kieken
GrammatikVerb · kiekt, kiekte, hat gekiekt
Aussprache
Worttrennung kie-ken
Wortbildung
mit ›kieken‹ als Erstglied:
Kieker · Kiekindiewelt
·
mit ›kieken‹ als Letztglied:
ankieken · bekieken
Bedeutungsübersicht
- [besonders D-Nordost , oft D-Nordwest , umgangssprachlich] sehen, schauen
- [bildlich] ...
- [salopp, übertragen] ⟨in den Mond, die Röhre kieken⟩ das Nachsehen haben
eWDG
Bedeutung
Beispiele:
kiek mal!
können Sie denn nicht kieken! (= aufpassen!)
bildlich
Beispiel:
sich [Dativ] die Augen aus dem Kopf kieken
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
Etymologie
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
kieken · Kieker · Kiekindiewelt
kieken Vb. ‘gucken, sehen’, mnd. kīken, ungeklärte, vielleicht lautmalende Bildung. Das nd. Verb dringt im 16. Jh. in hd. Texte ein, wird aber erst nach 1900 (von Berlin aus) in der Umgangssprache geläufig. – Kieker m. ‘Fernglas’ (18. Jh.); redensartlich jmdn. auf dem Kieker haben ‘ärgerlich auf jmdn. sein und ihn daher scharf beobachten’ (19. Jh.), älter im Kieker haben (18. Jh.). Kiekindiewelt m. (19. Jh.), dafür auch hd. Guckindiewelt (s. d.).
Bedeutungsverwandte Ausdrücke
Typische Verbindungen zu ›kieken‹ (berechnet)
Detailliertere Informationen bietet das DWDS-Wortprofil zu ›kieken‹.
Verwendungsbeispiele für ›kieken‹
maschinell ausgesucht aus den DWDS-Korpora
Aber er kiekt nicht die Spur, denn er hat nichts zu kieken, denn es passiert nichts.
[Fallada, Hans: Wer einmal aus dem Blechnapf frißt – Bd. 2, Berlin u. a.: Aufbau-Verl. 1990 [1934], S. 183]
Aber er kiekt nicht die Spur, denn er hat nichts zu kieken, denn es passiert nichts.
[Fallada, Hans: Wer einmal aus dem Blechnapf frißt – Bd. 2, Berlin u. a.: Aufbau-Verl. 1990 [1934], S. 183]
Die röhrt mit energischer Attitüde und gleich darauf wie ein kleines Pop‑Mädel kiekst und seufzt und träumt.
[Süddeutsche Zeitung, 27.06.2002]
Etheridge ist bestens gelaunt, wirbelt um ihre eigene Achse, rollt lustig mit den Augen, quietscht, kiekst, jauchzt.
[Süddeutsche Zeitung, 10.04.2000]
Diese Frau ist ein Teufel, und Marianne Larsen kiekst und kämpft mit seltenem Talent.
[Süddeutsche Zeitung, 11.07.2000]
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