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einmütig

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GrammatikAdjektiv
Aussprache 
Worttrennung ein-mü-tig
Wortzerlegung eins Mut -ig
Wortbildung  mit ›einmütig‹ als Erstglied: Einmütigkeit
eWDG

Bedeutung

eines Sinnes seiend, in völliger Übereinstimmung
Beispiele:
dem parlamentarischen Beschluss folgte ein einmütiger Widerhall in der Bevölkerung
eine einmütige Annahme, Billigung, Auffassung, Willenskundgebung, Zusammenarbeit
ein einmütiger Beschluss, Widerstand
die einmütigen Männer, Freunde
etw. einmütig billigen, beschließen, erklären
die Presse stellte einmütig fest, dass …
jmdn. einmütig unterstützen

Bedeutungsverwandte Ausdrücke

einhellig · einmütig · einstimmig · konform · kongruent · konkordant · unisono · übereinstimmend

einmütig · geistesverwandt · geistig ebenbürtig · harmonisierend · kongenial

brüderlich · einhellig · einig · einmütig · einstimmig · einträchtig · einvernehmlich · einverständlich · friedlich · geschlossen · gleichgesinnt · harmonisch · im Einklang · im Gleichklang
Assoziationen
  • einvernehmlich · im Konsens · in gegenseitigem Einvernehmen · in gegenseitigem Einverständnis · konsensual · übereinstimmend

Hand in Hand · Schulter an Schulter · Seite an Seite · einmütig · einträchtig · einvernehmlich · füreinander einstehend · geeint · geschlossen · gleichgesinnt · hilfsbereit · im Team · in Zusammenarbeit · kameradschaftlich · kollegial · kollektiv · kooperativ · miteinander · partnerschaftlich · solidarisch · verbündet · vereint · zusammenhaltend · zusammenstehend  ●  eines Sinnes geh., veraltet · unanim fachspr.
Assoziationen

Typische Verbindungen zu ›einmütig‹ (berechnet)

Detailliertere Informationen bietet das DWDS-Wortprofil zu ›einmütig‹.

Verwendungsbeispiele für ›einmütig‹

maschinell ausgesucht aus den DWDS-Korpora

Die Angeklagten waren einmütig, wenn es darauf ankam, die Schuld auf andere abzuwälzen, manchmal auf den einen, manchmal auf den anderen. [o. A.: Einhundertsiebenundachtzigster Tag. Freitag, 26. Juli 1946. In: Der Nürnberger Prozeß, Berlin: Directmedia Publ. 1999 [1946], S. 18460]
Die anderen Mitteilungen weisen ziemlich einmütig in die gleiche Richtung. [Elias, Norbert: Über den Prozeß der Zivilisation – Soziogenetische und psychogenetische Untersuchungen Bd. 1, Frankfurt a. M.: Suhrkamp 1992 [1939], S. 151]
Viele Zeugnisse von Häftlingen aus nationalsozialistischen und kommunistischen Internierungslagern rühmen einmütig ihre Ungebrochenheit, ihren Bekenntniseifer und ihre Hilfsbereitschaft in einer entmenschten Umwelt. [Hannover, Heinrich: Die Republik vor Gericht 1954 – 1974, Berlin: Aufbau-Taschenbuch-Verl. 2001 [1998], S. 140]
Anderseits hatten sich aber die Amerikaner in der Überzeugung, daß mit der Besteuerung der Kolonien lebenswichtige Grundsätze verletzt würden, erstaunlich einmütig und entschlossen gezeigt. [Morgan, Edmund S.: Die Amerikanische Revolution. In: Propyläen Weltgeschichte, Berlin: Directmedia Publ. 2000 [1964], S. 6071]
Nicht zu allen Planvorhaben gab es damals schon das einmütige Ja. [Neuer Weg, 1985, Nr. 8, Bd. 40]
Zitationshilfe
„einmütig“, bereitgestellt durch das Digitale Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/einm%C3%BCtig>.

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Worthäufigkeit

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