schwenken
GrammatikVerb · schwenkt, schwenkte, hat/ist geschwenkt
Aussprache [ˈʃvɛŋkn̩]
Worttrennung schwen-ken
Wortbildung
mit ›schwenken‹ als Erstglied:
Schwenkarm
· schwenkbar · Schwenkbereich · Schwenkbewegung · Schwenkbraten · Schwenkbühne · Schwenkdüse · Schwenker · Schwenkfahne · Schwenkfeld · Schwenkglas · Schwenkgrill · Schwenkhahn · Schwenkkessel · Schwenkkran · Schwenklader · Schwenkleine · Schwenkmanöver · Schwenkpfanne · Schwenkschaufler · Schwenksessel · Schwenksieb · Schwenkung
· mit ›schwenken‹ als Letztglied: abschwenken · aufschwenken · ausschwenken · durchschwenken · einschwenken · herumschwenken · rumschwenken · umschwenken · verschwenken
· mit ›schwenken‹ als Grundform: Schwenk
· mit ›schwenken‹ als Letztglied: abschwenken · aufschwenken · ausschwenken · durchschwenken · einschwenken · herumschwenken · rumschwenken · umschwenken · verschwenken
· mit ›schwenken‹ als Grundform: Schwenk
Bedeutungsübersicht
- 1. etw., jmdn. hin- und herbewegen, hin- und herschwingen
- [landschaftlich, umgangssprachlich] jmdn. entlassen, rausschmeißen
- 2. ⟨irgendwohin schwenken⟩ die Richtung einer Bewegung ändern, abbiegen, einbiegen
eWDG
Bedeutungen
1.
etw., jmdn. hin- und herbewegen, hin- und herschwingen
Grammatik: Perfektbildung mit Hilfsverb ‘haben’
Beispiele:
die Kinder am Straßenrand schwenken Fähnchen, mit den Fähnchen
er schwenkte seinen Hut, das Taschentuch
diese Stores kann man durch vorsichtiges Schwenken in reichlich Lauge selbst waschen
Gläser im Wasser schwenken (= ausspülen)
Nudeln werden kurz in zerlassener Butter geschwenkt
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
Etymologie
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
schwenken · Schwenker
schwenken Vb. ‘schwingend hin und her bewegen, durch die Luft schwingen, die Richtung ändern, einbiegen’, ahd. swenken ‘(mit der Peitsche) schlagen’ (8. Jh.), mhd. swenken transitiv ‘schwingen machen, hin und her schwingen, schleudern’, intransitiv ‘in schwankender Bewegung sein, schweifen, schweben, sich schlingen’, mnd. swenken ‘sein Spiel treiben (mit)’, mnl. swenken, nl. zwenken ‘schwenken, drehen’, afries. wenga, swanga, swenza, aengl. swencan ‘belästigen, ärgern, beunruhigen’ (germ. *swangjan) ist vielleicht Kausativum zu einem starken, in aengl. swincan ‘sich mühen’, engl. (mundartlich bzw. älter) to swink ‘sich abplagen, schuften’, nl. zwinken ‘schwanken, drehen’ belegten Verb, das mit schwingen (s. d.) und den dort genannten Formen an ie. *su̯eng-, *su̯enk- ‘biegen, drehend schwingen, schwenken’ angeschlossen werden kann. – Schwenker m. ‘wer etw. hin und her schwingt’ (17. Jh.), ‘Jacke mit einem schwenkenden Rückenteil’ (18. Jh.), ‘schwenkende Bewegung’ (19. Jh.), auch ‘Gerät zum Schwenken’ (vgl. Kognakschwenker).
Bedeutungsverwandte Ausdrücke
kippeln ·
kippen ·
rollen (Schiff) ·
schaukeln ·
schunkeln ·
schwanken ·
schwenken ·
stampfen (Schiff) ·
wippen ●
schlickern landschaftlich
Oberbegriffe |
|
Assoziationen |
(herum)fahren ·
(wild) gestikulieren ·
fuchteln ·
herumfuchteln ·
hin- und herbewegen ·
schwenken ●
rumfuchteln ugs.
Assoziationen |
|
Typische Verbindungen zu ›schwenken‹ (berechnet)
Detailliertere Informationen bietet das DWDS-Wortprofil zu ›schwenken‹.
Deutschlandfahne
Fahne
Fernsehkamera
Feuerzeug
Flagge
Fähnchen
Geschützrohr
hinüber
Kamera
Landesfahne
links
Nationalfahne
Nationalflagge
rechts
Regenbogenfahne
skandieren
Streckenposten
Taschentuch
Transparent
Trikolore
Weihrauch
Weihrauchfaß
Wunderkerze
Zielflagge
zoomen
Verwendungsbeispiele für ›schwenken‹
maschinell ausgesucht aus den DWDS-Korpora
Als sie an die Kirche kamen, schwenkte der Zug mit der Mutter schon aus dem hohen Portal heraus.
[Held, Kurt: Die rote Zora und ihre Bande, Aarau: Sauerländer 1989 [1941], S. 9]
Von Zeit zu Zeit schwenkt er eines der Gläser, als wolle er die Tiere wieder zum Leben erwecken.
[Die Zeit, 02.06.1999, Nr. 23]
Kaum haben die Touristen erkannt, wer da kommt, schwenken alle Kameras zum Kahn.
[Die Zeit, 25.08.2012, Nr. 31]
Und meistens schaut ihnen die Kamera ruhig dabei zu, schwenkt nicht und zoomt nicht und macht keine Faxen.
[Die Zeit, 14.08.1992, Nr. 34]
Das Auto rast an das anderes heran, geht links vorbei und schwenkt wieder rechts ein.
[Die Zeit, 22.12.1978, Nr. 52]
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