⟨jmd., etw. rutscht nach⟩zu einem späteren Zeitpunkt, ebenso wie etwas anderes zuvor, nach unten gleiten
Kollokationen:
mit Aktivsubjekt: Erde, Erdreich, Geröll, Kies, Sand rutscht
nach
Beispiele:
Das Erz fällt nach der Sprengung in einen […] Förderschacht, und
Muttergestein‑Geröll aus höheren Lagen rutscht in den
entstandenen Hohlraum nach. [Neue Zürcher Zeitung, 20.10.2016]
Das [Vogel-]Futter darf nicht nass
werden und es darf kein Kot hineingelangen. Besser sind daher Futtersilos,
in die die Körner von oben eingefüllt werden und nach unten
nachrutschen. [Bild, 28.11.2017]
Sie füllt fünf Birnen ins Plastiksäckchen, wiegt’s ab, klebt das
Preisschild drauf und läßt eine sechste leise
nachrutschen. [die tageszeitung, 18.01.1996]
Neben dem irischen Ofen fand gegen Ende des 19. Jahrhunderts der
sogenannte Dauerbrenner […] sehr rasch
weite Verbreitung, ein Ofen, bei dem der Brennstoff in einem Füllschacht
ruht und beim Abbrand auf den korbförmigen Rost
nachrutscht. [Gretsch, Hermann: Der eiserne Ofen. In: Bräuer, Hasso (Hg.) Archiv des deutschen Alltagsdesigns, Berlin: Directmedia Publ. 2002 [1942], S. 371]
Es war wie ein mühsames Graben durch einen Schneehaufen hindurch,
dessen Massen immer wieder nachrutschen. [May, Karl: Mein Leben und Streben, Selbstbiographie von Karl May, Bd. I. In: Simons, Oliver (Hg.) Deutsche Autobiographien 1690–1930, Berlin: Directmedia Publ. 2004 [1910], S. 46579]
