umbrechen
Bedeutungsübersicht
- I. ...
- 1. etw. brechen und zu Boden werfen, etw. umstürzen
- 2. ⟨den Acker umbrechen⟩ den Acker umpflügen
- II. [Druckerei] den Schriftsatz in Seiten oder Spalten einteilen
eWDG
Bedeutungen
I.
Grammatik: Präsens ‘bricht um’, Präteritum ‘brach um’, Perfektbildung mit Hilfsverb ‘haben’ bzw. mit ‘sein’, Partizip II ‘umgebrochen’
1.
etw. brechen und zu Boden werfen, etw. umstürzen
Grammatik: Perfektbildung mit Hilfsverb ‘haben’
Beispiel:
der Sturm hat eine große Zahl Strommasten, Bäume umgebrochen
●
umstürzen
Grammatik: Perfektbildung mit Hilfsverb ‘sein’
Beispiel:
der baufällige Zaun ist umgebrochen
2.
⟨den Acker umbrechen⟩den Acker umpflügen
Grammatik: Perfektbildung mit Hilfsverb ‘haben’
Beispiele:
die abgeernteten Felder wurden umgebrochen und mit Zwischenfrüchten bestellt
umgebrochenes Grünland, Brachland
II.
Druckerei den Schriftsatz in Seiten oder Spalten einteilen
Grammatik: Präsens ‘umbricht’, Präteritum ‘umbrach’, Perfektbildung mit Hilfsverb ‘haben’, Partizip II ‘umbrochen’
Beispiele:
der Satz ist (schon, noch nicht) umbrochen
diese Seiten müssen neu umbrochen werden
umbrochene Bogen korrigieren
Typische Verbindungen zu ›umbrechen‹ (berechnet)
Detailliertere Informationen bietet das DWDS-Wortprofil zu ›umbrechen‹.
Verwendungsbeispiele für ›umbrechen‹
maschinell ausgesucht aus den DWDS-Korpora
Er hatte sein Haus hier zuerst hingestellt, zuerst die Erde mit dem Spaten umgebrochen.
[Die Zeit, 25.04.1946, Nr. 10]
Neuland und Klee werden im Herbst umgebrochen und doppelt gepflügt.
[Schlipf, Johann Adam: Schlipfs populäres Handbuch der Landwirtschaft, Berlin: Parey 1918, S. 249]
Eines Tages aber wird das Kreuz, dessen Schaft schon morsch ist, vielleicht vom Sturm umgebrochen werden.
[Die Zeit, 15.11.1956, Nr. 46]
Die etwa zehn Jahre alten Bäume seien angesägt und dann umgebrochen worden, sagte ein Polizeisprecher.
[Die Welt, 24.04.2003]
Möglichst noch zwischen den Hockenreihen wird umgebrochen, geeggt und Dung gefahren.
[Maier-Bode, Friedrich Wilhelm (Hg.), Das Buch des Bauern, Hiltrup (Westf.): Landwirtschaftsverl. 1954 [1953], S. 47]
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