Kuh, die
GrammatikSubstantiv (Femininum) · Genitiv Singular: Kuh · Nominativ Plural: Kühe
Aussprache
Wortbildung
mit ›Kuh‹ als Erstglied:
Kuhantilope
· Kuhauge · Kuhbauer · Kuhbaum · Kuhblume · Kuhdirn · Kuhdorf · Kuhdreck · Kuhdung · Kuhdünger · Kuheuter · Kuhfladen · Kuhfuß · Kuhglocke · Kuhhandel · Kuhhaut · Kuhherde · kuhhessig · Kuhhirt · Kuhhorn · Kuhjunge · Kuhkaff · Kuhkalb · Kuhkette · Kuhleder · Kuhmagd · Kuhmaul · Kuhmilch · Kuhmist · Kuhpilz · Kuhpocken · Kuhreigen · Kuhscheiße · Kuhschelle · Kuhschwanz · Kuhstall · kuhwarm · Kuhweide · Küher
· mit ›Kuh‹ als Letztglied: Bergmannskuh · Blindekuh · Elchkuh · Elefantenkuh · Hirschkuh · Leitkuh · Melkkuh · Milchkuh · Muhkuh · Seekuh · Zuchtkuh
· mit ›Kuh‹ als Letztglied: Bergmannskuh · Blindekuh · Elchkuh · Elefantenkuh · Hirschkuh · Leitkuh · Melkkuh · Milchkuh · Muhkuh · Seekuh · Zuchtkuh
Mehrwortausdrücke
die Kuh fliegen lassen ·
die Kuh ist vom Eis ·
die Kuh vom Eis bekommen
·
die Kuh vom Eis bringen ·
die Kuh vom Eis holen ·
die Kuh vom Eis kriegen ·
die Kuh vom Eis ziehen ·
einer Kuh ins Horn petzen ·
heilige Kuh ·
wie die Kuh vorm neuen Tor ·
wie die Kuh vorm neuen Tor stehen / dastehen wie die Kuh vorm neuen Tor
Bedeutungsübersicht
- 1. weibliches Tier bei Rindern, Großwild
- 2. [bildlich] ...
- [umgangssprachlich] ⟨eine zu melkende Kuh⟩ Person, Sache, die jmdm. als einträgliche Quelle dient
- 3. [Schimpfwort] ⟨eine (blöde, dumme, alte) Kuh⟩ dumme, schwerfällige, begriffsstutzige weibliche Person
eWDG
Bedeutungen
1.
weibliches Tier bei Rindern, Großwild
Beispiele:
eine gescheckte, braune, schwarzbunte, fette, magere, tragende Kuh
landschaftlicheine milchende Kuh
eine melkende Kuh (= Kuh, die Milch gibt)
die Kühe füttern, melken, hüten
die Kuh brüllt, käut wieder
die Kuh gibt keine Milch mehr, steht trocken (= gibt keine Milch)
die Kuh hat gekalbt
2.
bildlich
Beispiele:
saloppdastehen wie die Kuh vorm neuen Tor (= vollkommen ratlos dastehen)
saloppdastehen wie die Kuh, wenn’s donnert (= vollkommen verdutzt dastehen)
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
Etymologie
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
Kuh · Kuhfuß · Kuhhandel · Kuhhaut
Kuh f. ‘weibliches Rind’ (nach dem ersten Kalben), ahd. (8. Jh.), mhd. kuo, asächs. mnd. kō, mnl. coe, nl. koe, aengl. cū, engl. cow, anord. kȳr, schwed. ko (germ. *k(w)ōu-) und aind. gáuḥ ‘Rind’, griech. bū́s (βοῦς), lat. bōs, air. bō, lett. govs, aslaw. govęždь Adj. ‘Rinder-’, russ. (älter) govjádo (говядо) ‘Rindvieh’ führen auf ie. *gu̯ō̌u- m. f. ‘Rind’. Möglicherweise ist der Name eines der ältesten Nutztiere der Indoeuropäer lautmalenden Ursprungs. – Kuhfuß m. ‘Brechstange mit klauenförmig gespaltenem Ende’, Kühefuß (Anfang 18. Jh.), auch (in der Soldatensprache im Hinblick auf den Kolben) ‘Gewehr’ (Ende 18. Jh.); früher belegt ist Kuhfußträger ‘Musketier’ (2. Hälfte 17. Jh.). Kuhhandel m. ‘kleinliches Feilschen bei politischen Abmachungen, zweifelhafte Absprachen’ (Ende 19. Jh.). Kuhhaut f. in der Wendung das geht auf keine Kuhhaut ‘das übersteigt jedes Maß, ist unerträglich’ (17. Jh.), das läßt sich auf keine Kuhhaut (Pergament von der Größe einer Kuhhaut) schreiben ‘das ist zuviel’ (Campe).
Bedeutungsverwandte Ausdrücke
Zoologie
Kuh ·
Milchkuh ·
Mutterkuh ●
Lobe alemannisch
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Assoziationen |
|
Typische Verbindungen zu ›Kuh‹ (berechnet)
Detailliertere Informationen bietet das DWDS-Wortprofil zu ›Kuh‹.
Verwendungsbeispiele für ›Kuh‹
maschinell ausgesucht aus den DWDS-Korpora
Eine Kuh blickte wiederkäuend über den verschlossenen Teil des Tores.
[Nossack, Hans Erich: Nekyia, Frankfurt a. M.: Suhrkamp 1961 [1947], S. 122]
Die Kuh, die man melken will, darf man nicht schlachten.
[konkret, 1989]
Und als sie im Vorbeifahren grasender Rinder ansichtig wurden, entstand die Idee, auch die Kuh einzufärben.
[Hars, Wolfgang: Nichts ist unmöglich! Lexikon der Werbesprüche, München: Piper 2001 [1999], S. 100]
Dennoch haben wir uns daran gewöhnt, die Kuh für ausgesprochen dumm zu halten.
[Hahn, Christian Diederich: Bauernweisheit unterm Mikroskop, Oldenburg i.O.: Stalling 1943 [1939], S. 62]
Am besten aber ist es, eine solche Kuh zu mästen.
[Schlipf, Johann Adam: Schlipfs populäres Handbuch der Landwirtschaft, Berlin: Parey 1918, S. 374]
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