Sportpolitik

Der Weg zur Dopingkontrolle in Paris

Positivproben in China:
Die WADA ist zurück im Sumpf

Die nächsten Positivproben im chinesischen Schwimmen werden enthüllt. Und die Welt-Anti-Doping-Agentur? Greift die Enthüller an. Ihr Vorgehen ist ungenügend und unappetitlich.

Der Südkoreaner Jonghoon Lim schießt ein Selfie mit seiner Bronze-Partnerin Yubin Shin sowie den Olympiasiegern Chuqin Wang / Yingsha Sun aus China und den Silbermedaillengewinnern Jong Sik Ri / Kum Yong Kim aus North Korea

Das Bild vom Bild:
Ein Selfie als Zeichen koreanischer Einigkeit

Ein Bild von einem Selfie der Tischtennisspieler aus Nordkorea und Südkorea geht um die Welt – und wird als seltenes Zeichen grenzüberschreitender Einigkeit der als verfeindet geltenden Länder gefeiert.
Es ist fraglich, ob die Seine den Auftakt eines olympischen Triathlon-Wettbewerbs bilden wird.

Wasserverschmutzung der Seine:
Die Athleten müssen die Brühe auslöffeln

Am Tag vor dem olympischen Triathlon wissen die Sportler nicht mal, ob es überhaupt einen Triathlon geben wird. Dieses Chaos hätte verhindert werden können – und müssen.
Medaillengewinnerin für die Ukraine: Fechterin Olha Charlan

Erste Medaille für Ukraine:
Fechterin Charlan schreibt Olympia-Geschichte

Weil sie ihrer russischen Gegnerin den Handschlag verweigerte, war sie bei der Fecht-WM noch disqualifiziert worden. Nun gewinnt Olha Charlan die erste Olympia-Medaille der Ukraine in Paris.
Spektakuläre 14 Spielminuten: Die Partien des Siebener-Rugbys begeistern.

Ein starkes Stück Olympia:
Mehr wert

Die staatliche Förderung auf medaillenträchtige Sportarten zu konzentrieren wäre falsch – zeigen die Geschichte und die Gegenwart. Denn Vielfalt ist ein Wert an sich. Das beweist zum Beispiel das Siebener-Rugby.
Schlechte Testwerte der Seine: Der olympische Triathlon-Wettbewerb ist fraglich.

Duathlon statt Triathlon?:
„Das wäre nicht zu erklären“

Noch ist unklar, ob die Triathleten ihren Wettkampf austragen können. Die Wasserwerte der Seine sind zu schlecht. Der Präsident der Deutschen Triathlon-Union kritisiert die Olympia-Organisation.
Der Schwimmer Caleb Dressel glaubt nicht mehr an faire Wettkämpfe.

Doping im Schwimmen:
Das Misstrauen der Sportler bei Olympia

Athleten wie Schwimmer Caeleb Dressel verlieren das Vertrauen, dass internationale Sportorganisationen einen fairen Wettkampf ermöglichen. Denn Vertrauen braucht mehr. Echte Ermittlungen zum Beispiel.

Kein Loch für Deutschland

Vier Briten und das ganz große Ding

Französische Singspiele

Wenn der Reporter ins Kleinhirn galoppiert

Die Athleten müssen die Brühe auslöffeln

Ein großartiger Olympia-Moment

Schildbürgers Streiche

Anlauf auf die Single-Charts

Vorbildlich drangeblieben

Leonardo Da Vincis „Abendmahl“? Eher das Gelage des Dionysos.

Eröffnungsfeier auf Seine:
Singen, tanzen und lästern im Regen

Die Eröffnungsfeier der Olympischen Spiele auf der Seine polarisiert. Aber die Munition der Meckerer nach der Zeremonie in Paris ist feucht geworden.
Denkerpose: Lukas Märtens liegt nach dem Olympiasieg auf dem Wasser.

Olympiasieger Märtens:
„Ich muss gar nichts“

Auftreten und Kommunikation von Lukas Märtens folgen einem festen Plan. Der Schwimmer trotzt dem Druck der Erwartungen und den Widrigkeiten der Spiele – und gewinnt Gold.
Hunderttausende trotzdem dem Regen und ließen sich das Spektakel zur Eröffnung der Olympiade nicht entgehen.

So schön wie verrückt:
Frankreich feiert grandioses Fest für den Sport

Es ist eine revolutionäre Show vor erhabener Kulisse: 8000 Athleten aus 206 Nationen, die auf Booten durch Paris gleiten. Angesichts dieser bildgewaltigen Hymne auf Frankreich, seinen Sport und seine Kultur setzt der Regen nur einen kleinen Misston.
Erfolgreich in Paris: Tom Daley (links) und Noah Williams gewinnen Silber.

Brite sorgt für Aufsehen:
Turmspringer im Maschenwahn

Er ist bekannt für herzerwärmende Geschichten und pflegt ein außergewöhnliches Hobby: Wie der britische Olympiateilnehmer Tom Daley, der in Paris Silber gewinnt, auch abseits des Beckens zum Star wurde.

Auftakt in Paris:
Olympische Spiele 2024 sind eröffnet

Die chinesische Schwimmerin Tang Muhan, hier 2022

Positivproben in China:
Doping mit Burger?

Die „New York Times“ enthüllt zwei weitere Positivproben chinesischer Schwimmer. Und die Welt-Anti-Doping-Agentur? Sieht sich „in geopolitische Spannungen zweier Supermächte geraten“.
Im Rugby-Stadion von Racing 92 wurde im Büroviertel La Défense ein Schwimmbecken versenkt.

Dopingverdacht bei Chinesen:
Viele Olympia-Schwimmer mit Zweifeln

Kurz vor Beginn der Olympischen Spiele sind die Gemüter bei einigen Sportlern gereizt. Denn 13 von 23 verdächtigen chinesischen Schwimmern werden in Paris an den Start gehen.
Die Chinesin Zhang Yufei beim 100-Meter-Schmetterling in Japan. Auch sie wurde positiv getestet.

Doping-Verdacht:
Das Prinzip Stillhalten

Die WADA bestellt einen Gutachter, der ihr wie erwartet Absolution erteilt für ihre Untätigkeit im Fall der chinesischen Schwimmer. Der Blick hinter das Scheunentor offenbart einen Abgrund.

Olympische Spiele in Deutschland: Wird’s 2040 soweit sein?

Verschleppte Bewerbung:
Ist Deutschland bereit für Olympia?

Frankreich traut sich Olympische Spiele zu, auch im Winter. Wann wäre Deutschland wieder für das große Sportfest bereit, das auch für den Veranstalter ein Gewinn ist? Wenn die Bahn pünktlich kommt?
Olympische Spiele in Paris: Das geht ja gut los!

Doping bei Olympia:
Saubere Spiele sind zu teuer

Während es einige Verbesserungen bei der Jagd nach Dopern gibt, bleibt die Lage kurz vor dem Start der Olympischen Spiele in Paris schwierig: Auch nicht zugelassene Präparate werden weiter genommen.
Emmanuel Macron (links) in Paris: Die Olympischen Sommerspiele 2024 stehen kurz vor der Eröffnung.

Winterspiele 2030 und 2034:
„Wir glauben an die Zukunft unserer Berge“

Die französischen Alpen und Salt Lake City werden die Gastgeber für die Olympischen Winterspiele 2030 und 2034. Das IOC macht bei der Vergabe Druck auf die Amerikaner – und die Zusage für Frankreich gilt nur unter Vorbehalt.
Vinesh Phogat, indische Ringerin, wird 2023 von der Polizei während einer Protestaktion festgenommen.

Missbrauch im Sport:
„Wir wissen nicht, wer verantwortlich ist“

Funktionären und Trainern des indischen Ringerverbands wurde der Missbrauch von Sportlerinnen vorgeworfen. Aufgearbeitet ist der Skandal nicht. Eine Organisation fordert nun das IOC auf, zu handeln.
2025 soll die Klub-Weltmeisterschaft zum ersten Mal ausgetragen werden.

FIFA reagiert auf Vorwürfe:
Streit um die Klub-WM im Fußball eskaliert

Die ausgeweitete Klub-WM ist einigen Akteuren im europäischen Fußball ein Dorn im Auge. Nun wenden sich die Spielergewerkschaft und die Ligen mit einer Beschwerde an die FIFA. Der Verband reagiert entschieden.
Völkerverständigung: „Gemeinschaftserlebnis“ im Olympiastadion während der Fußball-EM.

Sommerspiele im Land?:
„Olympia würde uns überfordern“

Monika Grütters, frühere Staatsministerin im Bundeskanzleramt, spricht über die Sinnhaftigkeit einer Bewerbung und warum Kultur und Sport nicht in einem gemeinsamen Ministerium gebündelt werden sollten.
Auf die Invictus Games folgt nicht die Universiade: eine Sportanlage in Düsseldorf

Bittere Sparmaßnahmen:
Düsseldorf nicht mehr Teil der Universiade

Düsseldorf ist raus: Die Veranstalter der Weltspiele der Hochschulsportler werfen ihr Konzept über den Haufen. Nun braucht es neue Wettkampfstätten. Noch immer ist ein Teil der Kosten nicht gedeckt.
Je bunter der Sport ist, desto besser ist er – sowohl als gesellschaftliche Kraft als auch als reine Unterhaltung, stellt Krauss in seinem Buch fest.

Buch über Ausgrenzung:
Der Sport ist noch lange nicht am Ziel

Mit seinem Buch „Dabei sein wäre alles“ leistet Autor Martin Krauss Pionierarbeit. Er deckt prägende Machtstrukturen im Sport auf – von den Tagen der Französischen Revolution bis in die Gegenwart.
Zocken für die Massen: E-Sport ist besonders unter jungen Menschen enorm populär.

E-Sport in Riad:
Dauerzocken in Saudi-Arabien

Paris freut sich auf Olympia – und Riad? In der Wüste wird demnächst in Dauerschleife E-Sport gemacht. Genauer gesagt: mindestens zwölf Jahre lang.
Vom Gericht in Schranken gewiesen: Aber Martin Kind möchte bei Hannover 96 weiter mitmischen.

Niederlage in Karlsruhe:
Martin Kind zwischen Komik und Tragik

Der Bundesgerichtshof urteilt gegen Martin Kind, den abberufenen Geschäftsführer von Hannover 96. Der Streit des Investors mit dem Zweitligaklub hat Unterhaltungswert, das Urteil weitreichende Folgen.
Fußballprofi Anwar El Ghazi (l) und sein Anwalt Alexander Bergweiler warten im Juni 2024 im Sitzungssaal des Arbeitsgerichts Mainz auf den Beginn der Verhandlung.

„Nicht nachvollziehbar“:
Mainz 05 geht gegen El-Ghazi-Urteil in Berufung

Die Kündigung von Mainz-Profi El Ghazi wegen propalästinensischer Posts ist vor Gericht für unwirksam erklärt worden. Der Verein kündigt nun an, gegen das Urteil in Berufung zu gehen.
Sprinter Owen Ansah: Deutschlands Sportler sind Repräsentanten unserer Gesellschaft.

Hass gegen Sportler:
Gift für die Gesellschaft

Ob Fußball-EM oder Olympia: Sportlerinnen und Sportler sind dem Hass von Rassisten ausgeliefert. Welche Gesellschaft kann es sich leisten, das hinzunehmen? Das Thema sollte jeden etwas angehen.
Gemeinsame Attacke: Der DOSB fordert zusammen mit dem Deutschen Kulturrat ein eigenes Ministerium für Kultur und Sport.

DOSB und Kulturrat:
Verbände fordern Sport- und Kulturministerium

Der Deutsche Olympische Sportbund und der Deutsche Kulturrat fordern eine eigenständige Vertretung in der nächsten Bundesregierung. Es sei höchste Zeit, beide politisch angemessen aufzuwerten.
Rassisten zeigen Flagge: Fans der Österreicher beim Spiel gegen Polen mit einem Slogan der „Identitären  Bewegung“

Nationalismus und die Folgen:
„In den Stadien werden Grenzen überschritten“

Der Sozialpsychologe Ulrich Wagner über die positive Wirkung von Begegnungen während der Fußball-EM, über die negative beim Zeigen nationalistischer Symbole und darüber, warum Trainer manchem AfD-Politiker voraus sind.
Beim Reiterverband in Warendorf geht es um die Vertrauensfrage.

Streit um Finanzen und Führung:
Reiterverband vor Zerreißprobe

Der Deutschen Reiterlichen Vereinigung steht eine heiße Sondersitzung bevor. Nur wenige Wochen vor Beginn der Olympischen Spiele geht es um ein hohes Defizit und die Verantwortung dafür.
Recep Tayyip Erdoğan in Berlin: Der türkische Staatspräsident besuchte das EM-Viertelfinale gegen die Niederlande.

„Unerklärliches Unrecht“:
Erdoğan äußert nach Wolfsgruß-Sperre scharfe Kritik

Der türkische Staatspräsident spricht über die Sanktionen der UEFA für Nationalspieler Merih Demiral nach dessen Wolfsgruß-Geste bei der Fußball-EM in Deutschland. Recep Tayyip Erdoğan wählt deutliche Worte.
„Das ist kein türkischer Hitlergruß“: Türkische Fans feiern den Sieg ihrer Mannschaft gegen Tschechien.

Nationalismus bei der EM:
Und dann machte sie den Wolfsgruß

Aufgeheizte Motoren, aufgeheizte Gemüter, die Musik dröhnt, die Fahnen flattern: Grüße vom Korso. Wie der Fußball den Nationalismus befeuert. Unsere Autorin ist mitgefahren.
Minister Mahmut Özdemir bei der Überabe der Fahne für die Universiade.

Aus finanziellen Gründen:
Universiade streicht Düsseldorf als Austragungsort

Die enorme Steigerung der Kosten gefährdete die Austragung der Welthochschulspiele 2025 an Rhein und Ruhr. Nun soll mit einem verschlankten Konzept die Austragung gesichert werden. Das Opfer ist Düsseldorf.
Recep Tayyip Erdoğan im Berliner Olympiastadion: Der türkische Staatspräsident steht 2010 neben der damaligen Bundeskanzlerin Angela Merkel.

Türkei und Fußball:
Erdoğans Spiele

Der angekündigte Berlin-Besuch des Präsidenten beim EM-Viertelfinale zeigt, welche Bedeutung der Fußball in der Türkei hat: Er ist ständig Resonanzraum für den türkischen Nationalismus und Erdoğans Politik.
Merih Demiral zeigt den Wolfsgruß beim EM-Spiel gegen Österreich.

Demiral und der Wolfsgruß:
Wie Brandbeschleuniger

Diese EM sollte Brücken bauen. Daran konnte man schon durch die vielen politischen Signale zweifeln, die das Turnier begleitet haben. Seit Merih Demirals Geste ist nun endgültig alles anders.
Überstrahlt schon jetzt den Sport auf dem Rasen: die Wolfsgruß-Debatte bei der Fußball-EM

EM, Erdogan und der Wolfsgruß:
Verdorbenes Spiel

Das Viertelfinale der Fußball-Europameisterschaft zwischen der Türkei und den Niederlanden wird rücksichtslos instrumentalisiert. Eine fatale Entwicklung, die auch in Deutschland nicht auszuschließen ist.
Fans der türkischen Nationalmannschaft feiern den Sieg im EM-Achtelfinale in der Dortmunder Innenstadt.

Viertelfinale in Berlin:
Sorge vor dem Spiel unter Erdoğans Augen

Die „Wolfsgruß“-Debatte hat die Stimmung vor dem Spiel am Samstag emotionalisiert. Der Besuch des türkischen Präsidenten könnte sie weiter anheizen. Die Sicherheitsbehörden sind besorgt.
Merih Demiral beim EM-Spiel der Türkei gegen Österreich

UEFA bestraft Merih Demiral:
Sperre für türkischen Nationalspieler nach Wolfsgruß

Schwerwiegende Folgen für Merih Demiral: Nach dem Zeigen des Wolfsgrußes bei einem EM-Spiel wird der Nationalspieler der Türkei gesperrt. Laut UEFA hat der 26-Jährige „den Fußballsport in Verruf gebracht“.
Jubelgeste mit weitreichenden Folgen: Merih Demiral

Wolfsgruß bei Fußball-EM:
Brisanter Aufruf türkischer Ultras

Der türkische Nationalspieler Merih Demiral sorgt mit einer Jubelgeste bei der Europameisterschaft für heftige Diskussionen und Reaktionen. Nun äußern sich Fußball-Ultras vor dem anstehenden Viertelfinale in Berlin.
Erkennungszeichen türkischer Rechtsnationalisten: der Wolfsgruß

Demirals Handzeichen:
„Der Wolfsgruß ist nicht der türkische Hitlergruß“

Wegen der Aufregung in Deutschland über Demirals Wolfsgruß hat die Türkei den deutschen Botschafter einbestellt. Die Bundesregierung will „den Vorfall“ am Donnerstag mit dem türkischen Botschafter „thematisieren“.