Der deutsche Wortschatz von 1600 bis heute.

Farm, die

Lesezeichen zitieren/teilen ausklappen
GrammatikSubstantiv (Femininum) · Genitiv Singular: Farm · Nominativ Plural: Farmen
Aussprache 
Herkunft farmengl
eWDG

Bedeutungen

1.
Landgut, besonders in den englisch sprechenden Ländern
Beispiele:
eine riesige, kleinere Farm
Farmen mit großen Nutzflächen, Plantagen
eine Farm pachten, bewirtschaften
Vielleicht machen wir eine Farm auf, eine Zuckerrohrplantage oder auch Kaffee [ Bergengr.Rittmeisterin294]
zählte auch die Namen der entlegenen Farmen auf, deren eingeborene Viehtreiber er … besuchen wollte [ CramerKonzessionen315]
2.
Betrieb, in dem eine Tierart, besonders Hühner, Pelztiere, in großer Menge zum Zwecke der Nutzung gehalten wird
Beispiele:
eine Farm für Geflügel, Pelztiere
eine Farm für Hühner anlegen
die Farm liefert jährlich über 500 schlachtreife Hähnchen, liefert ausgezeichnete Nutriafelle
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)

Etymologie

Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
Farm · Farmer
Farm f. ‘Landgut, bäuerlicher Großbetrieb’. Amerik.-engl. farm wird im 18. Jh. in dt. Reiseberichte und Auswandererliteratur aufgenommen, gilt zunächst nur für Landbesitz in Amerika, Australien, dann (19. Jh.) überhaupt in Übersee. Engl. farm, entlehnt aus afrz. (frz.) ferme, ursprünglich ‘Pacht, Pachtvertrag’, einer Ableitung vom Verb afrz. mfrz. fermer in dessen juristischer Verwendung ‘festsetzen’ (aus lat. firmāre ‘festmachen, befestigen, sichern’), bezeichnet wie der frz. Ausdruck zunächst die ‘feste jährliche Pachtzahlung’, dann das ‘Pachtgut’, schließlich ‘Landgut’ (ohne Rücksicht auf die Eigentumsverhältnisse) und im Amerik.-Engl. den ‘landwirtschaftlichen Großbetrieb’. Im gegenwärtigen Dt. ist das Wort mit eindeutigem Bezug auf einheimische Verhältnisse vor allem in Zusammensetzungen wie Geflügelfarm, Pelztierfarm gebräuchlich. – Farmer m. ‘Grundbesitzer in Übersee’ (19. Jh.).

Typische Verbindungen zu ›Farm‹ (berechnet)

Detailliertere Informationen bietet das DWDS-Wortprofil zu ›Farm‹.

Verwendungsbeispiele für ›Farm‹

maschinell ausgesucht aus den DWDS-Korpora

Als freier Mann konnte er sich eine eigene Farm erarbeiten. [Hahn, Christian Diederich: Bauernweisheit unterm Mikroskop, Oldenburg i.O.: Stalling 1943 [1939], S. 330]
So ist, namentlich Sonntags, die Farm alles eher denn einsam. [Abel, Othenio: Amerikafahrt, Jena: Fischer 1926, S. 271]
Es gibt jedoch vielerorts bereits Farmen mit gemeinschaftlicher Nutzung der Technik. [Neues Deutschland, 01.09.1981]
Zwei weiße Farmer wurden erschossen, und schwarze Arbeiter auf den Farmen kamen ums Leben. [Archiv der Gegenwart, 2001 [2000]]
Du bekommst auf der Farm, wo jetzt während der Ernte jede Hand willkommen ist, pro Tag anderthalb Dollar. [Dominik, Hans: John Workmann der Zeitungsboy, Biberach an d. Riss: Koehler 1954 [1925], S. 150]
Zitationshilfe
„Farm“, bereitgestellt durch das Digitale Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/Farm>.

Weitere Informationen …

Diesen Artikel teilen:

alphabetisch vorangehend alphabetisch nachfolgend
Farbzerlegung
Farbzusammenstellung
Farce
Farfalle
Farin
Farmer
Farmerfamilie
Farmerlunge
Farmersfrau
Farn

Worthäufigkeit

selten häufig

Wortverlaufskurve

Wortverlaufskurve 1600−1999
Wortverlaufskurve ab 1946

Geografische Verteilung

Bitte beachten Sie, dass diese Karten nicht redaktionell, sondern automatisch erstellt sind. Klicken Sie auf die Karte, um in der vergrößerten Ansicht mehr Details zu sehen.

Verteilung über Areale

Bitte beachten Sie, dass diese Karten nicht redaktionell, sondern automatisch erstellt sind. Klicken Sie auf die Karte, um in der vergrößerten Ansicht mehr Details zu sehen.

Weitere Wörterbücher

Belege in Korpora

Metakorpora

Referenzkorpora

Zeitungskorpora

Webkorpora

Spezialkorpora