Der deutsche Wortschatz von 1600 bis heute.

Wörterbuch der deutschen Gegenwartssprache (WDG)

WDG, 1. Band, 1967

Ast, der

WDG, 1. Band, 1967
Ast, der; -(e)s, Äste
1. stärkerer Baumzweig: ein belaubter, frischer, grüner, junger, fruchttragender, kahler, dürrer, trockener, welker, toter, abgestorbener A.; ein langer, dünner, schwacher, (arm)dicker, starker, mächtiger, weitausgreifender, tiefhängender, gabelförmiger, verzweigter, sperriger A.; einen A. abbrechen, absägen, abhauen, stützen; Äste auseinander-, wegbiegen; die Eiche breitet ihre Äste aus; der Wind, Sturm beugt, bewegt, schüttelt die Äste; der A. bricht; von A. zu A. hüpfen, klettern, springen /bildl./ die Äste der Schlagader; Phys. Math. der absteigende A. einer Geschoßbahn, Hyperbel; umg. den A. absägen, auf dem man sitzt (seinen eigenen Sturz bewirken) er ist, sitzt auf dem absteigenden A. (es geht mit ihm abwärts) landsch. salopp einen A. durchsägen (laut schnarchen)
2. Ansatzstelle eines ehemaligen stärkeren Baumzweiges, Knorren: der Hobel trifft auf einen A.; dieses Brett hat keine Äste; Man ging auf alten girrenden Tannenbrettern, die Äste hatten Frisch Stiller 335
3. /ohne Pl./ salopp Rücken: etw. auf den A. nehmen; mit dem gepackten Affen auf dem Ast G. Hermann Wordelmann 16; Auswuchs, Buckel: er hat einen A. sich /Dat./ einen A. lachen (sich schief lachen)

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Zitationshilfe
„Ast“, in: Wörterbuch der deutschen Gegenwartssprache (1964–1977), kuratiert und bereitgestellt durch das Digitale Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/wdg/Ast>.

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