kreidig
GrammatikAdjektiv
Aussprache
Worttrennung krei-dig
Bedeutungsübersicht
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
Etymologie
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
Kreide · ankreiden · kreidig · kreidebleich
Kreide f. Die Bezeichnung für den feinkörnigen, weißfärbenden Kalkstein ahd. (11. Jh.), asächs. krīda, mhd. krīde ist über vlat. *crēda aus lat. crēta ‘Kreide und andere weiße Lehmarten’ entlehnt, das vielleicht aus lat. (terra) crēta ‘gesiebte Erde’, zu lat. cernere (crētum) ‘sichten, scheiden, sondern’, entstanden ist. – ankreiden Vb. ‘die Zeche (mit Kreide auf eine Tafel) aufschreiben’ (15. Jh.), übertragen ‘übelnehmen, nachtragen’; vgl. auch bei jmdm. in der Kreide sein, stehen ‘Schulden haben’ (18. Jh.). kreidig Adj. ‘kreideartig, voller Kreide’ (17. Jh.). kreidebleich Adj. ‘weiß, farblos (im Gesicht)’ (19. Jh.).
Typische Verbindungen zu ›kreidig‹ (berechnet)
Detailliertere Informationen bietet das DWDS-Wortprofil zu ›kreidig‹.
Verwendungsbeispiele für ›kreidig‹
maschinell ausgesucht aus den DWDS-Korpora
In einem Garten mit kreidigem Boden gedeiht nicht jede Pflanze.
[Die Zeit, 25.10.1956, Nr. 43]
Er blickte zu seiner Frau hin, deren Gesicht kreidig geworden war.
[Bredel, Willi: Die Väter. In: ders., Gesammelte Werke in Einzelausgaben, Bd. 7, Berlin: Aufbau-Verl. 1973 [1946], S. 200]
Generell herrschen kreidige Naturtöne etwa in Grau und in Beige vor.
[Die Zeit, 25.07.2010 (online)]
Sie tragen auch Schwarz in allen Variationen, ein wenig Marine und sehr viel Sommerweiß, eher kreidig als cremig.
[Süddeutsche Zeitung, 24.03.1994]
Da liest doch jemand, nein, zwei Stimmen, es riecht nach Staub und kreidigen Schwämmen.
[Die Zeit, 12.06.1987, Nr. 25]
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