Kosmos, der
GrammatikSubstantiv (Maskulinum) · Genitiv Singular: Kosmos · wird nur im Singular verwendet
Aussprache [ˈkɔsmɔs]
Worttrennung Kos-mos
Wortbildung
mit ›Kosmos‹ als Erstglied:
kosmisch · Kosmosrakete
·
mit ›Kosmos‹ als Letztglied:
Makrokosmos · Mikrokosmos
Herkunft zu kósmosgriech (κόσμος) ‘Ordnung, Anstand, Schmuck, Weltordnung, Welt’
eWDG
Bedeutung
Weltraum, Universum
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
Etymologie
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
Kosmos · kosmisch · Kosmodrom · Kosmonaut
Kosmos m. ‘Weltall, Universum, Weltordnung’, Übernahme (vgl. A. v. Humboldts „Kosmos, Entwurf einer physischen Weltbeschreibung“, 1845) von griech. kósmos (κόσμος) ‘Ordnung, Anstand, Schmuck, Weltordnung, Welt’. – kosmisch Adj. ‘das Weltall betreffend, zu ihm gehörig’ (18. Jh.). Kosmodrom n. ‘Startplatz für Weltraumraketen in Kasachstan’, Übernahme (20. Jh.) von russ. kosmodróm (космодром), einer gelehrten Bildung zu griech. kósmos und drómos (δρόμος) ‘Lauf, Wettlauf, Laufbahn, Rennbahn’, wohl in Analogie zu dem aus frz. hippodrome ‘Pferderennbahn’ entlehnten russ. (älter) gippodróm (гипподром) ‘Rennbahn’. Kosmonaut m. ‘Weltraumfahrer Rußlands und der osteuropäischen Länder’, russ. kosmonávt (космонавт); vgl. griech. ná͞utēs (ναύτης) ‘Schiffer’ (s. Astronaut und Nautik).
Bedeutungsverwandte Ausdrücke
Assoziationen |
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Typische Verbindungen zu ›Kosmos‹ (berechnet)
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Abbild
ausdehnen
bevölkern
Entstehung
Erforschung
erschaffen
Erschaffung
erschließen
erzählerisch
Evolution
expandierend
Expansion
Frühzeit
gedanklich
geordnet
Harmonie
intelligibel
Kosmos
literarisch
musikalisch
Ordnung
poetisch
postkommunistisch
Tarnbezeichnung
Tiefe
tönend
unendlich
Unendlichkeit
Weite
wohlgeordnet
Verwendungsbeispiele für ›Kosmos‹
maschinell ausgesucht aus den DWDS-Korpora
So steht sie auch dem Kosmos näher als der Mann.
[Hirschberger, Johannes: Geschichte der Philosophie, Bd. 2: Neuzeit und Gegenwart. In: Bertram, Mathias (Hg.) Geschichte der Philosophie, Berlin: Directmedia Publ. 2000 [1952], S. 1150]
Die Kunst konstituiert sich nun als ein Kosmos immer bewußter erfaßter selbständiger Eigenwerte.
[Weber, Max: Die Wirtschaftsethik der Weltreligionen. In: Weber, Marianne (Hg.), Gesammelte Aufsätze zur Religionssoziologie, Bd. I, Tübingen: Mohr 1920 [1916-1919], S. 928]
Das »Kosmos« ist eines von 22 Kinos in der Stadt.
[konkret, 1987]
Der Kosmos, der daraus entspringt, ist in ihm, jederzeit abrufbar, in all seiner Fülle.
[Die Zeit, 30.06.2012, Nr. 22]
In den Zahlen erzeugt die Zeit einen »Kosmos des reinen Denkens«, die »Einheiten der Mehrheit«.
[Eisler, Rudolf: Philosophen-Lexikon. In: Bertram, Mathias (Hg.) Geschichte der Philosophie, Berlin: Directmedia Publ. 2000 [1912], S. 11575]
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