Asterisk, der
GrammatikSubstantiv (Maskulinum) · Genitiv Singular 1: Asterisks · Genitiv Singular 2: selten Asterisk · Nominativ Plural: Asteriske(n)
Aussprache [astəˈʀɪsk]
Worttrennung As-te-risk
Herkunft zu asterískosgriech
(ἀστερίσκος)
‘Sternchen’, zu astḗrgriech (ἀστήρ) ‘Stern’
ZDL-Vollartikel
Bedeutung
typografisches Zeichen bzw. Symbol in Form eines fünf- oder sechsstrahligen Symbols (*)
Der Asterisk wird unter anderem als Fußnotenzeichen, als Platzhaltersymbol für eine beliebige Zeichenfolge, als Symbol für die Einbeziehung beliebiger Geschlechtsidentitäten (Gender-Sternchen) oder als sprachwissenschaftliche Markierung von erschlossenen, nicht belegten Wortformen verwendet.
Beispiele:
Am Versende weist […] eine per
Asterisk markierte Fußnote auf einen möglichen
Zusammenhang mit 1Kor 1,1
(= Der erste Brief an die Korinther, Kapitel 1, Vers 1) hin. [Aland 28 in Logos, 23.10.2014, aufgerufen am 14.09.2018]
Die von Weiland gegebenen Leseanregungen sind
weitgehend auf dem neuesten Stand; das abschließende Glossar ist ebenfalls
knapp gehalten, versorgt die Leserschaft jedoch mit elementaren
Begriffserklärungen, auf die schon im Textteil mit einem
Asterisk an den entsprechenden Stellen
hingewiesen wird. [Frauenlob und Wissenschaft, 05.01.2021, aufgerufen am 08.11.2022]
Es gibt viele Formen des Genderns, wie etwa das Binnen‑I
(LeserInnen),
die
Gender‑Gap (Leser_innen) oder das Gendern mit
Asterisk
(Leser*innen). [Gender Archive., 04.09.2016, aufgerufen am 14.09.2018]
Das typografische Schmuckelement der Programmhefte ist ein
Asterisk, ein kleines Sternchen also, das
anzeigt, wenn ein Werk »erstmals in unseren Konzerten« erklingt – und dies
ist oft der Fall. [Neue Zürcher Zeitung, 26.02.2016]
idg.
(= indogermanisch)
*pətḗr > dt.
Vater. Das Sternchen
(Asterisk(us))
besagt, daß die damit bezeichnete Form vom Etymologen rekonstruiert (und
nicht belegt) ist. [Birkhan, Helmut: Etymologie des Deutschen. Bern: Lang 1985. S. 21]
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