Nach der Parlamentswahl in Frankreich hat kein Parteienbündnis eine Mehrheit der Sitze. Marine Le Pen will jede Regierung mit Ministern der Linksparteien zu Fall bringen.
Jordan Bardella wird Chef der neuen Rechts-außen-Fraktion im Europäischen Parlament +++ Neue Volksfront will diese Woche Kandidaten für Amt des Premierministers benennen +++ alles zur Parlamentswahl in Frankreich im Liveblog.
Das Lager von Präsident Macron ist auf der Suche nach einer tragfähigen Regierungsmehrheit. Der Fraktionsvorsitzende der Republikaner könnte dafür eine wichtige Rolle spielen. Wer ist Laurent Wauquiez?
In Frankreich schlägt Präsident Macrons früherer Premierminister Édouard Philippe ein Bündnis mit den rechtsbürgerlichen Republikanern vor. Philippe hat sich gar mit Marine Le Pen heimlich zum Essen getroffen.
Nach dem enttäuschenden Wahlausgang für Frankreichs Rechtspopulisten steht Parteichef Bardella parteiintern in der Kritik. Die Kandidatenauswahl des Rassemblement National wirft Fragen auf.
Laut Staatsanwaltschaft geht es unter anderem um einen Wahlkampfkredit und die Veruntreuung von Geldern. Die Ermittlungen seien nach einem Hinweis der Kommission für Wahlkampfkonten aufgenommen worden.
Das Wahlergebnis hat offenbart, wie gespalten das Land ist. Die Volksfront will regieren und reparieren, aber mit wem? Jüdische Organisationen fürchten sich vor der Linkspartei.
China hat kritische Infrastruktur in Deutschland angegriffen. Wer jetzt immer noch glaubt, man könne bedenkenlos chinesische Bauteile in der Hochtechnologie verwenden, dem ist nicht zu helfen.
Es ist richtig, dass der Bundespräsident in Warschau um Vergebung für die von Deutschen in Polen begangenen Verbrechen bittet. Ebenso wichtig ist, dass er in seiner Rede den Bogen zum Freiheitskampf der Ukraine schlägt.
Die Tötung des Hamas-Führers Ismail Haniyeh mitten in der iranischen Hauptstadt zwingt das Mullah-Regime zur Vergeltung. Doch ein Flächenbrand ist nicht in seinem Sinne.
Dietmar Woidke ist in Brandenburg wieder klar im Vorteil gegenüber seinem Herausforderer von der CDU: Wer will schon einen Regierungschef, der eine Straftat begangen hat?
Folgt der Kreml dem Vorbild des belarussischen Regimes und lässt seine politischen Häftlinge ganz verschwinden? Die jüngsten Nachrichten aus Russland sind Anlass zu großer Sorge.
Die Sozialdemokraten, die eine Debatte über die Risiken der Stationierung fordern, beschädigen ihren Kanzler: Sie stellen dessen „Besonnenheit“ in Abrede.
Belarus und Russland verhängen immer wieder harte Strafen gegen Ausländer, um Regierungen unter Druck zu setzen. Das muss Berlin erkennen und dem vorbeugen.
Mit seinem Urteil über die Wahlrechtsreform der Ampel hat das Verfassungsgericht Geschichte geschrieben: Die Abschaffung der Überhang- und Ausgleichsmandate ist verfassungskonform, andere Teile sind nichtig. Gut so.
Wer neu in die Regierung kommt, kann die Vorgänger für alles Unangenehme verantwortlich machen. Das führt die Labour Party beim Thema Haushalt gerade eindrucksvoll vor.
Frankreichs Wahlausgang hat alle überrumpelt. Das Ergebnis eröffnet die Chance, den Parlamentarismus neu zu entdecken. Aber das hängt immer noch von Macron ab, der sich selbst entmachtet hat.
Am Montag hat sich die Rechts-außen-Fraktion im Europäischen Parlament konstituiert. Rassemblement-National-Chef Bardella führt sie an – und dürfte auch die Richtung vorgeben.
Der Rassemblement National hat die meisten Stimmen in der Wahl erhalten. Doch das schlägt sich nicht in Sitzen in der Nationalversammlung nieder. Ist das Mehrheitswahlrecht gerecht?
Die unklaren Mehrheitsverhältnisse stellen Präsident Emmanuel Macron vor eine Herausforderung. Marine Le Pen arbeitet unterdessen an der Legende eines „gestohlenen Sieges“.
Nicht die Rechtspopulisten, sondern die linke Neue Volksfront bekommt die meisten Mandate in der Nationalversammlung. Der Chef der Linkspartei erhebt bereits Ansprüche .
Sie wären wohl auch zur Place de la République geströmt, wenn Le Pens Partei gewonnen hätte. Dann hätten die Linken lautstark protestiert. Es kam anders.
In Rekordzeit hatten Grüne, Kommunisten, Sozialisten und Linkspartei ein 150-Seiten-Programm erarbeitet. Die politischen Ziele des Bündnisses bergen wirtschaftspolitischen Sprengstoff.
Macron wollte durch die Neuwahl Klarheit schaffen. Rechnen kann er damit aber nicht, wenn die Wahllokale heute Abend schließen. Diese drei Konstellationen sind denkbar.
Le Pens Partei verfehlt in den Stichwahlen an diesem Sonntag voraussichtlich die absolute Mehrheit. Doch Macrons Hoffnung auf ein „Regenbogen-Bündnis“ ist vage. Erste Hochrechnungen werden um 20 Uhr erwartet.
Warum ist der Rassemblement National so erfolgreich? Der Politikwissenschaftler Olivier Roy sagt: Die Rechtspopulisten stellen sich stärker in die Tradition der 1968er als in die des Faschismus.
Der Rassemblement National will weniger EU und weniger Unterstützung der Ukraine. Gewinnt er die Mehrheit im Parlament, kann Macron dem wenig entgegensetzen.
Das starke Abschneiden des Rassemblement National bei den französischen Parlamentswahlen sei „bedrückend“, sagt Olaf Scholz. Er stehe daher im täglichen Austausch mit Präsident Macron.
Mehr als 200 Kandidaten haben sich aus dem zweiten Wahlgang zurückgezogen. Doch dass Linke ebenso wie das Macron-Lager im Kampf gegen Le Pen immer mehr Wahlkreise aufgeben, birgt Risiken.
Die Parlamentsauflösung sollte nach Macrons Wunsch politische Klärung bringen, aber das Ergebnis fällt nicht so aus wie geplant. Und doch wirkt der Präsident nicht nur äußerlich entspannt.
Der Rassemblement National hat in der ersten Runde der Wahl in Frankreich in 297 von 577 Wahlkreisen die meisten Stimmen erhalten. Jetzt kommt es darauf an, wie sich die Kandidaten Macrons und der Neuen Volksfront verhalten.
Wer dieser Tage Paris besucht, erlebt eine Stadt, die erschüttert ist vom Wahlergebnis – dabei hatte sich der Aufstieg der extremen Rechten lange abgezeichnet. Aber wer ist der mögliche nächste Premierminister wirklich?
In Paris herrscht Untergangsstimmung in der Präsidentenpartei, die Rechtspopulisten jubeln. Werden die konservativen Republikaner zum Mehrheitsbeschaffer?
Das Rassemblement National gewinnt die erste Runde der Wahl zur Nationalversammlung. Können seine Gegner noch verhindern, dass Marine Le Pens politischer Ziehsohn Jordan Bardella Premierminister wird?
Der Rassemblement National dürfte die vorgezogene Wahl in Frankreich gewinnen. Ein Streifzug in der Touraine, wo selbst Macrons Kandidatin auf Distanz zum Präsidenten geht.
Weniger Schulden, mehr Grenzkontrollen und ein „pragmatisches Vorgehen“: Der Chefberater Marine Le Pens verrät im Gespräch mit der F.A.Z., was Frankreichs Rechtspopulisten im Falle eines Wahlsiegs planen.
In Frankreich haben die Wahllokale für die erste Runde der Parlamentswahl geöffnet. Sie könnte weitreichende politische Folgen haben – weit über Frankreich hinaus. Ein Überblick.
Der französische Präsident warnt vor einem „Bürgerkrieg“ und hält sich mit Selbstkritik zurück. Das eigene Lager ist teils entgeistert und macht Macron schwere Vorwürfe.
Das Scheitern Macrons zeigt sich in der Abwesenheit einer starken Partei zwischen der extremen Rechten und der extremen Linken. Hierin liegen Gefahren für Frankreich, Europa und die Ukraine. Ein Gastbeitrag.