Der deutsche Wortschatz von 1600 bis heute.

schwiemen

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GrammatikVerb · schwiemt, schwiemte, hat geschwiemt
Aussprache 
Worttrennung schwie-men
Wortbildung  mit ›schwiemen‹ als Erstglied: schwiemeln
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)

Etymologie

Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
schwiemen · schwiemeln · Schwiemel · schwiemelig
schwiemen Vb. nordd. ‘schwindlig sein, taumeln, unsicher gehen’, mnd. swimen. Häufiger das gleichbed. Iterativum schwiemeln Vb. nordd. md., auch ‘leichtsinnig leben, bummeln, zechen’, swimmelen (15. Jh.), mnd. swimelen, md. schweimeln (17. Jh.). Schwiemel ‘Schwindel, Rausch’, mnd. swimel. Übertragen ‘Bummler, liederlicher Kerl’ (19. Jh.). schwiemelig Adj. nordd. ‘schwindlig, taumelig’, obsächs. schweimelig. Herkunft ungewiß. Vielleicht besteht ein Zusammenhang der Wortgruppe mit ahd. swīnan ‘schwinden, abnehmen’ (um 800), mhd. swīnen ‘abnehmen, abmagern, welken, in Ohnmacht fallen’ (s. schwinden)?
Zitationshilfe
„schwiemen“, bereitgestellt durch das Digitale Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/schwiemen>.

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