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Chlor, das

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GrammatikSubstantiv (Neutrum) · Genitiv Singular: Chlors · wird nur im Singular verwendet
Symbol Cl
Aussprache 
Wortbildung  mit ›Chlor‹/›Cl‹ als Erstglied: Chloramin · Chlordioxid / Chlordioxyd · chlorfrei · Chlorgas · chlorhaltig · Chlorhühnchen · chlorig · Chlorkalk · Chlorstickstoff · Chlorsäure · Chlorverbindung · Chlorvergiftung · Chlorwasser · Chlorwasserstoff
 ·  mit ›Chlor‹/›Cl‹ als Binnenglied: Dichlordiphenyltrichlorethan · Fluorchlorkohlenwasserstoff · Hypochlorit · Perchlorethylen · Tetrachlorkohlenstoff · Trichlorethen · Trichlorethylen
 ·  mit ›Chlor‹/›Cl‹ als Grundform: chloren
Herkunft zu chlōrósgriech (χλωρός) ‘grüngelb, gelblich’
eWDG

Bedeutung

Chemie gelbgrünes Gas von durchdringendem Geruch, das sich (unter starker Wärmeentwicklung) mit fast allen anderen chemischen Elementen verbindet, in der Natur aber nur in chemischen Verbindungen vorkommt
Beispiele:
freies, reines Chlor
flüssiges, festes Chlor
Chlor zum Bleichen von Wäsche, zum Desinfizieren von Wasser verwenden
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)

Etymologie

Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
Chlor · Chloroform · chloroformieren · Chlorophyll
Chlor n. chemisches Element, Gas, wegen seiner grüngelben Farbe nach griech. chlōrós (χλωρός) ‘grüngelb, gelblich’ von dem englischen Chemiker Davy engl. chlorine benannt (1810), danach frz. chlore m. (Ampère 1815), dt. Chlor (19. Jh.). – Chloroform n. Narkosemittel, frz. chloroforme m., von Dumas (1834) aus der dem Griech. entlehnten Kompositionsform chloro- und frz. acide formique (lat. acidum formicicum) ‘Ameisensäure’ verkürzend zusammengesetzt. chloroformieren Vb. ‘narkotisieren’ (19. Jh.). Chlorophyll n. ‘grüner Farbstoff der Pflanzen’, frz. chlorophylle (Pelletier und Caventou 1818), zu griech. phýllon (φύλλον) ‘Blatt’.

Bedeutungsverwandte Ausdrücke

Chemie
Chlor · Chlorgas
Oberbegriffe
Assoziationen
  • Hypochlorige Säure  ●  Unterchlorige Säure veraltet

Typische Verbindungen zu ›Chlor‹ (berechnet)

Detailliertere Informationen bieten die DWDS-Wortprofile zu ›Chlor‹ und ›Cl‹.

Verwendungsbeispiele für ›Chlor‹, ›Cl‹

maschinell ausgesucht aus den DWDS-Korpora

Nun aber scheint das Chlor selbst zum Problem zu werden. [Die Zeit, 21.01.2013, Nr. 03]
Der Graben roch nach Chlor, ekelhaft, und ich glaubte zu ersticken. [Die Zeit, 22.12.1949, Nr. 51]
Das bereits vorhandene Chlor können wir nicht aus der Atmosphäre entfernen. [Süddeutsche Zeitung, 02.09.2003]
Mit den Jahren hat sich die Qualität des Chlors verbessert. [Süddeutsche Zeitung, 09.08.1997]
In der Technik würde das zu einem großen, unnützen Verbrauch an Chlor führen. [Sandermann, Wilhelm: Grundlagen der Chemie und chemischen Technologie des Holzes, Leipzig: Geest & Portig 1956, S. 221]
Zitationshilfe
„Chlor“, bereitgestellt durch das Digitale Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/Chlor>.

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Worthäufigkeit

selten häufig

Wortverlaufskurve

Wortverlaufskurve 1600−1999
Wortverlaufskurve ab 1946

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