Der deutsche Wortschatz von 1600 bis heute.

Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm, Neubearbeitung (²DWB)

börde, f

Fundstelle: Band 5, Spalte 595, Zeile 28 [Stöwer]
BÖRDE f.   lehnwort aus mnd. bȫrde. häufig im übergang zum namen oder als bestandteil in landschaftsnamen. fruchtbare ebene, landschaft: 1579 es heist aber die bürde auff alt deudsch quasi horreum, das es ein fruchtbar landt von korn ist Entzelt altmärk. chr. 68 B. 1602 anno 44 ohngefehrlich lag des Schnaters garde in der süstischen börde Kirchhof wendunmuth 2,320 LV. 1669 darumb ließ ich mir nur ein schlechtes jägerkleid machen, in demselbigen striche ich bey nacht .. in die soestische böerde Grimmelshausen Simplicissimus 260 Sch. 1704 diese Bardi sollen sich von der gegend ihres fruchtbaren bodens, so man vor zeiten eine börde geheissen, eigentlich die Börder genannt haben Schlöpke chr. Bardewick 35. ⟨1791⟩ güter, welche sein vater außerhalb der börde Corcieres besessen hatte Möser 5,156 A. ⟨1838/9⟩ er schritt schnell über den abhang des berges nach der börde hinunter Immermann 3,213 B. 1896 welcher anderer bauernschlag hier, als in der reichen börde Magdeburgs Grosse ursachen 67. 1949 das regenärmste gebiet Deutschlands ist das östliche vorland des Unterharzes mit der magdeburger börde lehrb. erdkde. Mitteleuropa 159. 1987 dahinter begann die börde, eine ebene landschaft Franke situation 167.

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Zitationshilfe
„börde“, in: Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm, Neubearbeitung (1965–2018), digitalisierte Version im Digitalen Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/dwb2/b%C3%B6rde>.

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