Rum, der
GrammatikSubstantiv (Maskulinum) · Genitiv Singular: Rums · Nominativ Plural: Rums/Rume
Aussprache
Wortbildung
mit ›Rum‹ als Erstglied:
Rumaroma
· Rumflasche · Rumkugel · Rumtopf · Rumverschnitt
· mit ›Rum‹ als Letztglied: Jamaikarum
· mit ›Rum‹ als Letztglied: Jamaikarum
Herkunft aus gleichbedeutend rumengl
eWDG
Bedeutung
aus Rohrzucker bereiteter Branntwein
Beispiele:
Rum trinken
Tee mit Rum
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
Etymologie
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
Rum m. Branntwein aus vergorener Zuckerrohrmelasse, Übernahme (2. Hälfte 17. Jh.) von gleichbed. engl. rum. Man nimmt an, daß engl. (mundartlich) rumbullion ‘Aufruhr, Tumult’ bzw. (umgangssprachlich) rumbustion ‘Ungestüm, Lärm, Ausgelassenheit’ (beide lautmalender Herkunft?) von englischen Siedlern auf der Antilleninsel Barbados zur Bezeichnung des Zuckerrohrschnapses verwendet wurde, da dessen Genuß die Menschen erregt. Dort soll auch die Kurzform rum entstanden sein (um 1650).
Typische Verbindungen zu ›Rum‹ (berechnet)
Detailliertere Informationen bietet das DWDS-Wortprofil zu ›Rum‹.
Verwendungsbeispiele für ›Rum‹
maschinell ausgesucht aus den DWDS-Korpora
Die französische Tradition sah wenigstens ein letztes Glas
Rum vor.
[Die Zeit, 30.12.2013, Nr. 52]
Ohne den guten einheimischen Rum im Leib wäre ich
vielleicht noch zurückgeschreckt.
[Die Zeit, 07.08.2000, Nr. 32]
Der begehrte Rum ist für die Bauern dieses Dorfes
unerschwinglich.
[Süddeutsche Zeitung, 23.09.1994]
Ihr räumt die Gläser weg und den Rum und zählt das Geld,
das ihr heute verdient habt.
[Hermann, Judith: Sommerhaus, später, Frankfurt a. M.: Fischer-Taschenbuch-Verl. 2000 [1998], S. 42]
Der Rest Rum im Glas schmeckte süß und brannte im
Hals.
[Hermann, Judith: Sommerhaus, später, Frankfurt a. M.: Fischer-Taschenbuch-Verl. 2000 [1998], S. 46]
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