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Butylparaben

Butylparaben

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Butylparaben gehört zu den Parabenen, die es scheinbar generell zu vermeiden gilt. Die schönsten Slogans schmücken die Verpackungen. Es scheint, als wäre der Zusatz «ohne Parabene» auf den Verpackungen der Schlüssel zum Verkauf von Kosmetik- und Hygieneprodukten. Doch der Ersatz dieser Konservierungsstoffe durch andere, beispielsweise Methylisothiazolinone (siehe unten), ist fraglich. Nicht alle Parabene können über eine Leiste geschlagen werden: Diejenigen mit kurzen Ketten (Ethylparaben und Methylparaben) und Verbindungen, die diesen Namen enthalten (z.B. Natriumethylparaben) wurden von den europäischen Experten als ungefährlich eingestuft. Im Gegensatz dazu wurden die gefährlichsten Stoffe (Isobutyl, Isopropyl, Benzyl, Pentyl und Phenylparaben) im Jahr 2014 verboten. Doch Butylparaben und Propylparaben sind weiterhin erlaubt (ebenso wie Inhaltsstoffe, deren Name aus vorgenannten Wörtern und «Natrium» oder «Kalium» besteht), auch wenn sie als hormonaktive Substanzen (endokrine Disruptoren) angesehen werden. Eine kleine Eselsbrücke als Erinnerungshilfe zeigt, wie man sich diejenigen Stoffe merken kann, die “nicht gut” oder “Pas Bons” – sie beginnen mit P oder B.

Obwohl diese Stoffe also die Gesundheit gefährden können, sind sie noch immer in Produkten sogar für die Kleinsten zu finden, so beispielsweise in einigen Feuchttüchern, Zahnpasten oder Waschlotionen. In nicht abwaschbaren Produkten (Reinigungsmittel, Feuchttüchern, Cremes), welche für eine Anwendung im Intimbereich von Kindern unter drei Jahren vorgesehen sind, ist die Verwendung von Propyl- und Butylparabenen verboten. Jedoch findet man sie in Feuchttüchern, die für das Gesicht und die Hände verwendet werden.

Einige Produkte haben den Arzneimittelstatus obwohl sie eher kosmetischen Produkten ähneln – beispielweise einzelne Zahnpasten und Cremes. Propylparaben wird dann Propyl Parahydroxybenzoate (oder P-Hydroxybenzoate) genannt. Für das Natrium Propylparaben wird «Natrium» angefügt.

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