Presto, nicht Andante
Das Konzerthaus im Münchner Werksviertel wird nach jahrzehntelanger Planung und einer „Denkpause“ gebaut. Nun sollen es laut Kunstminister Markus Blume nur „grob die Hälfte der Kosten“ werden.
Verkehrsdezernent Andreas Kowol senkt in der Wiesbadener Innenstadt die Höchstgeschwindigkeit auf Tempo 30 und 40. Statt um die Luftqualität geht es ihm um die Lärmbelastung.
Das Konzerthaus im Münchner Werksviertel wird nach jahrzehntelanger Planung und einer „Denkpause“ gebaut. Nun sollen es laut Kunstminister Markus Blume nur „grob die Hälfte der Kosten“ werden.
Die Einführung des Verbrennerverbots von 2035 an bezeichnet BMW-Chef Oliver Zipse als „naiv“. Im Interview mit der F.A.Z. warnt er vor der Halbierung der Wertschöpfung der europäischen Automobilindustrie.
Vielerorts in Deutschland werden diese Woche Radarfallen aufgebaut. Blitzer-Apps erscheinen auf den ersten Blick als einfache Abhilfe. Aber sind sie erlaubt? Wir klären die wichtigsten Fragen.
Beim Klimaschutz sei die Akzeptanz der Bürger wichtig, so Verkehrsminister Volker Wissing. Zuletzt hatte unter anderem die OECD fehlende Einsparungen von Treibhausgasen im Verkehr kritisiert.
Der Elektroautohersteller Tesla bekommt von den Einwohnern von Grünheide seine Grenzen aufgezeigt. Das muss keine schlechte Nachricht sein.
Die Kommunen sollten größeren Spielraum erhalten, um Tempo 30 einzuführen oder Busspuren und Fahrradwege zu bauen. Das ist am Widerstand der Länder gescheitert – und eine Lösung nicht in Sicht.
Der Wiesbadener Verkehrsdezernent Andreas Kowol nennt den Lärmschutz in der Innenstadt als Motiv für die Einführung eines Tempolimits. Schneller als 40 darf man dann auf den Verkehrsachsen nicht mehr fahren, auf den übrigen Straßen gilt dann sogar Tempo 30.
Null-Promille-Grenze, strengere Tempolimits, regelmäßige Sehtests: Über Maßnahmen für mehr Verkehrssicherheit wird oft gestritten. Frauen und Männer sind dabei laut einer Umfrage häufig unterschiedlicher Meinung.
Tempo 90 für Fahranfänger, regelmäßige Gesundheitstests für Senioren und mehr: Die EU-Chefunterhändlerin für die Führerschein-Richtlinie hat extreme Ideen – nun geht selbst die eigene Fraktion auf Distanz.
Eine attraktive Stadt braucht nach Ansicht des Frankfurter Architekten Christoph Mäckler gut gestaltete Straßen, auf denen sich auch Fußgänger sicher bewegen können. Entscheidend dafür sei ein Tempolimit, meint er.
In Italien und Tschechien gibt es Überlegungen, das Tempolimit auf Autobahnen von 130 auf 150 km/h zu erhöhen. Wir in Deutschland mit unserer Richtgeschwindigkeit bleiben ein Sonderfall.
Vertreter der katholischen Kirche, von Orden und Verbänden warnen vor Populismus in Debatten über das Klima. Sie sehen eine „Aufheizung des gesellschaftlichen Klimas“.
Als erste italienische Großstadt führt Bologna ein Limit von 30 Kilometern in der Stunde ein. Die Regierung will zudem die Strafen für Verkehrsdelikte in ganz Italien verschärfen.
Mein Haus, mein Internet, meine Autobahn: In der Klimakrise wächst der Streit darüber, wie man die Emissionen reduziert. Viele fordern jetzt, Deutschlands heiligste Kuh zu opfern: das Einfamilienhaus.
Autobahnen ohne Limit sind auch Teil des Alleinstellungsmerkmals der deutschen Autohersteller, die viele gut bezahlte Arbeitsplätze schaffen. Dagegen ist das Argument mit dem CO₂ bald obsolet.
Über eine Höchstgeschwindigkeit auf Autobahnen wird seit Jahrzehnten gestritten. Eine Mehrheit ist inzwischen dafür, aber in der Politik wagt keiner, den Ball aufzunehmen.
Die Benin-Bronzen sind weg, der Rechtsstaat wankt – da fehlt eigentlich nur noch ein Tempolimit, um die allgemeine Verunsicherung zu komplettieren.
Auch der Verkehr muss Klimaschutzziele erreichen, sagt Umweltministerin Steffi Lemke. Wenn Maßnahmen nicht schnell genug wirkten, müsse es weitere geben – zum Beispiel ein Tempolimit.
Radikale Klimaaktivisten und Klimawandelleugner haben eines gemeinsam: Sie machen es der Gesellschaft schwer, das Klima wirklich wirksam zu schützen.
Verkehrsminister Wissing hat sich gegen die Forderung vieler Städte ausgesprochen, flächendeckend Tempo 30 als Regelgeschwindigkeit festzulegen. Der Durchgangsverkehr müsse auch berücksichtigt werden.
Gesparter Sprit, weniger Unfälle, geringere Lieferkosten: Wird die Geschwindigkeit auf Deutschlands Autobahnen begrenzt, schafft das laut Fachleuten einen Mehrwert von mindestens 950 Millionen Euro im Jahr.
Nach einem illegalen Autorennen mit zwei toten Kindern verurteilt ein Gericht zwei Raser zu sechs und vier Jahren Haft. Das Tempolimit auf der Strecke betrug 70, die Tachonadel stand bei 186.
Manche lieben, andere hassen sie. Paris verbietet die Leihflotten sogar. Auch in Deutschland bekommen die Elektroflitzer jetzt Gegenwind.
Wenn die Bundesregierung eine echte Verkehrswende weiter aufschiebt, müssen die Bürger sie selbst in die Hand nehmen. Ein Vorschlag.
Runter vom Gas, rein in den ÖPNV: Beim Verkehr ist die Hoffnung auf einfache Lösungen für den Klimaschutz besonders groß. Schön wär’s!
Schützt eine Höchstgeschwindigkeit auf der Autobahn das Klima? Zwei Gutachten kommen zu unterschiedlichen Ergebnissen. Wer hat recht?
Gegen eine systematische Ausweitung von Tempo-30-Zonen gibt es Widerstand. Aber keinen, der sich auf Erkenntnisse der Verkehrsforschung berufen könnte. Im Gegenteil.
Es war die erste reine Mobilitäts-Talkshow seit Langem – und diskutiert wurde fast nur über Marginalien. Vor allem der Vertreter der ressortverantwortlichen Partei übte sich in Ablenkungsmanövern.
Das Umweltbundesamt veröffentlicht eine Studie zum Tempolimit, die eine Teilverlagerung des Verkehrs auf die Landstraße einkalkuliert. Verkehrssicherheit und die Lärmbelästigung der Anwohner sind nicht einkalkuliert.
Mitarbeiter der evangelischen Kirche dürfen nicht schneller als 100 Kilometer pro Stunde fahren. Das Beispiel könnte Schule machen. Ein Gastbeitrag.
So schnell wird es kein Tempolimit geben – auch nicht mit Hilfe des Bundesverfassungsgerichts. Eine Beschwerde scheitert in Karlsruhe schon aus formellen Gründen.
Wir blicken seit 25 Jahren im Januar auf die Autos von vor 50 Jahren zurück. Was kam damals auf den Markt, und was hat die Welt bewegt? Die wichtigsten Neuheiten des Jahres 1973. Dem Jahr der Ölkrise.
Wer für Atomkraft ist, ist gegen Tempolimit – und umgekehrt. Schlichte Wahrheiten in allen Ehren, aber altdeutsches Revierverhalten und Zeitenwende vertragen sich schlecht.
Wo Umweltministerin Lemke irrt: Die Erderwärmung ist kein Grund für zivilen Widerstand. Ziviler Ungehorsam ist nur in einem Unrechtsstaat legitim.
Die Innenminister überlegen, ob es sich bei der „Letzten Generation“ um eine „kriminelle Vereinigung“ handelt – die Klimaaktivisten der „Letzten Generation“ wollen die Adern der Gesellschaft „an allen Ecken und Enden“ unterbrechen.
Einen Beschluss hat die Synode der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau zwar nicht gefasst. Doch der Kirchenpräsident will nicht schneller als 100 fahren.