Der deutsche Wortschatz von 1600 bis heute.

Mitlaut, der

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GrammatikSubstantiv (Maskulinum) · Genitiv Singular: Mitlaut(e)s · Nominativ Plural: Mitlaute
Aussprache  [ˈmɪtlaʊ̯t]
Worttrennung Mit-laut
Wortzerlegung 2mit Laut
eWDG

Bedeutung

Konsonant
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)

Etymologie

Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
mit · Mitarbeiter · Mitesser · Mitlaut · mitunter
mit Präp. (mit Dativ) ‘zusammen, gemeinsam mit, betreffend, in bezug auf, mittels, einschließlich’, Adv. ‘neben anderem, ebenfalls, gemeinsam mit anderen, damit’, ahd. (Präp.) mit (8. Jh.), miti (9. Jh.), (Adv.) miti (9. Jh.), mhd. (Präp.) mit, (Adv.) mit(e), asächs. (Präp.) mid, (Adv.) mid(i), mnd. (Präp. Adv.) mēde, mit, mnl. (Präp. Adv.) met, mit, nl. (Präp. Adv.) met, aengl. (Präp. Adv.) mid, anord. (Präp.) með, schwed. (Präp. Adv.) med, got. (Präp.) miþ, germ. *medi. Zieht man griech. méta, metá (μέτα, μετά) ‘inmitten, zwischen, mit, nach, hinter’ (s. meta-), auch aind. smát ‘zusammen, zugleich, miteinander’ (?) heran, so kann wohl von ie. *meta und *meti oder *medhi ‘mitten in, mitten hinein’ ausgegangen werden (zu ie. *medhi vgl. das unter Mitte, s. d., angeführte ie. *medhi̯o- ‘mittlerer’). – Mitarbeiter m. ‘wer mit anderen an einer gemeinsamen Aufgabe arbeitet’ (16. Jh., Luther), Übersetzung von gleichbed. griech. synergós (συνεργός). Mitesser m. ‘verstopfte Talgdrüse der Haut’ (17. Jh.); anfangs als schmarotzender Hautwurm angesehen, daher auch Zehrwurm (18. Jh.). Mitlaut m. (18. Jh.), älter Mitlauter (16. Jh.), Übersetzung von Konsonant (s. d.). mitunter Adv. ‘zuweilen, unter anderem auch’, Zusammenrückung (17. Jh.) von bedeutungsgleichem mit und unter (s. d.).

Bedeutungsverwandte Ausdrücke

Linguistik/Sprache
Konsonant · Mitlaut
Oberbegriffe
Unterbegriffe
Antonyme

Verwendungsbeispiele für ›Mitlaut‹

maschinell ausgesucht aus den DWDS-Korpora

Es brabbelt mit geschlossenem Mund los, also mit einem Mitlaut – fast automatisch folgt ein Vokal. [Bild, 04.05.2000]
Mama, Dada, Gogo und Lala – jedes Mal folgt auf einen Mitlaut ein Vokal. [Bild, 04.05.2000]
Schwer aussprechbare Mitlaute werden vom Kinde durch leicht aussprechbare ersetzt oder glattweg unterschlagen. [Reimann, Hans: Vergnügliches Handbuch der Deutschen Sprache, Düsseldorf: Econ-Verl. 1964 [1931], S. 125]
Hier rettet sich der von Mitlauten geplagte Romane in jeder Lage mit Sproßvokalen. [Süddeutsche Zeitung, 10.07.1999]
Von Mitlautverbindungen kommt nur der letzte Mitlaut zur nächsten Silbe. [Süddeutsche Zeitung, 08.06.1998]
Zitationshilfe
„Mitlaut“, bereitgestellt durch das Digitale Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/Mitlaut>.

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Worthäufigkeit

selten häufig

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