Der deutsche Wortschatz von 1600 bis heute.

Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm, Neubearbeitung (²DWB)

daune, f.

Fundstelle: Band 6, Spalte 415, Zeile 11
DAUNE f.   entlehnt aus mnd. nnd. dûn(e). das mnd. wort und me. downe, doun, ne. down entlehnt aus aisl. dūnn m., wozu norw. schwed. dän. dun, zur idg. wz. *dheu-, dheu̯ǝ stieben, wirbeln. das genus nd. hd. gelegentlich auch mask.: 1574 der thun meckl. wb. 2,568. 1716 der duhm Marperger küch- u. keller-dict. 363b. 1854 der .. daun Gerstäcker reisen (1853)4,150. nd. dûn seit dem 15. jh. bezeugt, in nd. lautung gelegentlich auch in hd. texten und außerhalb des nd. sprachraums, noch 1881 dunen Hesz streifzüge 20. die hd. form zuerst 1691 daun Stieler stammbaum 348 (neben dun). u1700 daunen hofordn. 1,288 K. 1 weiche, flaumartige, zum stopfen von kissen und decken benutzte feder bestimmter vögel, besonders der gänse und (eider)enten: M15.jh. dun pluma voc. oldenb. 1609 die zarten weichen pflaumfederlein, welche die Sachsen dunen heissen Olorinus martinsganß 54. 1959 statt der schrote kam nur eine wolke feinster daunen aus dem schießeisen und hüllte den schützen vollkommen ein Herzog Diana 176. 2 mit solchen federn gefüllte sitz- oder bettkissen: 1781 der auf daunen, hatte traun!/die fünf akte durch, gegessen Goeckingk ged. (1780)2,56. 1959 (sie) langte mit rundem arm, an dem der nachthemdärmel zurückrutschte, noch einmal unter den daunen hervor Grass blechtrommel 338. im plur. prägnant ‘bett’: ⟨v1848⟩ nun soll ich ohne gnade in die daunen Droste-H. 3,63 Sch. K. 3 bildlich und übertragen für etwas weiches: 1781 als er den bart von daunen wacker strich Goeckingk ged. (1780)2,192. 1841 des schnees daunen Droste-H. 1,1,65 Sch.K.

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datengruppe deckelpokal
Zitationshilfe
„daune“, in: Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm, Neubearbeitung (1965–2018), digitalisierte Version im Digitalen Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/dwb2/daune>.

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