Benutzer:Didi4125/Pathorama2

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Dieser Artikel ist die erste Version auf der Spielwiese. Er basiert darauf, dass PathoBasiliensis ein separates Lemma bildet





Pathorama ist eine frei zugängliche Online-Lernumgebung der Pathologie für verschiedene Zielgruppen. Das Fach Pathologie als besonders bildorientierte Disziplin eignet sich gut für web-basierte Lehr- und Lernangebote. Im deutschsprachigen Raum existieren bisher nur wenige frei auf dem Internet zugängliche Angebote für die Aus-, Fort- und Weiterbildung im Fach Pathologie. Die Pathologin Katharina Glatz ist zuständig für das inhaltliche, didaktische und technische Konzept sowie für die umfangreichen Inhalte. Der Physiker Dieter Glatz ist verantwortlich für die technische Umsetzung und Programmierung. Das Angebot setzt sich aus Online Lern– und Informationsmodulen sowie Tools zur Selbstevaluation zusammen, welche alle Gebiete der Pathologie abdecken (Autopsie, Makroskopie, Histologie, Zytologie) und sich gegenseitig ergänzen bzw. aufeinander aufbauen.

Pathorama besteht aus folgenden Komponenten:

PathoPic[1] Bilddatenbank; Basis der meisten anderen Module deutsch und englisch
HiPaKu[2] Histopathologiekurs; für Studierende der Medizin deutsch
ZyPaKu[3] Zytopathologiekurs; für Ärzte und Laboranten deutsch
vSlides[4] virtuelle histologische Präparate englisch
vCollections[5] themenbezogene Sammlungen virtueller histologischer Präparate englisch
Autopsiefalldatenbank[6] Falldatenbank; für Studierende und Ärzte deutsch
MatchingPair[7] Spiel für die Selbstevaluation; fachübergreifend deutsch

Pathorama ist modular aufgebaut. Dabei stellt PathoPic das Grundmodul dar, dessen Funktionalität in darauf aufbauenden Modulen (z.B. HiPaKu) wiederverwendet wird. HiPaKu seinerseits ist mit minimalem Aufwand auf andere Universitäten anpassbar und wurde bereits für 5 Universitäten implementiert. Andere Module (z.B. MatchingPair, vSlides) sind so konzipiert, dass sie durch reine Parametrierung von verschiedenen Fachbereichen genutzt werden können. Das Konzept von Pathorama erlaubt eine inhaltlich-modulare sowie kostengünstige und wartungsfreundliche Implementierung von Online- Lernmaterialien. Diese Aspekte sind die Voraussetzung für eine machbare (finanzierbare) und nachhaltige Übertragbarkeit auf andere Fächer, auch ausserhalb der Pathologie und Medizin.

Geschichtlicher Hintergrund

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1998 stellte Katharina Glatz mit dem Beginn ihrer Facharztausbildung zur Pathologin fest, dass gutes Bildmaterial in dieser visuell stark geprägten Disziplin nur spärlich und/oder in teuren Büchern vorhanden war. Da Dieter Glatz als stellvertretender Leiter des Universitätsrechenzentrums stark in die Bereitstellung der damals neuen Internet-Technologien involviert war, drängte sich auf, frei zugängliches Bildmaterial auf einer neu zu schaffenden Web-Plattform für die Ausbildung bereitzustellen. Im ersten Jahr der Ausbildung lag das Schwergewicht auf der Autopsie. Dementsprechend entstand als erstes eine Autopsiefalldatenbank[6] mit 120 Fällen. Schnell erkannten die beiden, dass Bildmaterial in einer modularen, wiederverwertbaren Form bereitgestellt werden muss, um effizient Lernmodule aufbauen zu können. Somit entstand PathoPic[1], eine Bilddatenbank, die mittlerweile über 10'000 Bilder aus Makroskopie, Histologie und Zytologie bereitstellt.

Während andere Bildsammlungen automatisiert gescannt und ins Web eingestellt wurden, wird bei PathoPic jedes Bild sorgfältig ausgesucht und nach Thesaurus-basierten Kategorien mit Metadaten versehen. Dies ermöglicht ein gezieltes Suchen und Finden relevanter Bilder zu einem vorgegebenen Thema.

1999 begann Glatz mit dem Aufbau des HiPaKu[2], des HistoPathologieKurses für die Ausbildung der Studierenden, der von diesen intensiv für die Prüfungsvorbereitungen genutz wird. Ein Zytopathologiekurs (ZyPaKu[3]) sowie Lernspiele (zB MatchingPair[7]) rundeten das Angebot ab.

2000 stellte sich eine neue - didaktische - Herausforderung: das nun ausreichend vorhandene Bildmaterial war zwar äusserst instruktiv, konnte aber das Suchen und Finden mit selbstgewähltem Einstellen unterschiedlicher Vergrösserungen am Mikroskop nicht ersetzen. Aber gerade diese - explorative - Vorgehensweise am Mikroskop betrachtete Katharina Glatz als wichtige Komponente des Lernprozesses. Der Physiker Dieter Glatz sah die Lösung des Problems in Form eines virtuellen Mikroskops. Ziel war der komplette Scan eines Histologie-Präparates, das dann auf dem Computer analog einem realen Präparat betrachtet werden konnte. Kommerzielle Produkte standen zu dieser Zeit nicht bereit, stellte doch die Herstellung von Bildern mit einer Grösse von 260'000 x 160'000 Pixeln (rund 125GB Rohdaten pro Bild) damals eine echte Herausforderung dar. Mit einem Grant des Erneuerungsfonds der Universität Basel konstruierte und programmierte Dieter Glatz in der Folge ein erstes virtuelles Mikroskop (vMic[8]), welches 2002 in Betrieb ging.

Die verschiedenen Lernwerkzeuge und Module wurden zu einer gemeinsamen Lernplattform unter dem Namen PathoBasiliensis zusammengefasst. Der Name setzt sich zusammen aus Pathologie und Universitas Basiliensis, dem lateinischen Namen der 1460 gegründeten Universität Basel.

Bis zu diesem Zeitpunkt wurde mit Ausnahme des Grants aus dem Erneuerungsfonds zur Beschaffung eines Mikroskopes der Löwenanteil aller Beiträge von den Initianten auf privater Basis geleistet.

PathoBasiliensis wurde mehrfach ausgezeichnet. Höhepunkt war der Gewinn des höchstdotierten europäischen Wettbewerbs für E-Learning Projekte im Hochschulbereich MEDIDA-PRIX 2004[9], wo PathoBasiliensis unter 187 Teilnehmern aus Deutschland, Österreich und der Schweiz den ersten Preis gewinnen konnte.

2006 erhielt Katharina Glatz im 4. Rahmenprogramm des Swiss Virtual Campus[10] Mittel zugesprochen, um eine neue Version des virtuellen Mikroskopes, sowie einer Datenbank für virtuelle Histologie-Präparate (vSlides[4]) und virtuelle Schnittseminare (vCollections[5]) aufzubauen. Als offizieller Uni-Partner agierte das Universitätsrechenzentrum, wo nebst Dieter Glatz vor allem Tobias Marquart und Gilbert Francz wesentlich zur Realisierung des neuen Projektes beitrugen.

2007 wurde PathoBasiliensis einem Redesign und Namenswechsel unterzogen. Bestehende und neue Werkzeuge waren ab sofort unter dem Namen Pathorama zugänglich. Der Namenswechsel wurde der zunehmenden Internationalisierung wegen unumgänglich.

Einzelnachweise

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  1. a b PathoPic
  2. a b HiPaKu - Histopathologiekurs Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag. Der Name „hipaku“ wurde mehrere Male mit einem unterschiedlichen Inhalt definiert.
  3. a b ZyPaKu - Zytopathologiekurs
  4. a b vSlides - virtuelle Histologie-Präparate
  5. a b vCollections - virtuelle Schnittseminare
  6. a b Autopsiefalldatenbank
  7. a b MatchingPair
  8. vMic - virtuelles Mikroskop von 2002
  9. MEDIDA-PRIX 2004
  10. Swiss Virtual Campus

Kategorie:E-Learning Kategorie:Online-Datenbank