Der deutsche Wortschatz von 1600 bis heute.

Wörterbuch der deutschen Gegenwartssprache (WDG)

WDG, 2. Band, 1967

Fieber, das

WDG, 2. Band, 1967
Fieber, das; -s, - /Pl. ungebräuchl./
1. erhöhte Körpertemperatur bei krankhaft verändertem Allgemeinzustand als Abwehrreaktion des Organismus: jmd. hat hohes, starkes, steigendes, fallendes, leichtes F.; das F. steigt, fällt; er hatte 39 Grad F.; das F. messen, bekämpfen, senken; im F. liegen, sprechen, phantasieren; wo hast du dir dieses F. geholt?; die Stechmücken … welche / Das Fieber erzeugen Brecht Gedichte 153; er wurde von einem heftigen F. gepackt, geschüttelt, herumgeworfen, geh. dahingerafft
2. leidenschaftliche (seelische, geistige) Erregung, Besessenheit: ihn erfaßte, ergriff das F. des Rennens, der Spielleidenschaft, des Ehrgeizes; mit wahrem F. an etw. arbeiten; halb aufgerieben von den Fiebern und Frösten des Schaffens Th. Mann 9,269 (Kröger) ; Nach Verlauf mehrerer Wochen war das ganze Domkapitel über den Junker ins Fieber geraten Wasserm. Junker Ernst 86

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Feuerung Flimmer
Zitationshilfe
„Fieber“, in: Wörterbuch der deutschen Gegenwartssprache (1964–1977), kuratiert und bereitgestellt durch das Digitale Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/wdg/Fieber>.

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