restaurativ

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GrammatikAdjektiv

Aussprache

Worttrennung re-stau-ra-tiv · res-tau-ra-tiv

formal verwandt mitrestaurieren

Herkunft Latein

eWDG

Bedeutung

auf die Wiederherstellung oder Erhaltung alter, überholter gesellschaftlicher Verhältnisse gerichtet

Beispiel:

[eine] restaurative, gegen die Arbeiterbewegung gerichtete Politik [ Tageszeitung1960]

www.openthesaurus.de (08/2024)

Bedeutungsverwandte Ausdrücke

www.openthesaurus.de (08/2024)

ewig gestrig · reaktionär · restaurativ · rückschrittlich · rückwärtsgewandt · unfortschrittlich ● (das) Rad der Geschichte zurückdrehen (wollen) fig.

Assoziationen

fortschrittsfeindlich · sehr konservativ ● (eine) rechte Schlagseite haben(d) fig. · erzkonservativ Verstärkung · rechtslastig abwertend, politisch · stockkonservativ Verstärkung · tiefschwarz politisch
Geschichte · Historie · Vergangenheit ● Verflossenheit geh. · graue Vorzeit ugs., scherzhaft-ironisch
hinterhertrauernd · nostalgisch · retro · rückwärtsgewandt · vergangenheits-sehnsüchtig · vergangenheits-zugewandt · vergangenheitsverliebt · voller Nostalgie (für)
am Bestehenden festhalten(d) · am Bewährten festhalten(d) · in der Tradition (stehen) · konservativ · rechts (politisch) · traditionsverbunden · zum rechten Spektrum zählen(d)
altmodisch · archaisch · gestrig · ohne Schick · unmodern · veraltet ● altes Eisen ugs., fig.
(sich) die (guten) alten Zeiten zurückwünschen · in die (guten) alten Zeiten zurückkehren wollen · rückgängig machen wollen · ungeschehen machen wollen ● (das) Rad (der Geschichte) zurückdrehen wollen fig.
ewiggestrig · fortschrittsfeindlich · gegen jegliche Neuerung(en) · im Gestern leben(d) · nicht in der Gegenwart angekommen · reaktionär · reformunwillig · rückschrittlich · zurückgeblieben ● Früher war alles besser. ugs., Spruch · antimodernistisch geh. · rückwärtsgewandt geh. · vergangenheitsverklärend geh.
Dschihadist · Gotteskrieger · Islamist · radikaler Muslim

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Verwendungsbeispiele für ›restaurativ‹

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maschinell ausgesucht aus den DWDS-Korpora

Dafür existiert im Mainstream schon seit längerem eine restaurative Tendenz. [Die Zeit, 29.07.2002, Nr. 30]

Auch aus diesem Versagen zogen die restaurativen Kräfte ihren Nutzen. [Die Zeit, 11.04.1969, Nr. 15]

Damals war die restaurative Welt schon nicht mehr in Ordnung. [Süddeutsche Zeitung, 11.11.1999]

Hahns Programm ist restaurativ; er will »die Schule von heute weiter verbessern«, also prinzipiell erhalten. [Die Zeit, 09.06.1972, Nr. 23]

Auch ihr Denken war von altgewohnten, restaurativen Elementen nicht frei. [Mann, Golo: Neunzehnhundertfünfundvierzig. In: Propyläen Weltgeschichte, Berlin: Directmedia Publ. 2000 [1961], S. 19399]

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Worthäufigkeit

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