Der deutsche Wortschatz von 1600 bis heute.
Für Ihre Abfrage nach Depri gibt es mehrere Wörterbuchartikel.
  • 1Depri, der, die
    1. [umgangssprachlich] Phase, Anfall einer mitunter krankhaften Niedergeschlagenheit

  • 2Depri, der
    1. [umgangssprachlich] Person, die unter starker Niedergeschlagenheit, Depressionen (1) leidet

Depri, der oder die

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GrammatikSubstantiv (Maskulinum) · Genitiv Singular: Depris · Nominativ Plural: Depris
Substantiv (Femininum) · Genitiv Singular: Depri
Aussprache [ˈdeːpʀi]
Worttrennung De-pri
Wortzerlegung Depression 1-i
Wortbildung  mit ›Depri‹ als Erstglied: Depriphase · Depriwetter
ZDL-Vollartikel

Bedeutung

umgangssprachlich Phase, Anfall einer mitunter krankhaften Niedergeschlagenheit
siehe auch Depression (1)
Beispiele:
Ab und zu habe ich einen kleinen Depri! [Zwischendurch bin ich deprimiert!, 19.07.2023, aufgerufen am 20.07.2023]
Ich leide unter schweren Depris. Mir hilft es, mit dieser Meditation in schlimmen Phasen etwas runter zu kommen [sic!]. [Stressbewältigung, 16.06.2017, aufgerufen am 14.06.2023]
Die Stimmung schwankt zwischen Depri, Angst und Galgenhumor: »Es lohnt sich eigentlich gar nicht mehr, sich anzustrengen«[…]. [Leipziger Volkszeitung, 30.10.2020]
Um Depressionen zu vermeiden, sollte man sich bei Zeiten tolle Kinder anschaffen und Enkelkinder … dann geht’s rund und es gibt keine Zeit für Depris [Westdeutsche Zeitung, 02.01.2014]
Er war Borderliner, hatte Depris, Angst‑ und Panikattacken und Zukunfts‑Ängste. [Von – Reni, 24.04.2002, aufgerufen am 14.06.2023]
»Man soll sich nicht kollektiv in die Depri reden«, kommentierte Grünen‑Chefin Claudia Roth[…]. [Saarbrücker Zeitung, 25.11.2002]
Nur einer klagt, er habe »seit über eine Woche eine Depri[«] (Depression). [die tageszeitung, 16.01.1991]

letzte Änderung:

Zitationshilfe
„Depri“, bereitgestellt durch das Digitale Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/Depri#1>.

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Depri, der

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GrammatikSubstantiv (Maskulinum) · Genitiv Singular: Depris · Nominativ Plural: Depris
Aussprache [ˈdeːpʀi]
Worttrennung De-pri
Wortzerlegung depressiv 1-i
ZDL-Vollartikel

Bedeutung

umgangssprachlich Person, die unter starker Niedergeschlagenheit, Depressionen leidet
Beispiele:
Einen […] – bislang völlig unbekannten – Pluspunkt erhält der Mannheimer Hauptbahnhof für seine sanitären Räume. »Toilette ganz gut. Prima für Nervenzusammenbrüche. Kann ich für Depris weiterempfehlen«, urteilt eine Userin und vergibt 4 Punkte. [Mannheim Hauptbahnhof: Kuriose Google-Bewertungen, 26.08.2021, aufgerufen am 06.06.2023]
»Ich muss mal nachdenken, ich muss mich neu sortieren«. Oder gar: »Ich bin traurig.« Aber nein, bloß nicht, sollen die anderen etwa denken, dass man ein Depri ist? [Man wird ja mal mies drauf sein dürfen, 02.07.2022, aufgerufen am 06.06.2023]
Habe den Tag über low profile gehalten, eher den Hausmann gegeben, weil ich mich auf heute abend [sic!] konzentrieren wollte – wie gesagt, ein Depri in Rekonvaleszenz! [Tag 63 – Ausgefallen, 15.12.2010, aufgerufen am 14.06.2023]
Eigentlich reicht zur Zeit schon der Blick aus dem Fenster, um in tiefste, ja, sogar allertiefste Depressionen zu verfallen. Und wer schon ein Depri war, der wird definitiv noch mehr zum Depri! [Toxic Holocaust, 24.11.2008, aufgerufen am 14.06.2023]
Der Soziologe stellt den »Wachwechsel bei den Jugendlichen« fest: von den alten Apokalyptikern und Depris hin zur »Generation neuer Chefjugendlicher, die alles können«, und zu den »Tekkno‑Kids« als Inbegriff »jugendlichen Schwachsinns«. [die tageszeitung, 27.09.1995]

letzte Änderung:

Zitationshilfe
„Depri“, bereitgestellt durch das Digitale Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/Depri#2>.

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Worthäufigkeit

selten häufig

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Wortverlaufskurve ab 1946

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