Der deutsche Wortschatz von 1600 bis heute.

Schwof, der

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GrammatikSubstantiv (Maskulinum) · Genitiv Singular: Schwof(e)s · Nominativ Plural: Schwofe
Aussprache 
eWDG

Bedeutung

salopp, abwertend (niveaulose) öffentliche Tanzveranstaltung
Beispiele:
zum Schwof gehen
er war gestern zum Schwof
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)

Etymologie

Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
Schwof · schwofen
Schwof m. ‘anspruchsloses öffentliches Tanzvergnügen’. omd. Form, die wohl an mhd. sweif ‘schwingende Bewegung, Gang, Umgang’ anknüpft (s. Schweif; dessen Gebrauch im Sinne von ‘Schwanz’ ist den omd. Mundarten fremd), wird seit etwa 1825 durch Studenten der Universitätsstädte Ostmitteldeutschlands verbreitet. Dazu schwofen Vb. ‘ein Tanzfest besuchen, dabei tanzen und sich vergnügen’ (19. Jh.).
Zitationshilfe
„Schwof“, bereitgestellt durch das Digitale Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/Schwof>.

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