Kunst und Architektur

Die Künstlerin Rebecca Horn (1944 bis 2024)

Rebecca Horn gestorben:
Feinmechanikerin der Seele

Kurz nach ihrem 80. Geburtstag ist die deutsche Künstlerin Rebecca Horn gestorben. International gefeiert wurde sie für ihre Arbeit als Bildhauerin, Autorin, Filmerin und Performerin.

Dialog mit den Ahnen: Ausstellung von Melissa Cody im MoMA PS1 im New Yorker Stadtteil Queens.

Indigene Kunst in New York:
Hakenkreuze in Queens

In New York zeigt eine Ausstellung der indigenen Künstlerin Melissa Cody, wie schwer der Umgang mit dem Sonnenrad als religiösem Symbol ist.

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Banksys Tier-Graffiti:
Die Affen sind los

Ein Gorilla lässt Zootiere frei, ein Wolf heult eine Satellitenschüssel an: Plötzlich veröffentlicht der britische Street-Art-Künstler Banksy nur noch Tier-Graffiti. Was will er uns damit sagen?
Austausch: Besucher am Stand der internationalen Pariser Galerie Perrotin vor einem Gemälde auf Seide des Koreaners Hun Kyu Kim

Frieze-Messe in Seoul:
Ost-West-Dialog mit den Sammlern der Zukunft

Hier wird Kunst als Kultur- und Konsumgut genossen: Die Frieze-Messe in Seoul bringt Orient und Okzident zusammen und setzt auf eine neue Generation asiatischer Käufer.
Abstraktes Sabberlätzchen: Gerhard Richters Sohn „Moritz“, 2000

Richters aus Privatbesitz:
Die Quelle seines Erfolgs

„Verborgene Schätze“ aus rheinischem Privatbesitz: Das Düsseldorfer Museum Kunstpalast versammelt selten gezeigte Bilder von Gerhard Richter.
Im Hintergrund die EZB: Blick über eine Kreuzung an der Hanauer Landstraße.

Festival „Rush Hour“:
Kunst zwischen Stau und Autohäusern

Sie ist laut, rau und hektisch: Die Hanauer Landstraße in Frankfurt am Main. Das Festival „Rush Hour“ will die Kunstszene entlang der Verkehrsader aufleben lassen.
Wird die Reform des Verfahrens für Anträge auf Rückgabe von Raubkunstwerken nur wegen dieses einen Bildes ins Werk gesetzt? Der Freistaat Bayern weigerte sich, der Einschaltung der Beratenden Kommission im Fall von Picassos Porträt der „Madame Soler“ aus dem Jahr 1903 zuzustimmen.

NS-Raubkunst:
„Man ist nicht mehr Bittsteller, sondern wirklich Berechtigter“

Die Beratende Kommission zu Fällen von NS-Raubgut soll durch eine Schiedsgerichtsbarkeit ersetzt werden. Warum? Ein Gespräch mit dem Rechtswissenschaftler Matthias Weller.

Immer der Schlangenlinie nach

Neugier war seine Berufung

Tolle Trolle

Ringekampf

Habeck vermisst seine Kanzlerin – aus Angst?

Maßlose Vergleiche

Der blinde Fleck des Ampelbashings

200 Euro für fünf Minuten


Rom aus der Luft: Mussolini ließ zwischen dem Kolloseum (unten) und der Piazza Venezia mit dem Nationaldenkmal Viktor Emanuels II. (der helle Monumentalbau links oberhalb des Kolloseums) einen Prachtboulevard anlegen. Dafür wurden ganze Quartiere abgerissen, wovon sich die Stadt bis heute nicht erholt hat.

Architektur in Rom:
Die Stadt als Inselgruppe

Erstmals seit Mussolini gibt es große städtebauliche Planungen für Rom. Der Mailänder Architekt Stefano Boeri schlägt die Schaffung von urbanen Inseln vor, die von Grün umgeben sind. Und auch im Zentrum tut sich etwas.
Werner Bokelberg vor einigen seiner Werke

Zum Tod von Werner Bokelberg:
Eleganz war sein zweiter Vorname

Werner Bokelberg war der Fotograf, der für den „Stern“ den Glamour erfunden hat. Seine Porträts von Uschi Obermaier, Romy Schneider oder Jim Morrison machten Epoche – und Schule. Jetzt ist er im Alter von 87 Jahren gestorben.
Hin und weg: Entwickler Luca Dreiling bewegt sich mit der VR-Brille durch den Tempelbezirk.

Sonderschau im Bibelmuseum:
Virtueller Tempelbesuch mit Brille

Das Bibelhaus Erlebnismuseum in Frankfurt schickt seine Besucher auf Zeitreise ins antike Jerusalem. Und gibt einen Tipp für eine Streamingserie.
Gesellige Strandrunde

FKK in Frankreich:
Traum von einem hüllenlosen Land

Zwischen Askese und Ausschweifung: Nirgendwo gibt es mehr FKK-Feriendörfer als in Frankreich. Eine Ausstellung in Marseille erzählt, wie das Land zum Sehnsuchtsort der Naturisten wurde.
Tor zu seiner Welt: William Shakespeare gilt als einer der bedeutendsten Dramatiker der englischen Literaturgeschichte.

Im englischen Norfolk:
Archäologen entdecken 600 Jahre altes Tor zur Shakespeare-Garderobe

Im ältesten Theater Englands wurde ein Torbogen entdeckt, der offenbar zur Garderobe von William Shakespeare führte. Die Entdeckung wurde gemacht, weil eine seltsame Wandform auffiel.
Die verkleinerte Replik eines Bauornaments mit Helm und Fahnen steht für die Verschränkung von Militär und Klerus. Die Ikonographie des Turms sei defensiv gemeint gewesen, heißt es in der Ausstellung.

Potsdamer Garnisonkirche:
Gott mit uns und Preußen gegen alle

Die neue Dauerausstellung im Potsdamer Garnisonkirchturm hatte die Chance, die Geschichte des Ortes von heute aus zu erzählen. Aber ihr fehlt eine klare Perspektive. Stattdessen präsentiert sie sich als Ansammlung von historischen Puzzleteilen.
Kopf und Fuß haben Faigenbaums Gläserarrangements.

Faigenbaums neue Fotoserie:
Unter dem durchdringenden Blick

Kristallin und doch lyrisch: Der französische Fotograf Patrick Faigenbaum fotografiert in der Glasmanufaktur Saint-Louis in den Nordvogesen.
Blick auf den Drehberg bei Wörlitz: Die Grablege der Fürstenfamilie hätte ihren Platz im Hügel in der Mitte der Anlage finden sollen. Die Mauerreste auf der Kuppe stammen aus der NS-Zeit, als an diesem historischen Ort ein HJ-Lager errichtet wurde. Bei der Fundamentierung wurden die baulichen Überbleibsel aus der Zeit von Fürst Franz restlos zerstört.

Wörlitzer Gartenreich:
Heimat auf höchstem Niveau

Mehr als zweihundert Jahre lang wahrte der Park sein Geheimnis: Durch archäologische Forschung kommt nun im Weltkulturerbe des Gartenreichs Dessau-Wörlitz das ursprüngliche Konzept von Fürst Franz wieder zum Vorschein. Ein Rundgang zu den Neuentdeckungen.
Das Modell eines 16 Meter langen Pottwals liegt am Zürichsee.

Kunstaktion zum Meeresschutz:
16 Meter langer Pottwal liegt und stinkt am Zürichsee

Was hat denn bloß ein Pottwal am Ufer des Zürichsees zu suchen? Zwar ist das Tier nicht echt – doch stinkt es, als sei es das. Was es mit der Kunstaktion in Zürich auf sich hat.
Italienische Golden Gate Bridge: Die Cosenza-Brücke des Architekten Santiago Calatrava

Kalabrien:
Die einzige italienische Stadt mit „K“

Ganz unten: Kalabrien an der Spitze des Stiefels ist Armenhaus und Außengrenze Europas, es gibt keine Arbeit, aber viel zu tun. Beobachtungen und Begegnungen zwischen Crotone und Cosenza.
Glotzt nicht so romantisch! Auf Pietro A. Rotaris Bild „Angelica und Medoro bei den Hirten“ von um 1755 ritzen die beiden Verliebten ihren Namen in den Baum

Hofmaler Rotari wieder in Halle:
Wichtiges Gemälde des Rokoko zurückgekauft

Im 18. Jahrhundert war das Paar wichtiger als Romeo und Julia: Das Bild „Angelica und Medoro bei den Hirten“ des sächsischen Hofmalers Pietro Graf Rotari ist nach verschlungener Provenienzgeschichte wieder zu sehen.
Chunqing Huang in ihrem Frankfurter Atelier

Malerin Chunqing Huang:
Auf ein Glas mit Max Beckmann

Chunqing Huang hat in Peking und an der Städelschule in Frankfurt studiert. Ihre Werke sind im Hotel Frankfurter Hof zu sehen, Neues zeigt sie demnächst in Bad Homburg.
Kraft und Weichheit: Faxe Müllers Skulptur ist der Abstraktion verpflichtet.

Skulpturenpark Mörfelden:
Ein Park für die Kunst

Inzwischen weit über die Region hinaus beachtet: die Skulpturen im Bürgerpark in Mörfelden-Walldorf. Auch die mittlerweile 26. Ausstellung führt die Wirkkraft zeitgenössischer Bildhauerei vor Augen.
Friedensdenkmal in Kassel, fotografiert am 13. August 2024.

Friedensdenkmal in Kassel:
Die Frage ist, für wen sie starben

Der Künstler Horst Hoheisel hat in Kassel schon mehrere Mahnmale für die ermordeten Juden der Stadt geschaffen. Sein jüngstes Werk ist ein Friedensdenkmal im Stadtteil Niederzwehren, das die Rhetorik der Kriegerdenkmäler umkehrt. Ein Gastbeitrag
Mit Bügelbrett: Blick in die Küche

Architektur und Baugeschichte:
Eine Frankfurter Küche in Tel Aviv

Das Lieblinghaus-Museum erzählt von der Entwicklung Tel Avivs zur Musterstadt der Architekturmoderne. Frankfurt hat dem israelischen Ausstellungshaus eine aus den Zwanzigerjahren stammende „Frankfurter Küche“ gespendet. In ihr kann man nun Videokunst und eine Soundinstallation entdecken.
Wird die Kultur Westeuropas in Chinas Museen repräsentieren: das Moskauer Puschkin-Museum.

Puschkin-Museum nach China:
Russland repräsentiert Europas Kultur

Das Moskauer Puschkin-Museum, das fast nur westeuropäische Kunst besitzt, zeigt im kommenden Jahr seine Schätze in China. Seine Direktorin betont, Russland sei ein vollwertiger Teil der europäischen Kultur.
Elisabeth Leopold (1926 bis 2024)

Sammlerin und Mäzenin:
Elisabeth Leopold gestorben

Im Alter von 98 Jahren: Die österreichische Sammlerin und Mäzenin Elisabeth Leopold ist gestorben. Der Leidenschaft für Kunst, die sie mit ihrem Mann teilte, verdankt Wien ein einmaliges Museum.
Naturgottheit mit Reißzähnen: Tongefäß mit dem Gesicht des  Regengottes ­Tlaloc, entstanden unter der Regierung Moctezumas I. (1440 ­–1469).

Ausstellung über Azteken:
Ströme von Blut für die Götter aus Stein

Ihr Imperium reichte vom Golf von Mexiko bis an den Pazifik: Eine Ausstellung in Paris beleuchtet die faszinierende Götterwelt und Kultur der Azteken, die sich selbst „Mexika“ nannten.
Delphine und Seefische: das bei Wroxeter in Nordwestengland entdeckte Fußbodenmosaik

Mosaikfund in England:
Römische Delphine auf britischem Boden

Die römische Stadt Viroconium auf dem Gelände des englischen Dorfes Wroxeter blühte unter Kaiser Hadrian zur Metropole auf. Jetzt haben Archäologen dort ein Bodenmosaik mit Delphinen und Seefischen gefunden.
Werner Tübke legte seine Entwurfs­zeichnungen für den Bonner „Freischütz“ fast alle in Bleistift an. Nur bei den Kostümen aquarellierte er, hier zu sehen auf einem Blatt von 1992 mit der Figur des Samiel, den der Künstlerin in ein Dominogewand kleidete.

Tübke-Ausstellung in Meiningen:
In der Wolfsschlucht Rettung suchen

Webers „Freischütz“ war für ihn das Comeback als öffentlicher Künstler: Residenzschloss und Theatermuseum Meiningen zeigen die einzige Bühnenarbeit des Malers Werner Tübke.
Behutsamer Umgang: Nicole Ahland, die Leiterin der Artothek Wiesbaden, zeigt, wie eines der ausleihbaren Kunstwerke verpackt wird.

Artothek Wiesbaden:
Kunst für die eigenen Wände leihen

Seit 25 Jahren kann man in Wiesbaden Werke der städtischen Kunstsammlung leihen. Rund 3000 Gemälde, Grafiken, Fotografien, Skulpturen stehen zur Wahl.
Bei einem Gespräch in der Aula der Städelschule: Kasper König im Jahr 2019

Zum Tod von Kasper König:
Tiefenbohrung in der Westkunst

Er war ebenso bodenständig wie weltläufig. Als Rektor der Städelschule in Frankfurt und Leiter des Museums Ludwig in Köln wirkte er prägend. Zum Tod des Ausstellungsmachers Kasper König.
Eine Katze schaut zu einem Loch in einer stillgelegten Werbetafel auf.

Graffiti-Künstler:
Banksys sechstes Kunstwerk zeigt Katze bei Dehnübung

Der geheimnisvolle Graffiti-Künstler hat in London wieder zugeschlagen und seinen „Zoo“ um eine Katze erweitert. Die Freude war aber nur von kurzer Dauer.
Ins Rutschen gekommen: Ansicht der zusammengebrochenen Seite der Pyramide

Archäologie:
Weshalb eine Pyramide in Mexiko einstürzte

Extremwetter trifft eine geschwächte Struktur: In Mexiko gibt es vorläufige Erkenntnisse darüber, weshalb eine Pyramide in einem archäologischen Park nun einem Erdrutschgebiet gleicht.
Märchenhaft-surreale Ingredienzien: Emila Medkovás „Cascade de cheveux“ von 1949 besteht aus Haaren, einem Glubschaugen-Ei und einem verzauberten Wasserhahn

Medková und Kolářova:
Lichtexperimente hinter dem Eisernen Vorhang

Die Haarnadel bin ich: Das Muzeum Susch erinnert an die phänomenalen Prager Fotokünstlerinnen Emila Medková und Běla Kolářova.