Der deutsche Wortschatz von 1600 bis heute.

Kork, der

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GrammatikSubstantiv (Maskulinum) · Genitiv Singular: Kork(e)s · Nominativ Plural: Korke
Aussprache 
Wortbildung  mit ›Kork‹ als Erstglied: Korkboje · Korkbrand · Korkeiche · Korkgeschmack · Korkgürtel · Korkhelm · Korkholz · korkig · Korkmehl · Korkpfropfen · Korkplatte · Korkrinde · Korkschuh · Korksohle · Korkstein · Korkstöpsel · Korkulme · Korkweste
 ·  mit ›Kork‹ als Letztglied: Flaschenkork · Kronkork · Langkork · Naturkork · Sektkork
eWDG

Bedeutungen

1.
sehr leichtes, elastisches, für Gase und Flüssigkeiten schwer durchdringbares Material von brauner Farbe, das vor allem aus der Rinde der Korkeiche gewonnen wird
Grammatik: meist im Singular
Beispiele:
Kork wird zur Wärme- und Schallisolierung verwendet
diese Sandalette hat Sohlen aus Kork
Kork schwimmt auf Wasser
2.
ostmitteldeutsch, süddeutsch, österreichisch Korken
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)

Etymologie

Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
Kork · Kork(en)zieher · korken · verkorken
Kork m. ‘Rinde der Korkeiche, Flaschenverschluß’. Mnd. kork ‘Korkrinde als Pantoffelsohle’ (15. Jh.) ist über mnl. korck entlehnt aus span. (älter) alcorque ‘Schuhzeug mit Korksohle’; heute span. corcha ‘Kork(rinde)’, corcho ‘Kork(stöpsel, -rinde)’. Dieses stammt aus gleichbed. hispanoarab. al-qurq (mit Artikel), das seinerseits auf lat. cortex ‘Rinde, Borke’, auch ‘Rinde der Korkeiche als Pantoffelsohle’ und ‘Stöpsel’, beruht. Der nd. Ausdruck dringt im 17. Jh. in Zusammensetzungen wie Korkbaum, -holz sowie als Materialbezeichnung ins Hd. Als Ausgangsstoff für Flaschenverschlüsse entwickelt (Anfang 18. Jh.) Kork (mit den Nebenformen Korken und landschaftlich Korks) die Bedeutung ‘Pfropfen, Stöpsel’. – Kork(en)zieher m. (18. Jh.). korken, verkorken Vb. (19. Jh.).

Bedeutungsverwandte Ausdrücke

Kork[Hinweis: weitere Informationen erhalten Sie durch Ausklappen des Eintrages]
Oberbegriffe
Assoziationen

Typische Verbindungen zu ›Kork‹ (berechnet)

Detailliertere Informationen bietet das DWDS-Wortprofil zu ›Kork‹.

Verwendungsbeispiele für ›Kork‹

maschinell ausgesucht aus den DWDS-Korpora

Mitunter lassen sich aber Verschlüsse aus Kork sehr schwer lösen. [Neumann, Heinz u. Scharfe, Adolf: Gekonnt serviert, Berlin: Verl. Die Wirtschaft 1967, S. 157]
Deren Forscher »impfen« den Kork in einem Bad mit Schimmelpilzen. [Die Zeit, 13.04.2000, Nr. 16]
Der Wirt würgte das Gehörte herunter wie ein Stück Kork. [Die Zeit, 07.04.1955, Nr. 14]
In diesem Fall handelt es sich um ein Naturprodukt, um Kork. [Der Tagesspiegel, 20.12.1999]
Und wenn Sie dann rankommen, liegt da bloß ein Stück Kork oder eine halbe Grapefruit. [Hausmann, Manfred: Abel mit der Mundharmonika. In: ders., Gesammelte Werke, Berlin: Fischer 1983 [1932], S. 174]
Zitationshilfe
„Kork“, bereitgestellt durch das Digitale Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/Kork>.

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Worthäufigkeit

selten häufig

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Wortverlaufskurve 1600−1999
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