Der deutsche Wortschatz von 1600 bis heute.

Wörterbuch der deutschen Gegenwartssprache (WDG)

WDG, 6. Band, 1977

Wurf, der

WDG, 6. Band, 1977
Wurf, der; -(e)s, Würfe
1. das Werfen
a) ein kurzer, weiter W.; ein W. mit einem Stein, Speer; der W. traf ins Fenster; einen W. tun; [die Telegrafenstange] die einen halben Wurf weit (halb so weit, wie man werfen kann) entfernt in die Höhe ragte O. M. Graf Unruhe 85; zum W. ausholen;
b) im Sport, Spiel: ein guter, geschickter W.; mit einem gut gezielten W. (Schuß) flog der Ball ins Tor dem Athleten gelang ein meisterhafter W. aus dem Stand; mit einem W. alle Kegel zu Fall bringen; beim dritten W. eine Sechs würfeln; alles auf einen W. setzen alles auf einmal riskieren: Nur ein verzweifelter Spieler setzt alles auf einen einzigen Wurf Schiller Kabale V 5
2. gelungenes Werk, erfolgreiche Leistung: bei aller Größe des künstlerischen, architektonischen Wurfes, die letzte Vollendung geht dem Werke doch ab; der große W.; die Meisterleistung: ihm ist mit diesem Roman, Gemälde der große W. gelungen;
3. das Bilden der Falten bei Vorhängen, Gewändern, der Faltenwurf: Aber Junker Heinrich schätzte an ihm nur den Wurf seines Kleides C. F. Meyer 4,44
4. Anzahl der von einem Muttertier zur selben Zeit geborenen Jungen /von bestimmten Säugetieren/ ein W. Hunde, Ferkel; Manche Sauen brachten in zwei Jahren fünf Würfe Tageszeitung 1957

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Wortfügung
Zitationshilfe
„Wurf“, in: Wörterbuch der deutschen Gegenwartssprache (1964–1977), kuratiert und bereitgestellt durch das Digitale Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/wdg/Wurf>.

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