jäten
Bedeutungsübersicht
eWDG
Bedeutung
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
Etymologie
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
jäten Vb. ‘Unkraut zupfen’. Die Herkunft des nur im Dt. bezeugten (anfangs stark flektierenden) Verbs ahd. getan (9./10. Jh.), jetan (11. Jh.) ‘jäten, behacken’, mhd. geten, jeten, asächs. gedan, mnd. jēden ist nicht geklärt. Die Form mit g-Anlaut, die sich bereits im Ahd. vor e und i (d. h. im Infinitiv und in den Präsensformen) entwickelt, begegnet, mit j-Anlaut wechselnd, bis ins 19. Jh.
Bedeutungsverwandte Ausdrücke
jäten ·
rupfen ·
zupfen (Unkraut)
ausjäten ·
ausraufen ·
ausreißen ·
ausrupfen ·
auszupfen ·
entfernen ·
herausreißen ·
herausrupfen ·
herausziehen ·
jäten ●
(Unkraut) ziehen ugs.
Assoziationen |
Typische Verbindungen zu ›jäten‹ (berechnet)
Detailliertere Informationen bietet das DWDS-Wortprofil zu ›jäten‹.
Verwendungsbeispiele für ›jäten‹
maschinell ausgesucht aus den DWDS-Korpora
Trotzdem rackert sie sich auf dem Feld ab, harkt, rupft, pflückt und jätet.
[Süddeutsche Zeitung, 12.08.1998]
Sie jätet den Garten und fährt mit ihrem Golf zum Einkaufen.
[Süddeutsche Zeitung, 20.07.2004]
Ein Gärtner soll zu Hause bleiben und jäten und gießen und verblühte Rosen abschneiden.
[Katz, Richard: Übern Gartenhag, München u. Zürich: Droemersche Verlagsanstalt Th. Knaur Nachf. 1965, S. 162]
Die ganze Stadt jätet und schneidet, gräbt um und sät aus.
[Der Tagesspiegel, 24.07.2004]
Als seine Mutter das Grab des toten Bauern jätet, rast er mit dem Auto auf sie zu.
[Bild, 12.01.1998]
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