschte ich als kind gestorben zu seyn.
Schiller 1, 104;
man sieht in reiferen jahren die romane voll hohen gefühls .. mit kälte oder gar verachtung an.
Klinger 12, 297;
jetzt ist es hohe zeit,
dasz du ihr gnädig seyst, und werffest ab ihr leid.
die reiffe stund' ist da.
wenn der jahre lauf
die reife stunde trüg' herauf.
zuletzt, am reifen ziel der zeiten.
Schiller 6, 277;
so hungerst du nach meinem led'gen stuhl,
dasz du dich muszt in meine ehren kleiden,
eh noch die stunde reif.
Shakesp. Heinrich IV. th. 2, 4, 4.
4)
das adverbium kommt bisweilen, in wendungen wie reif überdenken, im sinne von reiflich vor: der tumult, den eine so grosze volksmenge erregte, erlaubte nicht immer reif zu überlegen und weise zu entscheiden. Schiller 9, 169; nach reif gepflogenen tractaten. weim. hauptstaats-archiv (Altenburg) 1640 bei Dief.-Wülcker 817.
Fundstelle
Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm. Lfg. 4 (1890), Bd. VIII (1893), Sp. 624, Z. 52.

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Zitationshilfe
„reif“, in: Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm, Erstbearbeitung (1854–1960), digitalisierte Version im Digitalen Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/dwb/reif>.

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