Wir müssen die Corona-Jahre endlich aufarbeiten
Die Zeit der Pandemie hat Spuren hinterlassen. Eine kritische Betrachtung des Umgangs der Politik mit der Öffentlichkeit ist notwendig. Ein Gastbeitrag.
F.A.Z. Einspruch startet eine neue Interviewserie: Es geht um Juristen, die jenseits der klassischen juristischen Berufe erfolgreich geworden sind. Den Auftakt macht die Schriftstellerin Juli Zeh.
Juli Zeh kommt am 30. Juni 1974 in Bonn zur Welt. Sie studiert Jura in Passau und Leipzig und später auch Literarisches Schreiben am Literaturinstitut in Leipzig.
Zunächst will sie Journalistin werden, später Völkerrechtlerin. Ein Praktikum bei den Vereinten Nationen in New York desillusioniert sie.
2001 erscheint ihr erster Roman „Adler und Engel“. Er wird in 31 Sprachen übersetzt. „Unterleuten“ (2016) gewinnt zahlreiche Preise und wird 2018 als dreiteiliger Fernsehfilm verfilmt.
2010 wird Zeh an der Universität des Saarlandes in Saarbrücken zum Dr. iur. promoviert. 2019 wird Zeh ehrenamtlichen Richterin am Verfassungsgericht des Landes Brandenburg.
Die Zeit der Pandemie hat Spuren hinterlassen. Eine kritische Betrachtung des Umgangs der Politik mit der Öffentlichkeit ist notwendig. Ein Gastbeitrag.
Jede Woche fragen wir Menschen aus dem Kulturbetrieb, was sie lesen und welches Buch in ihrem Schrank sie ganz bestimmt nicht lesen werden. Diesmal antwortet die Geigerin Antje Weithaas.
Campino hat es doch noch an die Uni geschafft: Er hält zwei Gastvorlesungen an der Heinrich-Heine-Universität in Düsseldorf – und verbeugt sich vor anderen Autoren. Aber auch seine eigenen Texte bewegen den Punkrocker.
Die SPD hat wegen Scholz die vergangene Bundestagswahl gewonnen. Jetzt hat sie Angst, die nächste seinetwegen zu verlieren. Wer in die Partei hineinhorcht, trifft auf Abgeordnete, die am Kanzler verzweifeln.
Kurs halten: Bei einem Diskussionsabend in Potsdam zieht Olaf Scholz seine schärfste Sprachkritikerin Juli Zeh rhetorisch auf seine Seite. Am Ende übernimmt sie sogar sein Vokabular.
Mit Autorin Juli Zeh spricht der Bundeskanzler in Potsdam über die multiplen Krisen seiner bisherigen Amtszeit. Sie wirft ihm vor, die Bürger wie „verlorene Kinder“ zu behandeln. Scholz bestreitet das.
Ein Altersroman in jeglicher Hinsicht und bestem Sinne: „Das Haus“ profitiert von seinem Thema ebenso wie von der Erfahrung der Autorin Monika Maron.
Im Interview spricht der Frankfurter Oberbürgermeister Mike Josef (SPD) über seine ersten Monate im Amt, die Zukunft des Bahnhofsviertels und der Städtischen Bühnen sowie über den Wahlerfolg der AfD bei der Landtagswahl.
Die Autoren Juli Zeh und Dirk Oschmann debattieren beim Festakt in der Frankfurter Paulskirche zum Tag der Einheit über Ost und West und Demokratie und Diktatur – und bemerken, dass sich die Fehler von 1990 nun wiederholen.
Maxim Biller wollte nach dem russischen Angriff auf die Ukraine kein Schriftsteller mehr sein. Nun erscheint ein Roman, den er kurz vor dem Krieg beendet hat. Und der beweist, dass Literatur nicht umsonst sein muss.
Die Katakombe zeigt Juli Zehs „Corpus Delicti“ über ein System, das Gesundheit als höchstes Gut ansieht, dem die persönliche Freiheit unterzuordnen ist.
Im Berliner Literaturhaus war Daniel Kehlmann zu Gast in der Veranstaltungsreihe „Grundsetzlich“. Und er hatte nur Gutes über das deutsche Grundgesetz zu sagen. Fast nur Gutes.
Ein Zeitroman, der schon an der Nachbildung des Zeitgefühls scheitert: „Zwischen Welten“ von Juli Zeh und Simon Urban.
Ein Sammelband der Edition „Text + Kritik“ erforscht das Werk der Autorin Juli Zeh. Über deren literarische Fähigkeiten herrscht größte Einigkeit.
Juli Zeh hat ihren neuen Roman „Zwischen Welten“ mit einem Co-Autor geschrieben: Simon Urban. Die Gesellschaft, sagen sie, polarisiert sich mehr und mehr – und lassen kein Reizthema aus.
Das Literaturhaus Berlin beginnt eine Veranstaltungsserie zum literarischen Grundgesetzkommentar, den Georg M. Oswald herausgegeben hat. Zu Gast zum Auftakt: Oswald selbst und die an diesem Abend bestechende Juli Zeh.
Provinzgeschehen, von Städtern besehen: Kristine Bilkaus Roman „Nebenan“ bestätigt den Trend zur Dorfliteratur durch beiläufig-unspektakuläres Erzählen. Hat gerade das auch seinen Reiz?
Deutschland wäre in der Lage zu härteren Sanktionen gegen Russland und könnte der Ukraine zu Gerechtigkeit verhelfen: Marina Weisband im Gespräch über Appelle von Intellektuellen, Symbolpolitik und eine falsche Sicht auf Putin.
In einem offenen Brief fordern deutsche Prominente „den Westen“ auf, den Krieg in der Ukraine durch Verhandlungen zu beenden. Dass die Ukraine verlorenes Gebiet zurückbekommt, halten sie für ausgeschlossen.
Statistiker beobachten einen auffälligen Trend zur Stadtflucht. Selbst die abgelegensten Landstriche scheinen attraktiv zu sein. Wie lässt sich das erklären?
Die westlichen Gesellschaften sind gespalten, die faktische Verwirrung und der täglich exekutierte Moralismus schier grenzenlos. Darum musste es den neuen PEN Berlin geben. Ein Gastbeitrag der Co-Sprecherin
Sie kommt, wenn Gemeinden um Windkraftanlagen streiten: Mediatorin Wiebke Heider erzählt, warum die Konflikte so emotional geführt werden – und was hinter vielen Aggressionen steckt.
28 Prominente stärken in einem offenen Brief in der „Emma“ Kanzler Scholz für seine Haltung zum Ukrainekrieg den Rücken. Sie wollen keine Waffen liefern und - dass die Ukrainer endlich aufgeben. Ein Appell, der erschüttert.
War der Bundeskanzler bei Lieferung schwerer Waffen an die Ukraine zu zögerlich? „Im Gegenteil“, sagen 28 Schriftsteller, Schauspieler und Kabarettisten – und warnen in einem Offenen Brief vor möglichen Folgen.
Kakteen tauchen immer häufiger im Beet auf. Der ideale Standort ist oft dort, wo sich andere Pflanzen quälen. Doch halten die robusten Gewächse das ganze Jahr durch?
Mit grobem Pinselstrich gezeichnet: Juli Zehs Erfolgsroman „Corpus Delicti“ kommt auf der Wiesbadener Bühne hölzern daher. Was auch am diskurslastigen Stoff liegt.
In Scharen streben Sinnsuchende aus der Großstadt aufs Land. In Gerswalde in der Uckermark kann man sehen, wie Welten aufeinander prallen. Unmut regt sich in Berlins hipstem Vorort nicht nur wegen der explodierenden Immobilienpreise.
Seit Neuestem spielen deutsche Romane am liebsten auf dem Land. Wo Autorinnen wie Juli Zeh oder Judith Hermann leben. Was suchen sie dort? Und was findet man, wenn man ihre Bestseller liest?
Was ist nur aus dem „Literarischen Quartett“ geworden? Die traditionsreiche Büchersendung fällt unter Thea Dorn vor allem mit der Auswahl seiner Gäste wie Lisa Eckhart auf. Und setzt zwischen den Zeilen politische Signale.
Wenn einem der böse Nachbar gefällt: Juli Zeh schreibt nach „Unterleuten“ wieder einen Dorfroman. Leider gerät er trotz Corona-Thematik arg dünn.
Lange galt das Refugium auf dem Land als Ort für Nostalgiker oder Öko-Fundis. Nun sorgt nicht nur Corona für seine Renaissance. Woher kommt der Drang aufs Land?
Münchens Literaturhaus aktualisiert das Demokratieverständnis von Thomas Mann. Dabei begeistert die Ausstellung „Democracy Will Win“ mit einer klugen Szenographie.
„Fragen zu ,Corpus Delicti‘“: Das neue Buch von Juli Zeh wirkt wie ein Kommentar zur Pandemie. Es geht um Freiheit und Staatswillkür. Was können wir daraus lernen?
Man muss begründete und unbegründete Ängste unterscheiden: Im Jahr 2009 erschien Juli Zehs Negativ-Utopie „Corpus Delicti“. Was kann uns der Roman über eine Gesundheitsdiktatur in der Pandemie-Krise lehren?
Zoff in Brandenburg: Juli Zehs erfolgreicher Dorfroman „Unterleuten“ war vielleicht schon immer ein Fernsehmehrteiler in Buchform. Das zeigt sich jetzt im ZDF.
Der Dreiteiler „Unterleuten“ ist fürs ZDF ein großes Ding. Der „Produzentenverband e.V.“ aber wundert sich und stellt kritische Fragen. Denn der Produzent des Stücks war früher selbst beim ZDF. Wie kann das sein?