Der deutsche Wortschatz von 1600 bis heute.

Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm, Neubearbeitung (²DWB)

aufpusten, vb.

Fundstelle: Band 3, Spalte 645, Zeile 9 [Schröder]
AUFPUSTEN vb.   1 etwas aufblasen, auch bildl., refl.sich wichtig machen, sich aufspielen oder sich aufregen ⟨1769/73⟩ fing ich hier an zu lachen; wars vor freuden, oder wars, weil mein Gutmann sich so aufpuhstete Hermes Sophie (1778)5,605. 1859 war Wieland in seiner jugend ein höchst schnurriges, von wahren und gemachten gefühlen aufgepustetes bürschchen Keller leben 22,487 E. 1900 er warf sich in die brust und pustete die eingesunknen backen auf Viebig weiberdorf 27. 1965 du zeigst in letzter zeit eine neigung, dich aufzupusten, die mir ungesund scheint Kant aula 237. 1972 früher habe ich die luftmatratzen immer ohne solch ein ding (blasebalg) aufgepustet Pruszak frühsommer 30. 1987 wie Carol sich ihren busen hat aufpusten lassen stern (3.6.)32. 2 selten ‘etwas in die höhe blasen 1838 (bildl.:) meine freunde .. pusten mich dermaßen auf, daß ich fürchte, der himmel läßt mich .. desto tiefer in den dreck fallen Droste-H. br. 1,264 Sch. K. 1955 schneeflocken wirbeln durch die luft, von einem windstoß aufgepustet Bartsch tür 103.

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Zitationshilfe
„aufpusten“, in: Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm, Neubearbeitung (1965–2018), digitalisierte Version im Digitalen Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/dwb2/aufpusten>.

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