Der deutsche Wortschatz von 1600 bis heute.

Wörterbuch der deutschen Gegenwartssprache (WDG)

WDG, 3. Band, 1969

Kohle, die

WDG, 3. Band, 1969
Kohle, die; -, -n
1. fester schwarzer Brennstoff, der bergmännisch gewonnen wird und im Laufe langer Zeiträume unter bestimmten Bedingungen aus pflanzlichen Substanzen entstanden ist: Bergm. K. abbauen, fördern; K., Kohlen (an)fahren, (ab)laden, einkellern, umg. schippen; Seemannsspr. K. bunkern, trimmen; (einen Eimer) K., Kohlen aus dem Keller holen; mit K. heizen; aus K. Teer, Farbe gewinnen; ein Brocken K.; feinkörnige K.; die Kohlen brennen, glühen noch im Ofen; ihre Augen sind schwarz wie K.; vor Angst, Ungeduld wie auf glühenden Kohlen sitzen; /bildl./ feurige Kohlen auf jmds. Haupt sammeln (jmdn. beschämen) die weiße K. (Wasserkraft)
2. Dinge, die aus kohlenstoffhaltigem Material bestehen
a) /ohne Pl./ Zeichenkohle: mit K. zeichnen; Berensohn beschränkt sich in all seinen Gemälden auf Kohle, Tinte und Bleistift Jens Mann 82
b) /ohne Pl./ umg. Aktivkohle: gegen Durchfall K. essen;
c) umg. Kohlenbürste: am Staubsauger sind die Kohlen abgenutzt;
3. /nur im Pl./ salopp scherzh. Geld: Hauptsache, die Kohlen stimmen!;

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Zitationshilfe
„Kohle“, in: Wörterbuch der deutschen Gegenwartssprache (1964–1977), kuratiert und bereitgestellt durch das Digitale Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/wdg/Kohle>.

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