knautschig
GrammatikAdjektiv
Aussprache
Worttrennung knaut-schig
Bedeutungsübersicht
- 1. [salopp] missmutig, quenglig
- 2. [umgangssprachlich] (schnell) zerknüllt
eWDG
Bedeutungen
1.
salopp missmutig, quenglig
Beispiel:
wenn das Kind müde ist, ist es meist knautschig
2.
umgangssprachlich (schnell) zerknüllt
Beispiel:
der Stoff, das Papier ist knautschig
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
Etymologie
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
knautschen · knautschig · Knautschlack
knautschen Vb. ‘durch Zusammendrücken knittern, (zer)knüllen’ ist die seit dem 18. Jh. bezeugte diphthongische Form neben knutschen (s. d.). – knautschig Adj. ‘leicht Druckfalten bildend, zerknüllt’ (19. Jh.). Knautschlack m. mit einer Schicht aus Kunststofflack überzogenes, Knautschfalten enthaltendes weiches Nappa- oder Kunstleder für modische Lederwaren aller Art (um 1970).
Bedeutungsverwandte Ausdrücke
Verwendungsbeispiele für ›knautschig‹
maschinell ausgesucht aus den DWDS-Korpora
Gern trägt sie knautschige Hosen, oft sind ihre Schuhe schmutzverkrustet.
[Süddeutsche Zeitung, 01.07.1998]
Seither sorgen die knautschigen Pfropfen auch im größten Lärm für Stille.
[Die Welt, 29.04.1999]
Es ist ein knautschiges Gesicht, ziemlich alt für einen Mann von 33 Jahren, und jede Falte hat etwas zu erzählen.
[Süddeutsche Zeitung, 29.06.2002]
Sein Eigenleben als charakterlich knautschiger Schnüffler aber führt er wesentlich amüsanter als zuvor.
[Süddeutsche Zeitung, 23.10.1996]
Er kaufte sich seinen eigenen alten Mercedes, einen mit herrlich knautschigen roten Ledersitzen.
[Der Tagesspiegel, 20.02.2004]
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