Der deutsche Wortschatz von 1600 bis heute.

Wörterbuch der deutschen Gegenwartssprache (WDG)

WDG, 2. Band, 1967

eingraben

WDG, 2. Band, 1967
eingraben(er gräbt ein), grub ein, hat eingegraben
etw., jmdn., sich in etw. hineingraben: einen Strauch, die Pflanze (tief) ins Erdreich e.; der Wäschepfahl wurde einen halben Meter eingegraben; das tote Tier mußte sofort eingegraben werden; abwertend Der Offizier rief: Grabt die beiden ein! Becher 1,321; die Frösche graben sich in den Schlamm ein; die Soldaten hatten sich vor dem Waldstück eingegraben (verschanzt) /bildl./ der Fluß hat sich in die Sandsteinschichten eingegraben; die Räder gruben sich tief in den sandigen Weg ein; die Schifahrer gruben ihre Spuren in den Schnee ein; da sie ihre Nägel wieder in Ulrichs Arm eingrub Musil Mann 1179; Buchstaben in einen Grabstein e.; Die eingegrabnen Worte liest er: / Batavia. Fünfhundertzehn. Droste-Hülsh. 394; /übertr./ etw. einprägen: das Ereignis ist für immer in meinem Gedächtnis eingegraben; dieser Ausspruch hat sich mir tief ins Gedächtnis eingegraben; um den Mund hatte sich ein Ausdruck von Verdruß und Widerwillen eingegraben R. Bartsch Geliebt 93;

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Einheitsgedanke
Zitationshilfe
„eingraben“, in: Wörterbuch der deutschen Gegenwartssprache (1964–1977), kuratiert und bereitgestellt durch das Digitale Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/wdg/eingraben>.

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