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Pupille, die

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GrammatikSubstantiv (Femininum) · Genitiv Singular: Pupille · Nominativ Plural: Pupillen
Aussprache 
Worttrennung Pu-pil-le
Wortbildung  mit ›Pupille‹ als Erstglied: Pupillenerweiterung · Pupillenstarre
Herkunft zu gleichbedeutend pūpillalat < pūpalat ‘(Spiel-)Puppe, kleines Mädchen’ (Puppe)
eWDG

Bedeutung

das Schwarze im Auge, das Sehloch
Beispiele:
die Pupillen verengen sich, erweitern sich
die Pupillen ziehen sich zusammen, gehen hin und her
saloppjmdm. in die Pupillen (= Augen) sehen
salopp Pupillen machen (= staunen)
ein Lichtstrahl zauberte ein paar spitze Lichter in ihre Pupillen [ NollHolt1,35]
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)

Etymologie

Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
Pupille f. ‘Sehloch in der Mitte der Regenbogenhaut des Auges’, entlehnt (Anfang 18. Jh.; anstelle eines älteren Sehe f.) aus gleichbed. lat. pūpilla, Deminutivum von lat. pūpa ‘(Spiel)puppe, kleines Mädchen’ (s. Puppe). Die Bedeutungsübertragung geht, dem Muster griech. kórē (κόρη) ‘Mädchen, Puppe, Pupille, Augapfel’ folgend, davon aus, daß der Betrachter sich als kleine Puppe im Auge seines Gegenübers gespiegelt sieht.

Bedeutungsverwandte Ausdrücke

Anatomie
Pupille · Sehloch
Assoziationen

Typische Verbindungen zu ›Pupille‹ (berechnet)

Detailliertere Informationen bietet das DWDS-Wortprofil zu ›Pupille‹.

Durchmesser Engstellung erweitern erweitert Erweiterung geschlitzt geweitet horizontal Iris lichtstarr rund rundlich schlitzförmig senkrecht verengen verengt Verengung vergrößert vertikal Vorhang waagerecht weiten Weitstellung

Verwendungsbeispiele für ›Pupille‹

maschinell ausgesucht aus den DWDS-Korpora

Am Abend löste man die erlahmten Blätter in der Erwartung, ein herrliches Löwenzahngrün in den Pupillen vorzufinden. [Schneider, Robert: Schlafes Bruder, Leipzig: Reclam 1992, S. 36]
In den aufgerissenen Augen hatten sich die Pupillen erweitert mit dem Ausdruck atemloser Spannung. [Dohm, Hedwig: Christa Ruland. In: Deutsche Literatur von Frauen, Berlin: Directmedia Publ. 2001 [1902], S. 10018]
Das rechte Auge hingegen war weit aufgerissen mit einer stecknadelkopfgroßen Pupille. [C’t, 2001, Nr. 9]
Oftmals ist hier allerdings eine manuelle Korrektur durch Eingrenzen der roten Pupillen erforderlich. [C’t, 1998, Nr. 8]
Fällt Licht durch eine kreisförmige Öffnung – wie die Pupille ‑, wird es an ihren Rändern gebeugt. [o. A.: Minimax. In: Bild der Wissenschaft auf CD-ROM, Stuttgart: Dt. Verl.-Anst. 1997 [1996]]
Zitationshilfe
„Pupille“, bereitgestellt durch das Digitale Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/Pupille>.

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Worthäufigkeit

selten häufig

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